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"Game of Thrones": Siebte Staffel startet im Juli bei HBO und Sky
HBO hat den Starttermin für die siebte Staffel von
Wie gewohnt kann Sky in Deutschland die neuen Episoden unmittelbar nach der US-Ausstrahlung (und somit Weltpremiere) über seine Digital-Kanäle Sky Ticket, Sky on Demand und Sky Go im englischen Originalton zum Abruf anbieten. Die lineare Deutschlandpremiere (dann auch inklusive deutscher Synchronfassung) erfolgt jeweils weniger als 24 Stunden danach am Montagabend bei Sky Atlantic HD.
Auch bei der Enthüllung des Startdatums via eines auf Facebook gestreamten Videos verdeutlichte HBO - wie schon beim kurz zuvor veröffentlichten Poster zur neuen Staffel - die Verbindung von "Eis und Feuer" in der neuen Staffel: Eine Tafel mit dem Startdatum war in einem Eisblock eingefroren und wurde über mehrere Minuten durch Stöße von "Drachenfeuer" aufgetaut.
Peinlicher technischer Fehler
Ob sich der Sender allerdings wirklich Freunde mit der langezogenen Enthüllung gemacht hat, darf bezweifelt werden.
Der Kanal rief dabei zunächst die dem Stream folgenden Facebook-Nutzer auf, durch einen Kommentar "FIRE" dabei zu helfen, dass mehr Feuer eingesetzt würde um den Eisblock schneller zum Schmelzen zu bringen - und verdammte die interessierten Nutzer (zeitweise über 100.000) dabei dazu, mehr als eine Viertelstunde "Eis beim Schmelzen" zuzuschauen.
Dann brach der Stream unvermittelt und vorzeitig ab, ohne dass das Startdatum enthüllt worden wäre. Nach einigen Minuten Verwirrung twitterte der Sender, dass man gleich zurückkehren werde und bereit für mehr Feuer sei. Nach zehn Minuten wurde der Video-Stream in einem neuen Facebook-Post erneut gestartet - von Anfang an. Nach erneuten knapp 15 Minuten Video bracht der Stream erneut ab, um nach zehn Minuten wiederzukommen - diesmal wenigstens nicht von Anfang an.In kurzen Einspielern ermunterten Darsteller wie Lena Headey und Isaac Hempstead-Wright weiterhin dazu, durch einen Kommentar mit "FIRE" das Eis schneller zum schmelzen zu bringen. Allerdings legt der Ablauf der gesamten Aktion inklusive "Reboot" nahe, dass die Teilnehmer an der Aktion hier zum Narren gehalten wurden.
Der Sinn ist natürlich klar: HBO und "Game of Thrones" wollten eine Social-Media-Aktion starten, die Werte für die Rekordlisten bringt: Zuschauer bei einem Live-Stream (letztendlich bis zu über 160.000) und vermutlich auch "Kommentare in einer begrenzten Zeit" (das 15-minütige erste Video weist knapp 385.000 Kommentare aus). Das geschah hier aber deutlichst auf Kosten der Fans. Und auch für die internationalen Lizenznehmer wie Sky ist die Einbeziehung in solch einen Fehlschlag keine gute Werbung.
Viele Zuschauer nahmen es mit bissigem Spott. Die Kollegen von TV Guide kommentierten nach 45 Minuten:
Hintergrund
Bereits vorab war bekannt geworden, dass die Serie mit der siebten Staffel ihren "üblichen Platz" in HBOs jährlichem Serienplan im Frühling aufgeben würde, da auch die Dreharbeiten zu den neuen Folgen später starten würden. Denn die Macher wollten den Geschehnissen in der Serie Rechnung tragen. Dort hat der lange Winter auf dem Kontinent Westeros am Ende der sechsten Staffel offiziell Einzug gehalten. So sollten die Dreharbeiten dann auch vornehmlich in den winterlichen Monaten stattfinden, was aber keinen Start im April mehr erlaubt.
Das bedeutet auch, dass "Game of Thrones" in diesem Jahr nicht bei den Emmys teilnehmen kann: Dazu muss der Großteil der Folgen zwischen Juni 2016 und Ende Mai 2017 ausgestrahlt werden. Bei den jüngsten Emmy-Verleihungen konnte sich "Game of Thrones" den alleinigen Spitzenplatz als "am häufigsten ausgezeichnete fiktionale Serie" sichern (einzig das unglaublich langlebige "Saturday Night Live" hat noch mehr Emmys).
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