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KiKa klärt über sexuellen Missbrauch auf

von Glenn Riedmeier in News national
(17.05.2013, 10.42 Uhr)
Themenabend mit Sondersendungen im Juni
KiKa
KiKa klärt über sexuellen Missbrauch auf/KiKa

Der KiKa nimmt sich dem schwierigen, aber wichtigen Thema sexuelle Gewalt an, um junge Zuschauer dafür zu sensibilisieren. Am 28. Juni zeigt der Sender abends unter dem Titel "Sexueller Missbrauch - wehr dich!" Sonderprogramme, die über die Problematik aufklären sollen, ohne Angst bei Kindern zu erzeugen.

Um 19.25 Uhr beginnt der Themenabend mit  "logo! Die Welt und ich" und einem Schwerpunkt zu sexuellem Missbrauch. Im Anschluss zeigt der Sender die Episode "Missbraucht" aus der Fernsehfilmreiche  "KRIMI.DE". Darin verliebt sich Conny (Constantin von der Decken) in die 15-jährige zurückhaltende Selina (Leoni Tenius). Als er versucht, sie zu küssen, rennt sie jedoch panisch weg. Conny kommt dahinter, dass Selina von ihrem Bruder Alexander (Alexander Martschewski) sexuell missbraucht wurde, aber für eine Anzeige fehlt jeder Beweis.

Um 20.15 Uhr widmet sich auch der  "KI.KA Kummerkasten" dem Thema. Moderatorin Jessica Lange versucht im Gespräch mit der Kinder- und Jugendpsychologin Elisabeth Raffauf zu erklären, wo sexueller Missbrauch beginnt und wie Kinder sich zur Wehr setzen können, auch gegen Erwachsene wie Lehrer und Trainer. Es werden Beratungsangebote vorgestellt, die den Kindern Hilfestellung geben.

Abschließend ist um 20.30 Uhr  "pur+ - Das Entdeckermagazin" im Programm. Unter dem Motto "Lass Dir nichts gefallen!" zeigt Moderator Eric Mayer, wie sich Kinder und Jugendliche in bestimmten Konfliktsituationen wehren und schützen können, sowohl im realen Alltag, als auch bei anonymen Angriffen im Internet.

Begleitend zum On Air-Angebot stehen im "Kummerkasten"-Chat Vertreter der Diakonie und der Beratungsstelle "Kind im Zentrum" für sexuell missbrauchte Kinder, Jugendliche und deren Familienangehörige als Ansprechpartner bereit.

Der KiKA und ZDF tivi unterstützen mit dem Sonderprogramm das Anliegen des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, nach mehr Aufklärung und Informationen zur Thematik für Kinder und Jugendliche.

Tobias Hauke, kommissarischer KiKa-Programmgeschäftsführer: "Gerade gegenüber Kindern ist es wichtig, offen mit dem Thema sexueller Missbrauch umzugehen. Sie zu sensibilisieren und zu stärken, ihnen eine Plattform zu bieten, auf der sie sich austauschen und Fragen stellen können, und ihnen auch bei dieser schwierigen Problematik ein Ansprechpartner zu sein, ist uns ein besonderes Bedürfnis."

Im Anschluss an den Themenabend sind die Sendungen "Kummerkasten" und "KRIMI.DE" sechs Monate lang in der Mediathek KiKA+ abrufbar.


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Leserkommentare

  • frank_ffm schrieb am 21.05.2013, 23.49 Uhr:
    diie sache ist gut gedacht aber zu der uhrzeit ist in manchen kabelnetzen der kika leider nicht mehr auf sendung http://www.kika.de/kika/empfang/kabel/ daher würde ich eine sendezeit weit vor 19:00 begrüssen
  • Steffen_G schrieb am 20.05.2013, 18.10 Uhr:
    Ich finde es klasse, dieses wichtige Thema am 28.06.2013 über KiKa aufzugreifen! Wir hoffen auf viele Zuschauer. Eltern sind die ersten Präventionsarbeiter in der Familie. Wichtig ist, dass solch eine Aktion nicht nur einmalig dem Nutzer zur Verfügung steht. Nein, es sollte überlegt werden, Sendungen themenbezogen nachhaltig weiter zu produzieren.
    Ein Angebot für Eltern und deren Kinder: Über www.policat.de gibt es seit April 2013 ein Online-Kursangebot "Geh nicht mit Fremden mit". Es steht dem Nutzer kostenlos zur Verfügung und ist in einer ehrenamtlichen Arbeit entstanden. Übungen zum Thema: "Was ist ein Auto-Emblem? Was ist ein Nummernschild?" oder Hilferufe von schlecht bis gut sowie weitere Übungen werden angeboten. Zum Schluss kann man in einem kleinen Test seinen derzeitigen Wissensstand testen.
  • Tina_D schrieb am 20.05.2013, 12.10 Uhr:
    Wichtiges Thema, guter Ansatz. Mutig, dass Kika es aufgreift.
    Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass viel mehr dahinter steckt.
    Ein wichtiger Teil der Prävention ist es, Kinder stark zu machen, sie zu unterstützen ihren Gefühlen, ihrer Wahrnehmung trauen zu dürfen. Ein anderer Teil ist es, dass wir Erwachsenen achtsamer werden und Kindern wirklich zuhören und uns in ihre Sprache hineinfühlen.
    Wenn wir Kindern im Kleinen nicht zuhören, werden sie sich nicht an uns wenden, wenn es um etwas Größeres geht.
    Es geht nicht (vorwiegend) darum Kindern beizubringen sich zu wehren, sondern darum dass sie reden dürfen, egal was geschieht und von wem es ausgeht, es geht darum, dass sie dazu in der Lage sind zu benennen was passiert (kindgerechte Sexualaufklärung, denn wenn ein Kind nicht weiß was es da anfassen muss (...), bzw was passiert kann es auch nicht darüber sprechen, die Worte sind einfach nicht da), es geht darum Kindern Stellen zu nennen, an die es sich wenden, wo es Hilfe bekommen kann, es geht darum Kindern zu vermitteln, dass es Erwachsene gibt, die hinschauen und zuhören und vieles mehr...
    Zu lernen sich zu wehren mag im Bereich sexueller Missbrauch vielleicht bei einem Fremdtäter hilfreich sein (kann aber auch genau das Gegenteil bewirken!), doch der macht nur ungefähr 1% aller Täter aus... der Aufruf "wehr Dich" kann aber bei einem betroffenen Kind so ankommen, als sei es selber schuld an dem was passiert, schließlich hätte es sich ja wehren müssen...
  • JaneO schrieb am 19.05.2013, 11.11 Uhr:
    Sehr geehrte Damen und Herren von der KIKA-Redaktion,
    zuerst möchte ich Ihnen danken, dass dieses (überaus wichtige)Thema in das Programm aufgenommen wurde.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn der Tenor der Sendungen nicht darauf liegt, dass die Kinder stark sein müssen. Natürlich möchten Kinder und Erwachsene am Liebsten Kinder sehen, die so stark wie PIPI-Langstrumpf sind. Nicht umsonst hat dieses Buch (der Film) so großen Erfolg und nachhaltigen Eindruck bei jedem Leser/Zuschauer hinterlassen.
    PIPI- Langstrumpf ist ein Wunschtraum – ein Märchen.
    Tatsache ist, dass jedes missbrauchte Kind sechs Mal um Hilfe bittet (überwiegend natürlich bei uns Erwachsenen) bis ihm geholfen wird.
    Als selbst Betroffene in der Kindheit im familiären Bereich, habe ich die Erfahrung machen müssen, dass mir nicht geholfen wurde. Ich habe mich an alle anderen (anderen als dem Täter natürlich) Familienmitglieder gewandt. Vom Tränenreichen: “Ach was soll ich bloß tun“…bis zum: “wenn du etwas gegen meinen … unternimmst, dann bekommst du es mit mir zu tun“ – waren alle Fassetten vertreten.
    Der Missbrauch an Kindern ist ein systemischer. Der Täter hat in den allermeisten Fällen eine gute Vernetzung von Mitwissern, Abhängigen, oder Mittätern.
    Und dies betrifft alle Tatorte. Den familiären Bereich (hier ist die höchste Quote von Kindern betroffen), den institutionellen Bereich, den Fremdtäterbereich, den Bereich ritualisierter Gewalt (Sekten).
    Kindern muss übermittelt werden, an welche Stellen sie sich außerhalb dieser Täternetzwerke wenden können. Aber noch wichtiger ist es, dass Erwachsene rundherum die Augen und Ohren offen halten und nicht wegschauen, sondern hinsehen. Denn nur Erwachsene können Kindern helfen.
    JaneO. Betroffene sexualisierter Gewalt in der Kindheit
  • Angelika_Oetken schrieb am 18.05.2013, 20.17 Uhr:
    Sehr geehrte Redaktion von KiKa,
    ich möchte Ihnen danken, dass Sie das Thema "sexueller Missbrauch" für Kinder aufbereitet haben und im TV ausstrahlen.
    Allerdings bereitet mir der Titel, den Sie gewählt haben Bauchschmerzen. Buchstäblich.
    Denn es ist ein reiner Mythos, nach dem Missbrauch geschieht, weil die Opfer nicht "Nein" gesagt haben.
    Im Gegenteil: die betroffenen Kinder appellieren meist mehrfach an ihre Umgebung ihnen zu helfen und sie zu schützen. Und sie versuchen auf vielfältige, häufig geradezu tragisch phantasievolle Weise, sich vor den Übergriffen zu schützen.
    Leider meistens ohne Erfolg. Die Schuld liegt dabei natürlich nicht bei den Kindern, sondern uns Erwachsenen. Wir sind verantwortlich, weil wir stark genug sind, TäterInnen Grenzen zu setzen.
    Es ist sogar so, dass es für Kinder, die missbraucht werden gefährlich sein kann sich all zu entschlossen zur Wehr zu setzen. Die TäterInnen wissen nämlich ganz genau, dass sie eine Straftat begehen und könnten auf den Widerstand des Kindes hin in Panik geraten und überreagieren.
    Zudem ist so ein Slogan "Sexuelle Missbrauch - wehr dich" für betroffene Kinder ein Schlag ins Gesicht. Er suggeriert, sie würden missbraucht, weil sie zu wenig wehrhaft sind.
    Ich bitte Sie daher ganz herzlich, den Titel noch mal zu überdenken. Wie wäre es mit "Sexueller Missbrauch - hier bekommst du Hilfe" oder "Sexueller Missbrauch - das kannst du tun" ?
    Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, Missbrauchsopfer