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Leichtathletik-WM: Offener Brief an ARD und ZDF
(22.02.2011, 00.00 Uhr)

Nach aktuellem Stand wird die diesjährige Leichtathletik-WM in Südkorea von ARD und ZDF nicht live übertragen. Die Gründe sind finanzieller Natur: Nicht zuletzt aufgrund der durch die Zeitverschiebung bedingten unattraktiven Sendezeit waren den öffentlich-rechtlichen Sendern die Forderungen des internationalen Leichtathletik-Verbands zu hoch. Es wäre der erste Verzicht auf eine Live-Übertragung seit Beginn der Veranstaltungsreihe im Jahr 1983.
In einem Offenen Brief an die Intendanten von ARD und ZDF sowie an prominente Politiker haben die aktuellen Kader-Athleten und ehemalige Weltmeister und Olympiasieger ihre "tiefe Sorge über die Programmgestaltung" zum Ausdruck gebracht.
"Mit großem Unverständnis nehmen wir diese Position von ARD und ZDF zur Kenntnis.
Weltmeisterschaften der Leichtathletik stellen nach Olympischen Spielen und Fußball‐
Weltmeisterschaften die bedeutendste Veranstaltung im Weltsport dar", heißt es im Offenen Brief. "Trotzdem sollen ARD/ZDF nur bereit sein, einen geringen Teil der früher bezahlten Rechtekosten zu tragen. Eine Reduzierung in einem solchen Umfang lässt sich auch bei allem Verständnis für kostenbewusstes Handeln nicht rechtfertigen." Zudem umfasse der Rechtezyklus auch die folgende WM, die wieder in Europa stattfinden wird.
Das reduzierte Angebot von ARD und ZDF sei auch angesichts der sportlichen Entwicklung um Top-Athleten wie Ariane Friedrich und Verena Sailer nicht nachvollziehbar. Die Fernsehzuschauer hätten dieser Entwicklung Rechnung getragen: "So wurden beispielsweise bei den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin Spitzenwerte bis zu 10 Mio. Zuschauer erreicht. Und auch bei der Übertragung der Leichtathletik‐EM aus Barcelona im Jahre 2010 gab es Spitzenwerte bis zu 7 Millionen. Mit diesen Werten bewegt sich die Leichtathletik auf dem Niveau der Formel 1 und der Fußball-Bundesliga."
Während in den letzten Jahren bereits viele Leichtathletik-Übertragungen gestrichen worden seien, werde der Fußball bei ARD und ZDF immer dominanter: "Angesichts
der immer weiter steigenden Kosten für Fußballrechte befürchten wir bei gleichbleibendem Gebührenaufkommen, dass die Sportarten jenseits des Fußballs mehr und mehr aus den Programminhalten des Hauptprogramms von ARD und ZDF gedrängt werden. Wir sehen diese Entwicklung als problematisch im Hinblick auf den Auftrag des gebührenfinanzierten Fernsehens, Sport in seiner kulturellen Vielfalt angemessen zu präsentieren."
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