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Superstars lernen fürs Leben?

von Jutta Zniva in Vermischtes
(16.01.2006, 00.00 Uhr)
Bohlen als Vorzeige-Pädagoge

Das Prädikat "zutiefst pädagogisch" verleiht niemand geringerer als der Fernsehwissenschafter Lothar Mikos ausgerechnet der fragwürdigen RTL-Show  "Deutschland sucht den Superstar". Die banale Kritik an der Sendung gehe ihm "auf den Keks".

Mikos, Professor an der Potsdamer Film- und Fernsehhochschule und Autor zahlreicher Publikationen zu Medienthemen, meint, die Sendung bereite Jugendliche auf die Gesellschaft vor. Die Kandidaten erhielten eine Chance auf Selbstverwirklichung. Natürlich benützten, so Mikos, Plattenfirmen und Sender die Kandidaten für ihr Geschäft. Und natürlich sei die Show "zutiefst kapitalistisch". Jedoch: "Für die Bewerber ist es trotzdem eine Chance - und so sehen sie das auch."

Auch die gnadenlose und rücksichtslose Exekutionsrhetorik eines Dieter Bohlen stört ihn nicht. Bohlen sei zwar "gewöhnungsbedürftig", er mache aber deutlich, dass es eine objektive Beurteilung nicht gebe. Außerdem: "Da wird etwa an Schauspielschulen ganz anders zur Sache gegangen."

Fazit des Fernsehprofessors: Jeder müsse damit leben, dass andere über sein Schicksal entscheiden. Und nicht immer seien die Kriterien so offensichtlich wie in der Fernsehshow. Außerdem sei "DSDS" für die jungen Leute eine Chance: "In einer Zeit, in der es kaum Lebensperspektiven für Jugendliche gibt, ist das sehr reizvoll." Der Professor würde noch mehr Casting-Shows befürworten – auch für andere Berufswünsche.


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Leserkommentare

  • Erdbeere schrieb via tvforen.de am 17.01.2006, 15.50 Uhr:
    Mich juckt es in den Fingern zu schreiben, dass sich hier der Unterschied zwischen Universität und Fachhochschule offenbart. Ich lasse es aber lieber und weise stattdessen darauf hin, dass auch ein Professor eine private Meinung haben darf, die nicht wissenschaftlich fundiert ist, sondern vielmehr genauso der Alltagstheorie verhaftet ist bzw. sein darf wie unser aller persönliche Meinung.
    In der Tat haben es Jugendliche heute nicht leicht, sich angesichts der Pluralisierung und Individualisierung zu orientieren und beispielsweise ihren beruflichen Lebensweg zu finden. Eine Sendung wie DSDS finde ich jedoch nicht geeignet, um Jugendlichen (Lebens-)Perspektiven aufzuzeigen. Fraglich ist schon allein, ob "Superstar" ein Beruf ist, den man dann auch noch durch so eine Castingsendung erreichen kann. Da ja zudem nur sehr wenige Menschen diesen Beruf ausüben, kann die Sendung wohl kaum einer breiteren Masse zu einer Orienterung verhelfen. Des weiteren geht es m.E. bei DSDS nicht primär darum, den jungen Menschen tatsächlich eine Chance zu geben, sondern das Publikum zu unterhalten, das "Kapitalistische" steht also definitiv im Vordergrund.
    Ob die KandidatInnen in ihrer persönlichen Entwicklung durch eine solche Show weiterkommen, da hege ich Zweifel. Jedoch haben ja einige schon erwähnt, dass sie viel gelernt haben, möglich wäre es also.
    In einem Punkt stimme ich Mikos zu: es wäre durchaus eine Überlegung Wert, medial vermehrt über Berufe zu informieren und den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich diesbezüglich auszuprobieren und sich zu orientieren.
  • experte schrieb via tvforen.de am 17.01.2006, 16.25 Uhr:
    Erdbeere schrieb:
    Mich juckt es in den Fingern zu schreiben, dass sich hier der
    Unterschied zwischen Universität und Fachhochschule
    offenbart. Ich lasse es aber lieber und weise stattdessen
    darauf hin, dass auch ein Professor eine private Meinung
    haben darf, die nicht wissenschaftlich fundiert ist, sondern
    vielmehr genauso der Alltagstheorie verhaftet ist bzw. sein
    darf wie unser aller persönliche Meinung.

    Der Mann hat einfach nur Müll ausgekotzt. Das braucht man nicht beschönigen.
  • Wicket schrieb via tvforen.de am 17.01.2006, 13.06 Uhr:
    Also, wenn Bohlen ein Pädagoge ist, bin ich die erste Mondkanzlerin. Unmöglich, was einige Dozenten von sich geben. Und so etwas wird auf uns Studis losgelassen... .
    Gruß Wicket
  • Kippei schrieb via tvforen.de am 17.01.2006, 12.45 Uhr:
    Warum gegen die Abstumpfung in der Gesellschaft ankämpfen, anpassen ist immer leichter. Also ist es auch legitim, die Jugendlichen darauf anzupassen, ob sie wollen oder nicht. Der Professor hat recht, das ist Pädagogik, denn deren Zweck war ja schon immer die Abstumpfung der Menschlichkeit zum Zwecke der Anpassung.
  • Mr Butermaker schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 20.35 Uhr:
    Keine Panik.
    Er ist nur einer von denen die mal gegen den Strom schwimmen nur um einen Tag mal im Gespräch zu sein.
    Ne ganz billige Nummer von dem.
    Den Titel "Fernsehwissenschaftler" hat er auch beim Bäcker mit der gefüllten Brötchentüte gekauft. War grad im Angebot.
  • Kippei schrieb via tvforen.de am 17.01.2006, 12.52 Uhr:
    sorry, hab heut was über diese "Superstars" gesehen. Wer da mit macht, tut mir einfach nur wahnsinnig leid für so viel Dummheit.

    Echte Künstler, denen es um ihre Musik geht und nicht darum sich als "Star" zu profilieren gehen niemals in so eine Sendung. Auch weil sie dieses Image nie wieder los würden.
  • experte schrieb via tvforen.de am 17.01.2006, 10.40 Uhr:
    Der Olli schrieb:

    Ehrliche Arbeit wär besser gewesen.

    Zumindest sollte man keine Geschäfte mit Bohlen und Mohn machen.
  • Der Olli schrieb via tvforen.de am 17.01.2006, 01.00 Uhr:
    Nee, den gab´s letzte Woche bei MediaMarkt.
    Natürlich im Sonderangebot.
    sorry, hab heut was über diese "Superstars" gesehen. Wer da mit macht, tut mir einfach nur wahnsinnig leid für so viel Dummheit.
    Wo ist den dieser Alex oder der Kübelkotz?
    Ja, das sind jetzt Superstars. :-)
    Ehrliche Arbeit wär besser gewesen.
  • experte schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 16.01 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    Fazit des Fernsehprofessors: Jeder müsse damit leben, dass
    andere über sein Schicksal entscheiden.

    ... und der Herr Professor findet das gut, weil er am Schalthebel sitzt.
  • abc258 schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 15.52 Uhr:
    Eine Chance hatten die nie. Um Erfolg zu haben muss man seinen Beruf von der Pieke erlernt haben. Nur dann hat man vieleicht Glück.
  • experte schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 16.13 Uhr:
    abc258 schrieb:
    Eine Chance hatten die nie. Um Erfolg zu haben muss man
    seinen Beruf von der Pieke erlernt haben. Nur dann hat man
    vieleicht Glück.

    So absolut sollte man das nicht sagen. Was ist mit den erfolgreichen Queereinsteigern? Mit Glück hat Erfolg übrigens wenig zu tun.
  • Samantha Hill schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 15.02 Uhr:
    Ich hoffe mal sehr, diese Äußerung stammt in Wirklichkeit von irgendeinem Aushilfspraktikanten von RTL, dem sie aus Publicity-Gründen eine Brille aufgesetzt und einen Intellektuellen-Anzug angezogen haben, damit er für die dumme Masse den Professor gibt... So wie diese "Notare", die der Sache einen seriösen (LOOOL) Touch verleihen sollen.

    Was für ein ausgemachter Schwachsinn, der hier mal wieder verzapft wird. Mit welchem Holzhammer wollen die uns diese Nonsens-Sendung eigentlich noch als sinnvoll, ideenreich und unterhaltsam verkaufen??
    Alles Kokolores.
  • experte schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 16.11 Uhr:
    Beverly Boyer schrieb:
    was ist eigentlich aus elli, der gewinnerin der zweiten
    staffel, geworden?

    Soweit ich das sehe ein paar Auftritte im lokalen Fernsehen und Radio.
  • experte schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 16.09 Uhr:
    Samantha Hill schrieb:
    Ich hoffe mal sehr, diese Äußerung stammt in Wirklichkeit von
    irgendeinem Aushilfspraktikanten von RTL, dem sie aus
    Publicity-Gründen eine Brille aufgesetzt und einen
    Intellektuellen-Anzug angezogen haben, damit er für die dumme
    Masse den Professor gibt... So wie diese "Notare", die der
    Sache einen seriösen (LOOOL) Touch verleihen sollen.

    Es gibt den Mann wirklich:
    http://www.ddr-fernsehen.de/7sportfernsehen/mikos.jpg
  • Beverly Boyer schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 15.09 Uhr:
    was ist eigentlich aus elli, der gewinnerin der zweiten staffel, geworden?
  • _Eddie_ schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 13.48 Uhr:
    "In einer Zeit, in der es kaum Lebensperspektiven für Jugendliche gibt"
    Wie bitte? Was ist denn das schon wieder für ein Jugendbild? In welcher Zeit waren denn die Möglichkeiten für Jugendliche sich selbst zu verwirklichen größer als heute? Hält er die Jugend schon für so verzweifelt und verblödet, dass sie froh sein kann, dass RTL und BMG sich ihrer erbarmt, und ihr die Chance geben, für ein paar Monate den Goldesel zu spielen und durch sämtliche hirnlosen Boulevardmagazine gezerrt zu werden?
    Pädagogisch ist das ganze nur, wenn man es für sinnvoll hält, eine Generation von Egoisten heranzubilden, die sich als Einzelkämpfer in Ellenbogenmentalität gegen Mitbewerber durchsetzen können. Der Vorschlag, dieses Auswahlschema als Unterhaltung für die Massen auf andere Berufe auszudehnen, kann ja wohl von Mikos nicht ernst gemeint sein.
  • orlandobens schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 13.26 Uhr:
    Das ganze hat doch mit Pädagogik nicht das geringste zu tun!
    Genausogut könnte man den Militärdienst als Schule der Nation bezeichnen - was ja übrigens vor einigen Jahrzehnten durchaus noch gang und gäbe war...
  • Theryn schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 11.31 Uhr:
    Hallo!
    Nicht so aufregen. Es zeigt sich nur mal wieder, daß Fernsehwissenschaftler keine Pädagogen sind. Selbst wenn sie Fachtermini gebrauchen, sollte man auf solches Geschwätz nicht viel geben. Es ist weder fundiert, noch richtig.
    Auf bald!
    Theryn
  • experte schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 16.05 Uhr:
    Jeremy Paxman schrieb:
    Ich finde, er hat recht. So schlimm es klingen mag, aber es
    wird wirklich sehr oft so ausgewählt, wie zum Beispiel im
    Stellenmarkt. Nur wir da nicht so offensichtlich gelästert.
    Aber ist doch tatsächlich so...

    Das heisst nicht das man es für gut befinden muss, im Gegenteil man sollte es scharf und massiv kritisieren.
  • experte schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 16.04 Uhr:
    Theryn schrieb:
    Nicht so aufregen. Es zeigt sich nur mal wieder, daß
    Fernsehwissenschaftler keine Pädagogen sind. Selbst wenn sie
    Fachtermini gebrauchen, sollte man auf solches Geschwätz
    nicht viel geben. Es ist weder fundiert, noch richtig.

    Der Mann hat immerhin einen Posten und es missfällt mir zutiefst das solches Gesocks an Hochschule lehren darf.
  • Jeremy Paxman schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 11.58 Uhr:
    Ich finde, er hat recht. So schlimm es klingen mag, aber es wird wirklich sehr oft so ausgewählt, wie zum Beispiel im Stellenmarkt. Nur wir da nicht so offensichtlich gelästert. Aber ist doch tatsächlich so...
  • Leo schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 11.20 Uhr:
    Mein Kommentar zur Meinung des Herrn Professor: zutiefst idiotisch!
  • Spacefalcon schrieb via tvforen.de am 17.01.2006, 01.07 Uhr:
    dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen!
  • Guenther schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 11.13 Uhr:
    Bohlens einziges Interesse ist Geld. Sobald ein Kandidat oder Gewinner kein Geld mehr verspricht, wird er fallen gelassen. So einfach ist das! Pädagogisch wertvoll...
  • CDjunge schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 11.31 Uhr:
    Das muss nicht zwangsläufig richtig und gut sein! :-)
  • Kassettenmaedchen schrieb via tvforen.de am 16.01.2006, 11.26 Uhr:
    sehr wertvoll, denn so sieht das leben in einer kapitalistischen gesellschaft aus.