Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

"Small Axe": Gefeierte Filmreihe von Steve McQueen kommt ins Free-TV

von Bernd Krannich in News national
(01.02.2023, 16.32 Uhr)
Fünf Geschichten vom Oscar-Gewinner
John Boyega hat in einem Film der "Small Axe"-Anthologie die Hauptrolle
BBC One
"Small Axe": Gefeierte Filmreihe von Steve McQueen kommt ins Free-TV/BBC One

Aus Anlass des Internationalen Tags gegen Rassismus zeigt One die fünfteilige Filmreihe  "Small Axe" der BBC (ko-produziert von Prime Video). Oscar-Gewinner Steve McQueen ( "12 Years a Slave") hat die Filme produziert und inszeniert und zeigt nach realen Geschichten die Probleme der sogenannten "karibischen Community" im London der 1970er und 1980er Jahre.

Die fünf Filme der Reihe werden bei One am 18., 19. und 20. März in der Primetime im Zweikanalton gezeigt und sind danach für 30 Tage in der ARD Mediathek abrufbar. Ihrem Namen hat die Reihe nach dem dem Sprichwort, dass auch mächtige Bäume durch kleine Äxte gefällt werden können, das Bob Marley im Song "Small Axe" aufgriff (If you are the big tree; we are the small axe; sharpened to cut you down; ready to cut you down). Die Serie hebt hervor, wie Mutige einzelne Veränderungen einleiten können.

Mit dem Begriff "karibische Community" werden die Einwohner des Vereinigten Königreichs beschrieben, deren Vorfahren als Arbeitssklaven aus Afrika auf die karibischen Inseln verschleppt wurden, welche im Gegensatz zu den USA nie einen militärischen Bruch mit Großbritannien hatten. Mit dem friedlichen Ende der britischen Kolonialherrschaft blieben sie der britischen Krone weiterhin im Rahmen des Commonwealth of Nations verbunden, in dem der britische Monarch das repräsentative Staatsoberhaupt ist. Eine große Community aus der Karibik hat sich in London angesammelt und ist mit den einschlägigen Problemen wie Rassismus (inklusive ausufernder Polizeigewalt) und mangelnden wirtschaftlichen Perspektiven konfrontiert.

Der Film "Mangrove" (unter anderem mit Letitia Wright und Malachi Kirby) thematisiert einen einen aufsehenerregenden Gerichtsfall, nach dem erstmalig systematischer Rassismus in der Polizei von London öffentlich festgestellt wurde. Bei "Lovers Rock" mit Amarah-Jae St. Aubyn und Micheal Ward geht es um Musik, die den Rahmen für eine Liebesgeschichte bildet. "Red White and Blue" folgt Leroy Logan (als Erwachsener von John Boyega dargestellt), der als Kind miterleben musste, wie sein Vater rassistisch von der Polizei angegriffen wurde und als Erwachsener nun selbst zur Polizei gehen will.

In "Alex Wheatle" porträtiert Sheyi Cole den namensgebenden, gefeierten britischen Literaten, der in Armut aufwuchs, für seine Beteiligung an einem gewalttätigen Aufstand gegen Polizeigewalt ins Gefängnis kam und dort erstmalig mit Literatur in Kontakt kam. "Education" greift die 1971 aufgedeckte Praxis an Londoner Schulen auf, gewisse Schüler aus dem regulären Schulbetrieb auszusondern, was ihre Schulbildung dramatisch verschlechterte. Darunter fanden sich ohne Grund überproportional viele schwarze Schüler.

Die 2020 im Vereinigten Königreich erstmalig aufgeführten Filme genießen allgemein einen sehr guten Ruf.


Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare