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"Starparade"-Moderator und RTL-Urgestein Rainer Holbe gestorben

Rainer Holbe schrieb gleich mehrfach Fernsehgeschichte. In den 1970er Jahren war seine Musikshow
Geboren wurde Rainer Holbe am 10. Februar 1940 in der Stadt Komotau, die damals zum Reichsgau Sudetenland gehörte. Aufgewachsen ist er in Frankfurt am Main, wo er zunächst Verlagskaufmann lernte und 1959 seine journalistische Laufbahn bei der Frankfurter Rundschau begann - als Volontär und anschließend bis 1965 als Redakteur. Danach leitete er bis 1972 das Frankfurter Büro des Burda-Verlags. Sein Talent als Moderator wurde im Rahmen der Radiosendung "Bunter Abend" entdeckt, die der Hessische Rundfunk veranstaltete, um einen Nachfolger für Hans-Joachim Kulenkampff zu finden.
Seine erste eigene TV-Show erhielt Rainer Holbe im Jahr 1968 mitParallel wurde Holbe dank Frank Elstner, der damals Programmchef von Radio Luxemburg war, 1973 als Hörfunkmoderator engagiert. Bis ins Frühjahr 1989 gehörte er zum Sprecherteam des Radiosenders und moderierte vor allem im Morgenprogramm, was ihm den Titel "Mr. Morning" bescherte. Nach rund zwölf Jahren und genau 50 Ausgaben stellte das ZDF die "Starparade" im Sommer 1980 ein - laut Holbe grundlos und trotz unverändert ausgezeichneter Einschaltquoten. Als Ersatz erhielt er 1982 das kurzlebige Reisequiz
Danach verließ Holbe das öffentlich-rechtliche ZDF und hob 1984 zusammen mit anderen Urgesteinen wie Hans Meiser, Geert Müller-Gerbes, Björn-Hergen Schimpf und Ulli Potofski den Privatsender RTLplus aus der Taufe. Dort moderierte er bis 1988 die Sendung
Das Ende der Zusammenarbeit zwischen RTL und Rainer Holbe erfolgte unter unschönen Vorzeichen. Infolge der Veröffentlichung seines Buchs "Warum passiert mir das?" und darin enthaltenen Aussagen wurden Antisemitismus-Vorwürfe gegen ihn erhoben. Holbe erläuterte später, er habe nur zitiert, was andere von Geistern gehört und ihm dann erzählt hätten. Nichtsdestotrotz lehnten einige Kollegen die weitere Zusammenarbeit mit Holbe ab, woraufhin RTL ihn entließ. Laut anderen Quellen habe es wiederum eine einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses gegeben und Holbe habe auf eigenen Wunsch bei RTL aufgehört. 1992 heuerte er beim Konkurrenzsender Sat.1 an, wo er sich mit der Show
Anschließend zog sich Holbe aus dem Fernsehgeschäft zurück und arbeitete nach der Jahrtausendwende als freiberuflicher Autor. Er veröffentlichte mehr als 30 Bücher, bei denen es sich vorwiegend um dokumentarische Romane und Sachbücher über Bewusstseinsphänomene handelte. Am 30. September 2024 verstarb Rainer Holbes Ehefrau Rosi.
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Leserkommentare
Marcus Cyron schrieb am 22.08.2025, 23.08 Uhr:
So viele Shows, die doch angeblich so erfolgreich waren. Nicht ein Titel davon sagt mir was. Mag sein, dass das in Zeiten von drei TV-Sendern Straßenfeger waren. Aber in die Geschichte ging davon nichts ein. Nichts davon ist geblieben, nichts hat überdauert. Für einen Menschen in der Position ist das schon sehr bedauerlich. Nicht einmal der Name sagt einem heute noch etwas.
jeanyfan schrieb via tvforen.de am 18.08.2025, 06.33 Uhr:
Hitparadenfan schrieb:
Er war ja Gründungsmitglied von RTL (damals RTL
Plus) die haben es nicht mal in den Nachrichten
wohl erwähnt.
Wundert dich das? Glaubst du von den Leuten, die dort heute arbeiten, sagt jemandem der Name noch was? Zudem kehren die Privatsender mittlerweile ja weitestgehend gerne alles unter den Teppich, was bis Mitte der 90er so im Programm war.
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