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"Spun Out": Kanadische Comedyserie nach Darstellerskandal vor dem Ende

von Bernd Krannich in News international
(30.01.2015, 16.44 Uhr)
J.P. Manoux im Verdacht des schweren Voyeurismus
J.P. Manoux in einem Promofoto für "Spun Out"
City
"Spun Out": Kanadische Comedyserie nach Darstellerskandal vor dem Ende/City

Eine schwere Anklage gegen Darsteller J.P. Manoux bedroht akut die Zukunft seiner Serie  "Spun Out", eine direkte Einstellung trotz produzierter zweiter Staffel ist laut dem kanadischen TheStar nicht unwahrscheinlich. In der Arbeitsplatz-Sitcom geht es um eine PR-Agentur, die trotz interner Schwierigkeiten jede Panne im Licht der Öffentlichkeit in ein vorteilhaftes Licht rücken kann. Hauptrollen haben unter anderem Dave Foley ( "News Radio",  "Kids in the Hall") und Paul Campbell ( "Battlestar Galactica").

Trotz eher durchschnittlicher Einschaltquoten der ersten Staffel von "Spun Out" hatte dessen Sender CTV eine 13-teilige zweite Staffel bestellt. Um der Serie die Chance zum Wachstum zu geben, erhielt sie sogar für den Staffelauftakt den zuschauerreichen Sendeplatz direkt im Anschluss an den Super Bowl. Nachdem Co-Star J.P. Manoux wegen "Voyeurismus" angeklagt wurde, machte CTV kurzen Prozess: Der Sendeplatz hinter dem Super Bowl wurde mit "MasterChef Canada" neu belegt. Bei CTV wurde beschlossen, "Spun Out" mit sofortiger Wirkung von allen Verbreitungswegen zu nehmen: Keine Fernsehwiederholungen, kein Video-on-Demand. Noch ist das letzte Wort bezüglich des eigentlich geplanten Starts der zweiten Staffel in die reguläre Ausstrahlung am 5. März nicht gesprochen, aber erstmal sieht es düster aus. "Bis auf weiteres" ist die Serie gebannt.

Am Dienstag war der 45-jährige Schauspieler J.P. Manoux in Toronto festgenommen worden. In einer von ihm vermieteten Wohnung waren von den beiden 25 und 27 Jahre alten Bewohnerinnen Kameras gefunden worden. Die alarmierte Polizei stellte fest, dass die verborgenen Aufnahmegeräte ihre Aufnahmen via Internet weiterleiteten. Die Strafverfolgungsbehörden sahen einen ausreichenden Verdacht dafür, dass die Bewohnerinnen bewusst von Manoux gefilmt wurden. Für den 11. März ist nun ein Gerichtstermin angesetzt.

Bei CTV entschloss man sich, dem Beispiel anderer Sender zu folgen, deren Serienstars zuletzt in den Verdacht schweren sexuellen Fehlverhaltens gerieten: Im Zuge massiver Vergewaltigungsvorwürfe gegen Bill Cosby trennte sich NBC von einem neuen Serienprojekt mit ihm (wunschliste.de berichtete), Wiederholungen der  "Bill Cosby-Show" wurden in mehreren Ländern aus dem Programm genommen. Ähnliches gilt für Stephen Collins, dessen  "Eine himmlische Familie" ebenfalls teilweise aus dem Programm genommen wurde, als sein Eingeständnis publik wurde, vor Jahren drei minderjährige Frauen sexuell belästigt zu haben.

Verhängnisvoll für "Spun Out" könnte sein, dass die gesamte zweite Staffel bereits abgedreht ist. Sollte es dabei bleiben und CTV keine Folgen mit Manoux veröffentlichen, so wäre die Serie damit wohl Geschichte. Manoux war seinem Status als Hauptdarsteller entsprechend in allen Folgen der Staffel zu sehen. Auch ist die Serie kein echter Hit, der eine erneute Produktion der Staffel auch nur im entferntesten rechtfertigen würde.

Für den aus Fresno in Californien stammenden J.P. Manoux war "Spun Out" bisher einer der größeren Erfolge. Seine Ähnlichkeit zum Sänger Moby brachte ihm seinerzeit in der ersten Silvester-Folge von  "How I Met Your Mother" die Gastrolle als Not Moby, bei  "Community" war er als Faux-by in mehreren Folgen dabei. Neben zahllosen Gastauftritten in den verschiedensten Serien hatte Manoux längerfristige Rollen in der Disney-Channel-Serie  "Phil aus der Zukunft" und als kratzbürstiger Chirurg Dr. Dustin Crenshaw in  "Emergency Room". Ein weiterer Schwerpunkt seines Schaffens sind Sprechrollen bei Animationsserien.


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