"House of the Dragon": Verkürzte zweite Staffel deutet Gesamtlaufzeit an

Im Umfeld der anlaufenden Produktionsarbeiten zur zweiten Staffel von  "House of the Dragon" wurde bestätigt, dass diese lediglich acht Episoden haben wird. Das berichtet Deadline.

Hintergrund seien demnach Überlegungen zum Gesamtaufbau der Serie, die Ereignisse erzählt, die George R. R. Martin im Hintergrundband "Feuer und Blut - Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen von Westeros" niedergelegt hat. Während die Produktion demnach nach der Verlängerung der Serie zunächst wieder auf zehn Episoden ausgelegt gewesen sei, seien die Macher um Showrunner Ryan Condal und Martin zu dem Schluss gekommen, dass es passender sei, gewisse Entwicklungen und eine größere Schlacht in den Zusammenhang einer potentiellen dritten Staffel zu stellen. Entsprechend wurden einige Drehbücher nachbearbeitet.

Insbesondere sei die jetzige "Verkürzung" der Staffel auf acht Folgen nicht von HBO vorgegeben, wo es in den letzten Monaten nach dem Zusammenschluss von Discovery und HBOs Mutterfirma Warner Bros. zu zahlreichen Sparmaßnahmen gekommen war.

Mit der jetzigen Verkürzung nimmt die Serie laut Deadline wohl auch Kurs auf eine Ausarbeitung als vier Staffeln. Bereits vorab war kommentiert worden, dass das  "Game of Thrones"-Prequel eben durch Martins Vorlage einen engeren Handlungsrahmen als die Mutterserie habe und daher nur drei bis vier Staffeln umfassen dürfte. Einhergehend mit der jetzigen Verkürzung der zweiten Staffel gibt es bei HBO wohl auch Überlegungen, eine dritte Staffel vorzeitig zu bestellen: Die zweite Staffel war kurz nach dem Auftakt der Serie bestellt worden, anders als bei "Game of Thrones" dauert es dann aber trotzdem wohl zwei Jahre, bis die Fans die neuen Folgen zu sehen bekommen.

Die Auftaktstaffel von "House of the Dragon" beginnt 172 Jahre vor den Geschehnissen in "Game of Thrones" und beschreibt die Entstehung und den Ablauf eines Erbfolgekriegs innerhalb der Targaryen-Dynastie von Westeros, den sogenannten Tanz der Drachen. Die erste Staffel brachte die Handlung mit mehreren Zeitsprüngen zügig über weit mehr als ein Jahrzehnt voran, während der weitere Verlauf des Konflikts ohne große Zeitsprünge auskommen soll.

Zentrale Hauptrollen in der ersten Staffel spielten unter anderem Paddy Considine, Matt Smith, Emma D'Arcy, Olivia Cooke, Rhys Ifans, Steve Toussaint, Eve Best, Sonoya Mizuno, Fabien Frankel und Graham McTavish.