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Hypnotisierte Promis reisen für RTL in ihr früheres Leben
(25.06.2010, 00.00 Uhr)
Im August 2009 versetzte RTL-Moderatorin Katja Burkard mit Hilfe einer Rückführungstherapeutin zwei Probanden in Hypnose, um mit ihnen in ihr früheres Leben zu reisen. Resultat war das 70-minütige Special "Mein erstes Leben - Mich hat es schon einmal gegeben", in dem unter anderem ein Verkaufsleiter aus seiner Zeit als einfacher Bauernsohn Anfang des 19. Jahrhunderts berichtete. Nachdem er bei einem Unfall ein Bein verlor, wurde er in einem Kloster aufgenommen, erlernte das Mandolinespielen und verdiente seinen Lebensunterhalt fortan mit dem Anfertigen von Gehhilfen und Spazierstöcken. Burkard ließ die Schilderungen von Historikern überprüfen und kehrte mit den Testpersonen zurück an den Ort ihres Vorlebens (wunschliste.de berichtete).
Ab dem 1. August zeigt RTL sonntags um 19.05 Uhr drei neue Folgen von "Mein erstes Leben". Der Inhalt und das Personal der Doku-Soap bleiben unverändert: Neben Katja Burkard ist auch die Schweizer Rückführungstherapeutin Ursula Demarmels wieder am Start, die an der Salzburger Universität Lehrbeauftragte für Entspannungs- und Hypnosetechniken ist und nach RTL-Angaben bereits über 1700 Menschen in ein früheres Leben zurückversetzt hat. Der Sender legt Wert auf die Feststellung, dass hierbei alles mit rechten Dingen zugehe: Die detailgetreuen Schilderungen werden von Historikern und Experten kritisch überprüft, wobei die Beschreibungen der Schauplätze und damaligen Lebensumstände "zum Teil zu einhundert Prozent mit historisch belegten Fakten übereinstimmen". Bei ihrer Rückkehr in ein früheres Leben werden die Probanden bisweilen auch mit den tragischen Umständen ihres Todes konfrontiert. Am Ende der Reise seien jedoch alle sehr erleichtert, beruhigt Katja Burkard, denn letztlich überwiege der Trost, "dass nach dem Tod nicht wirklich alles vorbei sein muss."
Zum Auftakt am 1. August gibt es ein Promi-Special: Die Schauspielerin Xenia Seeberg und das tanzbegeisterte Ex-Jurymitglied Rolfe Schneider legten sich für die Doku-Soap auf die Couch. Ihrer Schilderung zufolge hat Xenia Seeberg im 16. Jahrhundert als Heilerin Margarete Kaufmann in Rothenburg gelebt. Nachdem ihre heilenden Hände das Misstrauen der Kirche geweckt hatten, berichtet sie tief bewegt von einer öffentlichen Verbrennung. Noch mysteriöser wird es bei Rolfe Schneider. Der Casting-Director hatte bereits im Jahr 1530 einen Promi-Status: Als renommierter venezianischer Glasmacher-Meister namens Giovanni lebte er auf der von vielen Glasmachern bevölkerten italienischen Insel Murano. Doch die Stimmung unter den Glasmachern ist bedrückt. Aus Geheimhaltungsgründen dürfen sie Murano nicht verlassen, denn Venedigs Kapital liegt in der Glasherstellung. Wer es dennoch versucht, wird von den Meuchelmördern und Spionen des so genannten Rats der Zehn in den Kanälen entsorgt. Doch Giovanni will endlich frei sein und sein Gefängnis verlassen. "Diese Erfahrung war unglaublich, beängstigend und überwältigend zugleich. Ich habe mich genau in meinem früheren Leben wiedererkannt bis ins letzte Detail", berichtet Schneider nach seiner Rückführung.Leserkommentare
Blondino schrieb via tvforen.de am 27.06.2010, 21.50 Uhr:
RTL entwickelt sich langsam aber sicher zum Sender für die geistig Benachteiligten.Darkness schrieb via tvforen.de am 27.06.2010, 20.14 Uhr:
interessiert mich nicht :-)Fienchen schrieb via tvforen.de am 27.06.2010, 12.08 Uhr:
Ob es wirklich Leute gibt die das glauben?
Ich meine jetzt nicht Reinkarnationen an sich, sondern die Storys der Leute die dort gezeigt werden.Nachdenker schrieb via tvforen.de am 27.06.2010, 12.17 Uhr:
Fienchen schrieb:Ob es wirklich Leute gibt die das glauben?
Ich meine jetzt nicht Reinkarnationen an sich,
sondern die Storys der Leute die dort gezeigt
werden.
Ich befürchte ja ....o.w.T.
Nachdenkerichglotztv schrieb via tvforen.de am 27.06.2010, 12.41 Uhr:
Oh mein Gott, uns bleibt auch wirklich nichts erspart... demnächst gibt es noch öffentlich Stuhluntersuchungen und Wahrsager die aus der Sch... lesen!Beverly Boyer schrieb via tvforen.de am 29.06.2010, 10.06 Uhr:
ichglotztv schrieb:Oh mein Gott, uns bleibt auch wirklich nichts
erspart... demnächst gibt es noch öffentlich
Stuhluntersuchungen und Wahrsager die aus der
Sch... lesen!
sehr gelacht! :o)))shoemaker-levy schrieb via tvforen.de am 27.06.2010, 11.31 Uhr:
Ach ja, die Katja Burkard. Nettes Mädel. Wir kennen uns aus unserer gemeinsamen Zeit vor dreitausend Jahren in Mesopotamien. Ich war Morgensternschläger, sie Erste Kammerzofe am Hof von König En-Menunna.
Katja sagt immer, das war ihr schönstes Leben aller bisherigen vier. Es gab nur Keilschrift, der Buchstabe S und RTL Punkt zwölf waren noch nicht erfunden…Aber im Ernst, wirklich peinlich brauchen diese Sendungen Leuten wie Rolfe Schneider und Xenia Seeberg wohl nicht mehr sein.
Man muß ja karrieretechnisch schon ziemlich weit unten im Keller stehen, um sich bei Katja Burkard und Ursula Demarmels "rückführen" zu lassen.
Ein Lob gebührt trotzdem dem Drehbuchschreiber der Sendung, der sich immer wieder solche lustigen Geschichten einfallen läßt.
Ein Castingdirektor als verfolgter Glasbläser auf der Insel Murano, so was zu formulieren ist harter Denksport.BUG. schrieb via tvforen.de am 26.06.2010, 20.38 Uhr:
Auch wenn ich mich wiederhole:
Darauf hat die Welt gewartet.michaell schrieb via tvforen.de am 26.06.2010, 20.11 Uhr:
Ja, seltsam, ihre früheren Leben hätten immer Stoff für Filme und Romane abgegeben, nie waren sie so, wie die Leben von 99% der Menschen früher waren - sehr kurz, sehr hart und sehr ereignislos. Es erinnert sich auch niemend daran, schon als Kleinkind gestorben zu sein, obwohl bis ins 19. Jahrhundert die Kindersterblichkeit so hoch war, dass höchsten die Hälfte das erste Lebensjahr überlebten. Und von den zehtausenden von Jahren, die es den Homo Sapiens schon gibt, fallen ihre früheren Leben immer in historisch gut dokumentierte Epochen, obwohl die nur einen winzig kleinen Teil der ganzen Menschheitsgeschichte ausmachen. Aber wenn RTL Wert auf die Feststellung legt, dass dabei alles mit rechten Dingen zugehe, wird das ja sicher stimmen. Jedenfalls 'zum Teil zu einhundert Prozent'.dvogel schrieb via tvforen.de am 26.06.2010, 20.11 Uhr:
Das tut nicht Not. Es ist doch allgemein bekannt, dass sich in Metier jede Menge Wiedergänger ihr Unwesen treiben.
Ein paar Hämmer, Pflöcke und Silberkugeln wären hilfreicher...Brioni schrieb via tvforen.de am 26.06.2010, 19.01 Uhr:
Diese Formate gab es schon vor Jahren auf anderen Sendern und ich hatte immer das Gefühl, daß zuerst die Geschichte entstanden ist und die hat man dann den hypnotisierten Probanden erzählt, worauf sie sie wiedergeben konnten.
In den Geschichten waren so viele historische Fehler und Unwahrscheinlichkeiten (Tochter des Lords geht mit den Eltern am Marktplatz einkaufen, nur halb genannte Ortsbezeichnungen wurden falsch ergänzt usw) und die Leute waren immer etwas Besonderes. Und auch in dem oben genannten Beispiel wurde aus dem armen Bauernsohn noch etwas Spezielles.
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