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Update Raabs "FameMaker"-Sieger Basti will für San Marino zum ESC

von Lukas Respondek in News national
(18.02.2022, 17.47 Uhr)
Viel Trubel um die Vorentscheide in Deutschland und der Ukraine
"FameMaker"-Gewinner Basti beim Vorentscheid in San Marino
Screenshot/San Marino RTV
Raabs "FameMaker"-Sieger Basti will für San Marino zum ESC/Screenshot/San Marino RTV

Es ist viel los in der diesjährigen Vorentscheid-Saison zum  "Eurovision Song Contest": Während sich kritische Stimmen zum deutschen Vorentscheid und seinen Kandidaten häufen, versucht ein Deutscher dieses Wochenende sein Glück in der Vorentscheidshow des Landes San Marino. In der Ukraine wiederum zog die Siegerin des dortigen Vorentscheids ihre Teilnahme zurück, nachdem Zweifel an der Richtigkeit ihrer Reisedokumente aufkamen.

Auf der Suche nach einem Vertreter für den diesjährigen "Eurovision Song Contest" ist San Marino RTV, der verantwortliche Sender des ESC-Underdogs San Marino, offen für Teilnehmer aus anderen Ländern. Neben vielen Italienern nehmen daher etwa auch Briten und Deutsche beim dortigen Vorentscheid "Una Voce per San Marino". Mit dabei ist Sebastian "Basti" Schmidt, der im Herbst 2020 die von Stefan Raab produzierte Castingshow  "FameMaker" gewonnen hat. Der gebürtige Baden-Württemberger nahm bereits beim  "Kiddy Contest", bei  "X Factor" und bei  "Deutschland sucht den Superstar" teil, bevor er in der ProSieben-Show "FameMaker" einen Sieg erreichen konnte. 2018 wirkte er bereits als Backgroundsänger für San Marino am ESC mit.

Basti tritt mit seinem Song "Running" an
Basti tritt mit seinem Song "Running" an Screenshot/San Marino RTV

Der Vorentscheid in San Marino unterscheidet zwischen etablierten und aufstrebenden Künstlern. Während die insgesamt zehn etablierten Künstler bereits für das am Samstag stattfindende Finale vorqualifiziert sind, wetteifern die insgesamt 66 aufstrebenden Acts an mehreren Abenden um neun Finalplätze. Eine Jury entscheidet in all diesen Runden - auch im Finale - über den oder die Sieger. Basti konnte sich mit seinem Song "Running" für das Finale der aufstrebenden Künstler qualifizieren, das San Marino RTV heute Abend um 21.10 Uhr zeigt. Ob der "FameMaker"-Sieger am Samstagabend um 21.00 Uhr im Live-Finale antreten und somit eine Chance auf eine ESC-Teilnahme haben wird, muss sich heute also erst noch zeigen.

Derweil sorgt die Vorauswahl an Kandidaten und Songs, die beim deutschen Vorentscheid  "Germany 12 Points" antreten werden, für hitzige Debatten im Internet. Eine Petition, die die Nachnominierung der Band Eskimo Callboy fordert, kann inzwischen über 113.000 Unterschriften vorweisen. Der NDR will von der Entscheidung der Jury jedoch nicht abrücken. Zu der Debatte äußerte sich Andreas Gerling, der ESC-Teamchef des NDR, am vergangenen Wochenende wie folgt:

"Von den 944 Bewerbungen kamen 26 in die engere Wahl, die sich der deutschen ESC-Jury in Berlin live präsentiert haben, darunter auch die Band Eskimo Callboy. Nach langen Gesprächen und dem Abwägen von Für und Wider hat die Jury aus diesen 26 Bewerbungen sechs Künstlerinnen und Künstler für den ARD ESC-Tag nominiert. Es ist ein Wettbewerb mit einer Jury-Entscheidung, das war den Bewerberinnen und Bewerbern vorab bekannt. Gleichwohl nehmen wir die Kritik ernst. Die Initiatorinnen und Initiatoren der Petition, die sich für die Nominierung der Band Eskimo Callboy einsetzen, möchte ich zu einem persönlichen Austausch einladen über den ESC-Auswahlprozess und Zukünftiges. Das Gleiche gilt für die in Clubs organisierten ESC-Fans - auch mit ihnen möchte ich ins Gespräch kommen. Und nun lasst uns die sechs Künstlerinnen und Künstler, die in den Wettbewerb um das ESC-Ticket gehen, mit aller Kraft unterstützen!"

In einer heute veröffentlichten Sonderausgabe des offiziellen ESC-Podcasts "ESC Update" vom NDR kommen die Initiatoren der Petition zu Wort und bestärken ihre Kritik an der fehlenden musikalischen Vielfalt im deutschen Vorentscheid. Jurymitglied Gregor Friedel von SWR3 kann diesen Vorwurf "nicht nachvollziehen", er bezeichnet die sechs zur Wahl stehenden Songs im Gespräch mit Marcel Stober und Thomas Mohr als "durchaus abwechslungsreich".

UPDATE: Inzwischen wurde angekündigt, dass die Startreihenfolge der Acts, die am 4. März beim deutschen Vorentscheid antreten, ausgelost werden soll. Die Auslosung soll am kommenden Mittwoch, 23. Februar, ab 9.05 Uhr in der Sendung  "Live nach Neun" im Ersten stattfinden. Moderatorin Alina Stiegler, die neben "Live nach Neun" auch allerlei ESC-Begleitformate wie den  "ESC-Songcheck" moderiert, wird gemeinsam mit Peter Großmann live die Lose ziehen. Bereits am Montag solle der "Eurovision Song Contest" Thema in der morgendlichen ARD-Sendung werden.

Viele andere Länder haben ihren Vorentscheid bereits hinter sich gebracht, so auch die Ukraine. Als Siegerin der pannenreichen Show "Vidbir 2022" wurde am vergangenen Samstag Alina Pash mit ihrem Song "Shadows Of Forgotten Ancestors" gekürt. Doch nun hat sich die Sängerin von ihrer Teilnahme am ESC zurückgezogen. Grund seien unklare Sachverhalte, die mit einer Reise Pashs auf die Krim zusammenhängen. Der Vorwurf, sie sei mit gefälschten Reisedokumenten auf die von Russland annektierte Halbinsel gereist, führte nun zum Rückzug der Sängerin.

Dem zuständigen ukrainischen Sender UA:PBC ist es nun möglich, einen anderen Act des Vorentscheids als ihren Vertreter zu wählen. Sollte dies gelingen, würde die Ukraine trotz der Aufruhr doch noch am "Eurovision Song Contest" im Mai teilnehmen können. Eine Absage wie zuletzt 2019 (TV Wunschliste berichtete) wäre damit abgewendet.


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