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Jörg Armbruster erhält Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2013

von Jens Dehn in Mediennews
(17.04.2013, 16.08 Uhr)
Auszeichnung für "sorgfältige, überlegte und zurückhaltende Analysen"
Jörg Armbruster
SWR/A. Kluge
Jörg Armbruster erhält Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2013/SWR/A. Kluge

ARD-Korrespondent Jörg Armbruster erhält den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2013. Der 65-jährige war erst Ende März während einer Reportagereise in Syrien angeschossen und schwer verletzt worden.

Die Jury lobte in ihrer Begründung die "sorgfältigen, überlegten und zurückhaltenden Analysen von Jörg Armbruster, die sich von der Hektik des täglichen Produktionsdrucks und den inszenatorischen Erwartungen an einen Fernsehkorrespondenten in Krisen- und Kriegsgebieten nicht treiben lassen. Seine ruhige Sprache, seine erklärenden, manchmal didaktisch anmutenden Bildberichte sind wohltuender und hochinformativer Kontrast zu den lärmenden Schnellfeuervideos aus einem zerrissenen Land."

Auch Peter Boudgoust, Intendant von Armbrusters Haussender SWR, spricht in den höchsten Tönen von dem Ausgezeichneten: "Der Südwestrundfunk und die ARD schätzen Jörg Armbruster als leidenschaftlichen und besonnenen Auslandskorrespondenten. Sein Name und seine Person stehen für das wichtigste Gut in der Krisenberichterstattung: Glaubwürdigkeit. Wir freuen uns, dass Jörg Armbrusters Berichterstattung über den Nahen Osten höchste Anerkennung vor der Jury des renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises findet."

Jörg Armbruster wurde 1947 in Tübingen geboren. Er begann seine journalistische Karriere 1973 beim Hörfunk des Westdeutschen Rundfunks. 1982 kam Armbruster zum Fernsehen ins damalige SDR-Studio Mannheim. Als Redakteur und Reisekorrespondent in der Auslandsredaktion hatte er unter anderem Einsätze im Golfkrieg und bei den Wahlen in Südafrika. In der Zeit von 1999 bis 2005 war Jörg Armbruster zum ersten Mal Auslandskorrespondent und Studioleiter in Kairo. Im Anschluss leitete er bis 2010 die Abteilung Ausland/Europa beim SWR und war darüber hinaus Mitglied des Moderatoren-Teams des  "Weltspiegel". Letztmalig moderierte Armbruster die Sendung im Dezember 2012 und verabschiedete sich anschließend in den Ruhestand. Dennoch war er weiterhin für einzelne Projekte für den SWR aktiv.

Während der Dreharbeiten zu einem solchen Projekt, der Dokumentation "Zwischen Krieg und Frieden - Der neue Nahe Osten", wurde Armbruster vor rund drei Wochen angeschossen. Nach mehreren Operationen bessert sich sein Gesundheitszustand und er kann das Krankenhaus voraussichtlich Ende April verlassen.

Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ist einer der bedeutendsten deutschen Medienpreise und wird einmal im Jahr an herausragende Journalisten verliehen. Gemeinsam mit Jörg Armbruster erhält der freie Journalist Marcel Mettelsiefen den mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Preis. Der mit 2.500 Euro dotierte Förderpreis geht in diesem Jahr an die WDR-Reporterin und Buchautorin Eva Müller.


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Leserkommentare

  • macabros schrieb via tvforen.de am 18.04.2013, 11.36 Uhr:
    Klingt das zu sarkastisch, wenn ich die Sorge, dass der Anschlag auf ihn der Verleihung zumindest nicht im Wege gestanden hat ?
    Soll wirklich nicht seine Leistungen schmälern, aber die zeitliche Nähe ist schon sehr offensichtlich.
    Verdient hätte er ihn schon Jahre zuvor kriegen können.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 17.04.2013, 22.45 Uhr:
    Mehr als angemessen ! Es sind Menschen wie Armbruster die uns unter Einsatz ihres Lebens über wichtige Entwicklungen in Krisenherden auf dem laufenden halten , und was wir oft so leicht hin in den Nachrichten in uns auf nehmen , ist zum teil teuer erkämpft....

    Gruß Sir Hilary