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MDR: Umstrittene Immobiliendeals und Ballettauftritte in Tschetschenien
(17.10.2011, 11.53 Uhr)

Noch immer reißen die Hiobsbotschaften beim MDR nicht ab. Nach den Skandalen um den suspendierten Unterhaltungschef Udo Foht im Zusammenhang mit der Betrugsaffäre beim KI.KA sowie der gescheiterten Intendantenwahl, bei der Bernd Hilder die notwendige Zweidrittelmehrheit der anwesenden Rundfunkräte klar verfehlte (wunschliste.de berichtete), sollte mit der Nominierung Karola Willes eigentlich Ruhe einkehren. Wille wird, wenn diesmal alles glatt geht, voraussichtlich am 23. Oktober zur Nachfolgerin des scheidenden Intendanten Udo Reiter gewählt.
Nun aber berichtet der Spiegel in seiner neuesten Ausgabe, dass der MDR vom Sächsischen Rechnungshof im Zusammenhang mit früheren Immobiliengeschäften gerügt wurde. Demnach habe man den Bau der Sendergebäude "dubiosen Fonds" überlassen, die dann zurückgemietet wurden. Die fälligen Mieten sollen dabei teilweise überteuert gewesen sein. Den Fonds ermöglichte diese fragwürdige Praxis risikolos hohe Renditen. Ob MDR-Mitarbeiter Anteile an den betreffenden Fonds hielten, soll laut Spiegel unter Berufung auf den Verwaltungsrat des Senders eingehend geprüft werden.
Auch an anderer Stelle wurde Kritik gegenüber Mitarbeitern des MDR laut: Wie die Bild am Sonntag berichtet, traten Mitglieder des Fernsehballett-Ensembles des Senders auf der Geburtstagsfeiers des tschetschenischen Republikchefs Ramsan Kadyrow am 5. Oktober auf. Kadyrow ist wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen in der kaukausischen Krisenregion international hoch umstritten. Auf der Party anlässlich seines 35. Geburtstages traten auch die Hollywoodstars Hillary Swank ("Million Dollar Baby") und Jean Claude van Damme ("Timecop") auf. Swank hat sich mittlerweile für ihren Auftritt entschuldigt.
Der Geschäftsführer des MDR-Fernsehballetts Bodo Bergmann äußerte nach Angaben von Spiegel Online im Vorfeld keine politischen Bedenken gegenüber einer Reise des Ensembles. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International stellt fest, dass die Nutzung öffentlich-rechtlicher Mittel für eine Reise zu einer Feier einer so umstrittenen Person wie Kadyrow extrem unpassend ist. Nun möchte man erreichen, dass diejenigen Mitglieder des Balletts, die in Grosny auftraten, zu den Umständen der Entscheidung befragt werden.
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