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Streamingstudie: Netflix und Disney+ profitieren von gesteigerter VoD-Nutzung

Die AGF Videoforschung GmbH hat heute ihre Plattformstudie 2020-II veröffentlicht. Darin geht es speziell um die Nutzung von Online-Inhalten. Wenig überraschend hat der Corona-Lockdown seine Spuren hinterlassen und zu einer gesteigerten Video-on-Demand-Nutzung geführt. 42 Prozent der Befragten gaben an, in den letzten drei Monaten VoD-Dienste genutzt zu haben - knapp sechs Prozentpunkte mehr als während des ersten Lockdowns im Frühjahr (36,3 Prozent).
Auf Platz 1 der kostenpflichtigen Streamingdienste liegt Netflix mit einem weiten Vorsprung von 34,4 Prozent und einem Anstieg von fast 7 Prozentpunkten. Dahinter befindet sich Amazon Prime Video mit 22,1 Prozent. Enorm profitiert von der gestiegenen Internetnutzung hat Disney+, dessen Start in Deutschland mit dem ersten Lockdown zusammenfiel. Während der ersten Welle nutzten noch 1,5 Prozent Disney+ - in den letzten drei Monaten waren es bereits 7,2 Prozent, womit der Dienst auf Platz 3 landet. Der Sport-Streamer DAZN liegt mit 2,8 Prozent auf dem vierten Platz, während es "Google Play Filme & Serien" mit 1,4 Prozent erstmals in die Top 5 geschafft hat. Wer Filme und Serien, aber auch Sport, sehen will, hat eine immer größere Auswahl. Dieses Angebot scheint für mehr und auch breitere Bevölkerungskreise interessant zu sein
, so Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der AGF Geschäftsführung.

Aufschlussreich ist auch das Ergebnis der Befragung, welche Online-Video-Angebote insgesamt (kostenlos und kostenpflichtig) in den vergangenen vier Wochen am häufigsten genutzt wurden. Hier hat YouTube mit 54,1 Prozent mit großem Abstand die Nase vorn. Die Online-Angebote der TV-Sender liegen stabil bei 29,5 Prozent, wobei 23,1 Prozent der Befragten angaben, Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender zu nutzen und nur 7,0 Prozent die Angebote der privaten Sender nutzen. Eine Rolle spielt dabei auch, dass die Streamingdienste der Privatsender nun separat ausgewiesen werden: TVNOW von der Mediengruppe RTL kommt dabei auf 5,0 Prozent, Joyn von der ProSiebenSat.1-Gruppe und Discovery auf 4,4 Prozent. Insgesamt ist die Streamingnutzung um 4,2 Prozentpunkte auf 63,7 Prozent gestiegen.

Auch Homeschooling und die Tatsache, dass Kinder mehr Zeit zu Hause verbringen mussten, zeigt sich recht deutlich in der AGF-Studie. So ist der Anteil der 3- bis 13-Jährigen, die in den vergangenen vier Wochen Online-Inhalte genutzt haben, auf 76,6 Prozent gestiegen. Während des ersten Lockdowns im März und April lag der Wert noch bei 68,0 Prozent. Gründe für den starken Anstieg könnten die stärkere Nutzung von Unterhaltungsangeboten sein, ebenso wie coronabedingtes Homeschooling und digitaler Unterricht
, erläutert Kerstin Niederauer-Kopf. Wir sind gespannt auf die nächsten Wellen, weil sich dann zeigen wird, wie nachhaltig dieser Effekt ist, den wir im Übrigen aktuell auch im AGF-Panel beobachten können.
Das Marktforschungsunternehmen Kantar erhebt im Auftrag der AGF Videoforschung GmbH zwei Mal im Jahr durch CAPI-Befragung (Computergestützte persönliche Interviews) die Mediennutzung der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren in TV-Haushalten. Die Personen werden nicht nur befragt, sondern auch gebeten, die Fernsehgeräte im Haushalt zu zeigen und bestimmte TV-Sender direkt herzuschalten.
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