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"Fawlty Towers": Andrew Sachs gestorben

Schauspieler Andrew Sachs ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Die bekannteste Rolle seiner langen Karriere war die des spanischen Kellners Manuel in der zum Kult gewordenen Sitcom
Sachs war 1930 in Berlin geboren worden. Da sein Vater Jude war, übersiedelte die Familie 1938 aus Nazi-Deutschland nach London.
Ab Ende der 1950er Jahre startete Sachs seine Karriere beim Film und im englischen Fernsehen. Die bekannteste Rolle wurde die des kaum englisch sprechenden Kellners Manuel in der Sitcom "Fawlty Towers". In zwei Staffeln (1975 und 1979) porträtierte darin John Cleese Basil Fawlty, den Besitzer eines kleinen Hotels. Manuel war zwar wohlmeinend, aber wegen seiner Begriffsstutzigkeit und der Sprachbarriere sorgte er immer wieder für Chaos und Wutausbrüche bei seinem Arbeitgeber. Wegen dieser Wutausbrüche war er gegenüber seinem Chef immer recht vorsichtig, aber durchaus dankbar für den Job. In der Rolle des Manuel nahm Sachs auch mehrere von der Serie unabhängige Lieder auf.Wie in der englischen Fernsehlandschaft üblich ist es wegen der kurzen Staffellängen schwierig, weitere Highlights zu benennen. Sachs war gut im Geschäft und kann aus seiner mehr als 50-jährigen Karriere auf ein volles Resümee verweisen. Das umfasst neben Rollen vor der Kamera auch zahllose Einsätze als Radio-Sprecher und Voice-over-Sprecher bei Dokumentationen.
2008 wurde Sachs Opfer eines kruden Scherzes des Radio-Moderators Russell Brand, nachdem Sachs einen Besuch bei dessen Radio-Sendung "The Russell Brand Show" auf BBC two zugesagt hatte. Brand und Jonathan Ross als Gast einer vorherigen Ausgabe der Show hinterließen im Rahmen der Aufzeichnung einer Sendung mehrere obszöne Anrufe auf dem Anrufbeantworter des damals 78-jährigen Schauspielers, in denen unter anderem behauptet wurde, Brand habe ein sexuelles Verhältnis mit Sachs' 23-jähriger Enkelin gehabt. Zwei Tage nach der Aufzeichnung wurde die Show ausgestrahlt. Sachs wandte sich über seine Managerin mit einer Beschwerde an die BBC. Die Affäre zog größere Kreise: Nach Sachs Beschwerde schlossen sich mehrere Tausend Bürger an, der damalige Premierminister drückte sein Unverständnis aus und die Rundfunk-Aufsichtsbehörde Ofcom leitete eine Untersuchung ein. Brand wurde zunächst von mehreren Sendungen bei der BBC suspendiert und reichte kurz darauf seine Kündigung ein. Gleiches tat die formal zuständige BBC-two-Verantwortliche, auch wenn sie wohl über den genauen Inhalt der betreffenden Sendung nicht in Details Bescheid wusste. Ross wurde von der BBC für 12 Wochen suspendiert.
Sachs war 57 Jahre lang mit seiner Ehefrau Melody verheiratet. Die beiden haben eine gemeinsame Tochter, die Ehefrau hatte zwei Kinder aus einer früheren Ehe mit in die Familie gebracht.
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Leserkommentare
Spoonman schrieb via tvforen.de am 05.12.2016, 01.03 Uhr:
I speak English well, I learn it from a book.
https://www.youtube.com/watch?v=5035TY5RSpgFienchen schrieb via tvforen.de am 03.12.2016, 13.55 Uhr:
Ich liebe diese Serie und Manuel war eins der Highlights. R. I. P.
Kasimir schrieb via tvforen.de am 05.12.2016, 14.19 Uhr:
Wilkie schrieb:
In keinem anderen Land, gegen das Deutschland im
20. Jahrhundert Krieg
führte, gab es so viel Bewunderung und Achtung
von Teilen der Deutschen wie
in Großbritannien.
Stellvertretend für viele ähnliche Berichte verweise ich auf diesen ZEIT-Artikel:http://www.zeit.de/1956/20/wie-die-englaender-die-deutschen-sehenDie Überschrift "Der Krieg ist noch nicht vergessen" ist sicher nicht falsch gewählt.Wilkie schrieb via tvforen.de am 05.12.2016, 13.05 Uhr:
Kasimir schrieb:
Die Engländer tun teilweise noch immer so, als
hätten die Deutschen erst letzte Woche 'nen
Luftangriff geflogen. Im Gegensatz z. B. zu den
Franzosen und Amerikanern, mit denen der Umgang
heutzutage weitaus unproblematischer ist.
Wir Deutsche sind noch immer die Lieblingsfeinde
der Briten, was sich auch in diversen
Zeitungsartikeln, Karikaturen und TV-Shows
niederschlägt. Vom Medium Film ganz zu schweigen!
In keinem anderen Land, gegen das Deutschland im 20. Jahrhundert Krieg
führte, gab es so viel Bewunderung und Achtung von Teilen der Deutschen wie
in Großbritannien. Ich finde es direkt peinlich, welch hohes Ansehen z. B.
Rommel bei vielen Briten auch heute noch hat. Unvergessen ist auch der Torwart-Held von
Manchester City Bernd Trautmann. Die Erfolge der deutschen Fußball-Nationalmannschaft
werden in vielen Ländern verächtlich gesehen, Großbritannien ist eines der
wenigen Länder, wo man diesen Erfolgen mit Respekt und Anerkennung begegnet
hat. Die Zeitungsartikel von "The Sun" usw. sind Blödsinn und sollte man nicht so
ernst nehmen. Bei meinem London-Trip vor 3 Jahren habe ich mich dort auch sehr
wohl gefühlt.Kasimir schrieb via tvforen.de am 05.12.2016, 11.29 Uhr:
Die Engländer tun teilweise noch immer so, als hätten die Deutschen erst letzte Woche 'nen Luftangriff geflogen. Im Gegensatz z. B. zu den Franzosen und Amerikanern, mit denen der Umgang heutzutage weitaus unproblematischer ist.Wir Deutsche sind noch immer die Lieblingsfeinde der Briten, was sich auch in diversen Zeitungsartikeln, Karikaturen und TV-Shows niederschlägt. Vom Medium Film ganz zu schweigen!
Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 04.12.2016, 15.26 Uhr:
Halil schrieb:
Fienchen schrieb:
--------------------------------------------------
-----
> Ich liebe diese Serie und Manuel war eins der
> Highlights. R. I. P.
Bei der Serie Fawlty Towers fällt mir sofort die
berühmte Folge "The Germans" ein. Viele Leute
(auch etliche Briten) glauben, dass hier die
Deutschen vera... werden sollten. Wie John Cleese
in einem Interview betonte, wollte man hier jedoch
Selbstkritik üben und aufzeigen, wie verbohrt
Engländer sein können und in den Deutschen stets
nur die ehemaligen Kriegsgegner sehen.
Der Satz "Don't mention the war" aus dieser
Episode ist in Großbritannien schon längst ein
geflügeltes Wort geworden. Es gibt sogar ein
Buch, das sich mit dem oft schwierigen Verhältnis
zwischen Briten und Deutschen beschäftigt, und
das ebenfalls den Titel "Don't mention the war"
trägt.
Für mich war es ganz klar, dass die Engländer da sich selbst veralberten. Die Deutschen Gäste sagten ja gar nichts dazu, es waren immer nur die Engländer, bzw. Basil Fawlty, der auf das Thema kam.
Ich habe in den 1990ern 4 Jahre in England gelebt, da war das Thema noch völlig present, als hätten die Deutschen grad letzte Woche nen Luftangriff geflogen. In vielen Fernsehserien gab es Referenzen daüber, und "to blitz" (vom deutschen "Blitzkrieg" abgeleitet) ist als Verb in die englische Sprache eingegangen für totale Zerstörung.
Ich habe Fawlty Towers auch geliebt, und besonders auch diese Folge. Und Andrew Sachs war fantastisch als Manuel.
Möge er in Frieden ruhen.Fienchen schrieb via tvforen.de am 04.12.2016, 08.37 Uhr:
Meine Lieblingsfolge. 😊
Halil schrieb via tvforen.de am 03.12.2016, 16.00 Uhr:
Fienchen schrieb:
Ich liebe diese Serie und Manuel war eins der
Highlights. R. I. P.
Bei der Serie Fawlty Towers fällt mir sofort die berühmte Folge "The Germans" ein. Viele Leute (auch etliche Briten) glauben, dass hier die Deutschen vera... werden sollten. Wie John Cleese in einem Interview betonte, wollte man hier jedoch Selbstkritik üben und aufzeigen, wie verbohrt Engländer sein können und in den Deutschen stets nur die ehemaligen Kriegsgegner sehen. Der Satz "Don't mention the war" aus dieser Episode ist in Großbritannien schon längst ein geflügeltes Wort geworden. Es gibt sogar ein Buch, das sich mit dem oft schwierigen Verhältnis zwischen Briten und Deutschen beschäftigt, und das ebenfalls den Titel "Don't mention the war" trägt.Morlar schrieb via tvforen.de am 02.12.2016, 15.38 Uhr:
"¿Qué?"R.I.P.
Snake Plissken schrieb via tvforen.de am 03.12.2016, 12.50 Uhr:
Morlar schrieb:
"¿Qué?"
Auch wenn der Anlass traurig ist, musste ich bei dem simplen Posting schmunzeln.
Ich hätte ihm gerne noch einige Jahre gewüscht, aber Altwerden ist nicht für jeden angenehm und 86 Jahre sind eine stolze Summe.Ruhe in Frieden.
Snake
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