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Oliver Polak im "Gedankenpalast": Talkshow aus dem Wald mit Patrick Lindner und Lady Bitch Ray

von Glenn Riedmeier in News national
(12.01.2022, 12.21 Uhr)
Originelles Format für den BR angekündigt
Patrick Lindner, Oliver Polak und Yasmine M'Barek
BR/Gerald von Foris
Oliver Polak im "Gedankenpalast": Talkshow aus dem Wald mit Patrick Lindner und Lady Bitch Ray/BR/Gerald von Foris

Oliver Polak ist für seine unverblümten Stand-ups und seinen schonungslosen Humor berühmt-berüchtigt, darüber hinaus stand er schon für unterschiedliche, ambitionierte TV-Projekte vor der Kamera. Demnächst erhält er eine neue Talkshow, die abermals originell klingt: Im  "Gedankenpalast" empfängt Polak seine Gäste nämlich nicht in einem Fernsehstudio, sondern mitten im Wald.

Der mit dem  Grimme-Preis und dem  Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Comedian möchte in der Sendung seine ruhige, einfühlsame Seite zum Ausdruck bringen. Mächtige Bäume tief im Wald sollen für eine intime und berührende Atmosphäre sorgen, "der sich niemand entziehen kann". Den Begriff "Talkshow" will Polak wörtlich nehmen. Daher soll "Gedankenpalast" neben wahrhaftigen Gesprächen auch schillernde Showmomente bieten.

Das Genre der Talkshow soll gar neu interpretiert werden, "mit überraschenden, zum Teil auch bewusst irritierenden Elementen", wie Tieren, einer schwebenden Discokugel in den Baumkronen und auch Oliver Polaks Kostümen. Ebenso facettenreich liest sich die Gästeliste, die unter anderem aus Patrick Lindner, Alice Hasters, Lady Bitch Ray, Sabrina Setlur, Sarah-Lee Heinrich und Yasmine M'Barek besteht.

In den jeweils einstündigen Folgen soll Oliver Polak das tun, was er am besten kann: Er skizziert unvorhersehbare Gedankenwege, regt zum Nachdenken an und trotzt mit seiner menschlichen Wärme selbst eisigen Temperaturen. Es geht um den Sinn und die Sinnlosigkeit des Lebens. Um Herzensbildung, beschreibt der Moderator, was ihm wichtig ist: ein intimer Talk auf Augenhöhe. Im richtigen Moment will er sich zurücknehmen und seinen Gesprächspartnern Raum für ihre Gedanken und Ausführungen geben. Wie viel die Gäste von sich preisgeben, entscheiden sie selbst.

Fünf einstündige Folgen wurden bereits im vergangenen Dezember in Brandenburg für das BR Fernsehen und die ARD Mediathek aufgezeichnet. Die erste Ausgabe wird am 24. Februar um 23.15 Uhr ausgestrahlt. Hinter dem Format steht die Berliner Produktionsfirma Turbokultur GmbH, die auch für Sendungen wie  "Freitagnacht Jews",  "Deadlines" und  "Heroes - aus dem Leben von Comedians" verantwortlich zeichnet.

Oliver Polak unternahm seine ersten Schritte im TV-Geschäft nach einem Praktikum bei VIVA als Moderator des RTL- "Disney Clubs". Seit 2006 präsentiert er auf den Stand-up-Bühnen Deutschlands seine durchaus provokanten Texte. 2014 verbrachte Polak mehrere Monate wegen schwerer Depressionen in einer psychiatrischen Klinik. Diese Erfahrung verarbeitete er in seinem Buch "Der jüdische Patient", dem Nachfolger des Erstlingswerks "Ich darf das, ich bin Jude". 2016 präsentierte er auf ProSieben die kontroverse Talkshow  "Applaus und raus!", für die Polak den  Grimme-Preis erhielt - wegen schlechter Quoten wurde die Sendung jedoch nach fünf Folgen eingestellt. Mit Comedy-Autor Micky Beisenherz ging er zwischen 2015 und 2018 im WDR-Format  "Das Lachen der anderen" den Grenzen des Humors auf die Spur. Zuletzt präsentierte er für den rbb die Talkshow  "Besser als Krieg" und für Netflix das Roast-Format  "Your Life is a Joke".


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Leserkommentare

  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 27.02.2022, 18.24 Uhr:
    Der "Gedankenpalast" ging ja nun am Donnerstag wie geplant auf Sendung, und hat mich irritiert-fasziniert zurückgelassen:
    Ich habe überhaupt nicht verstanden, warum die Sendung im Wald stattfinden muss statt im Studio (inhaltlich gab es dafür zumindest in der 1. Folge keinen Grund), und warum da ein Pfau und ein Hund so prominent im Bild waren. Aber vielleicht sollte man das auch gar nicht verstehen oder hinterfragen...
    Klasse fand ich die Idee, dass nur Stichworte gegeben wurden wie "Einsamkeit" oder "Wut", zu denen dann frei assoziiert wurde, anstatt dass der Moderator konkrete Fragen formulierte und nachbohrte. So kam tatsächlich ein interessantes Gespräch zustande, unabhängig davon wie man zur Arbeit der anwesenden Gäste steht.
    Ich bin neugierig auf die nächste Folge und begeistert, dass der BR so ein Experiment auf Sendung schickt. Mal sehen, ob es für den nächsten Grimmepreis reicht.