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ZDF trennt sich von Elke Heidenreich

von Michael Brandes in Vermischtes
(23.10.2008, 00.00 Uhr)
"Lesen!" aus dem Programm gestrichen

Das ZDF hat die Zusammenarbeit mit Elke Heidenreich mit sofortiger Wirkung beendet. Die beiden noch ausstehenden Ausgaben ihrer Literatursendung  "Lesen!" werden nicht mehr produziert.

Programmdirektor Thomas Bellut erklärte in einer kurzen Pressemitteilung, Frau Heidenreich habe mit ihren in der FAZ veröffentlichten Beiträgen "die Ebene einer sachlichen Auseinandersetzung verlassen und das ZDF sowie einzelne seiner Mitarbeiter persönlich in nicht mehr hinzunehmender Weise öffentlich herabgesetzt. Das Vertrauensverhältnis zwischen dem ZDF und Frau Heidenreich wurde dadurch so nachhaltig zerstört, dass eine gedeihliche und sinnvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist."

Anstelle der noch geplanten zwei Ausgaben von "Lesen!" am 31.10. und 5.12. wird das Kulturmagazin  "aspekte" ausgestrahlt. Der Sender kündigte für 2009 eine neue Literatursendung an. An einem Nachfolgekonzept wird gearbeitet.

Als Reaktion auf die Verleihung des Deutschen Fernsehpreises hatte Elke Heidenreich deutliche Kritik an der Veranstaltung, dem Fernsehprogramm und einigen Programmverantwortlichen geübt (wunschliste.de berichtete). Eine Woche später antwortete sie öffentlich auf einen Brief des ZDF-Intendanten Schächter, in dem ihr ein Rückzug aus dem ZDF-Programm nahegelegt worden ist. In ihrer Antwort erneuerte sie ihre Kritik und teilte mit, sie "denke gar nicht daran", freiwillig aufzuhören (wunschliste.de berichtete).


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Leserkommentare

  • Styxx schrieb via tvforen.de am 29.10.2008, 22.58 Uhr:
    Wer hoch steigt kann tief fallen.
    Das die E.H. mal gewalig aneckt und an die falschen gerät das musste mal so kommen.
  • DerKelte schrieb via tvforen.de am 29.10.2008, 23.43 Uhr:
    Elke ist eine klasse Erzählerin von Lachgeschichten bei der "Sendung mit der Maus" (gewesen?). Macht sie das eigentlich noch? Man denke an das Schnecken- oder Schildkrötenrennen (?). Selbst der legendäre Bernhard Ernst kann da als Kommentator mit seinem billigen "Tor! Tooor! Toooooor!" nicht mithalten.
    Der Kelte
  • Scarlet schrieb via tvforen.de am 27.10.2008, 15.58 Uhr:
    ... geht es munter weiter!
    Jetzt meldet sich der nächste Literaturkritiker zu dieser unendlichen Geschichte zu Wort, nämlich Hellmuth Karasek bei spiegel.de.
    Er meint, dass es wohl keine Proteste Seitens der Zuschauer geben wird, was die abgesetzte Sendung von Frau Heidenreich betrifft. Er glaubt, dass die Zuschauer so etwas gar nicht so interessiert und dass das Geschrei ebenso schnell vergessen sein würde, wie die Sendung selbst.
    Was Heidenreichs Auftreten gegenüber dem ZDF betrifft, so hält Karsek das für übertrieben. Er meint, dass sie beabsichtigt hätte, einen Skandal zu produzieren, um zu zeigen, wie schlecht man sie beim ZDF behandeln würde, letzendlich sei aber ein Amoklauf daraus geworden. Karasek bezeichnet beispielsweise Heidenreichs Äußerungen über Gottschalk als "höchst furienhaft".
    Als Nachfdolgerinnen für Heidenreich gäbe es nach Karaseks Meinung einige kompetente Frauen und was er an Büchersendungen vermissen würde, wäre der "intellektuelle Streit".
    Quelle: spiegel.de
  • PeytonRichards schrieb via tvforen.de am 24.10.2008, 11.14 Uhr:
    Ich will gar nicht abstreiten das sie in gewissen Punkten Recht hat, aber wieso hat sie Ihren Unmut erst geäussert als MRR losgelegt hat. Irgendjemand schrieb schon "auf den fahrenden Zug aufgesprungen". Genauso sehe ich das auch. Und diese schon von Kalkoffe vor Jahren losgetretene Debatte um das sinkende Niveau im TV wird doch auch langsam langweilig. Kein Mensch, auch Frau Heidenreich nicht, wird gezwungen sich den Dritt anzusehen. Klar, die ÖRs werden von uns mitfinanziert, aber dadurch haben sie meiner Meinung auch die Pflicht Programm für die breite Masse zu machen. Und wenn die halt, leider, Telenovelas, Soaps und ähnlichen Kram sehen will - tja, dann muss ich mir halt Alternativen suchen und trotzdem weiter zahlen. Schliesslich gibt es neben den kritisierten Formaten auch noch immer genug andere Sendungen in den ÖRs auf die ich nicht verzichten will (Frontal 21, Monitor, heute, Tagesthemen, etc).
    Tut mir natürlich leid für Pete Morgan das er sich die Tage bei ner ZDF-Show langweilte und noch mehr tut mir für ihn leid das er anscheinend nur ein Programm hat und sich deswegen die Show ansehen musste, aber wir anderen müssen das ja nicht. Und den Rauswurf von Frau Heidenreich mit dem von Kiewl zu vergleichen ist ja eh ein Witz. Das waren komplett unterschiedliche Gründe, die eine hat (gerechtfertigt oder auch nicht) das momentane Programm kritisiert, die andere hat aus finanziellen Gründen ihre Position im TV benutzt um Schleichwerbung zu machen, bzw. um ihr Konto zu füllen. Da sehe ich schon einen gewaltigen Unterschied. Das er Frau Herrmann auch noch mit in den Top geworfen hat will ich garnicht erst weiter kommentieren.
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 24.10.2008, 08.58 Uhr:
    ne große klappe hat sie ja, aber irgendwo hat sie ja auch recht.
  • orinoco schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 22.34 Uhr:
    War nur folgerichtig. Ein MRR ist mit 88 jenseits von Gut und Böse. Eine EH kriegt beim ZDF nicht mal mehr nen Job als Parkwächter. Und ich glaube kaum, dass EH beim ZDF fest angestellt war, sondern wie in der Branche üblich "freie Mitarbeiterin". Wie frei sieht man jetzt. Wer beim ZDF nicht die Klappe hält der fliegt.
    Das ZDF duldet nur Duckmäuser wie Thomas G. oder ein Johannes B. K. als Moderatoren.
    Entsprechend kann es mit dem TotalVerarschungsprogramm nur noch bergab gehen.
  • Dr.Buntschuh schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 18.40 Uhr:
    Was für ein Drama, als wäre diese Frau unersätzlich. Vielleicht fragt man mal bei Roger Willemsen an...
    Diese Frau hat vollkommen in ihrer Kritik überzogen, ist folgerichtig vor die Tür gesetzt worden.
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 18.17 Uhr:
    Klar kann so eine Sendung auch von xy gemacht werden.Ich ahne nur Übles welche Buchvorschläge dann kommen.Wahrscheinlich die Biografie von D.Bohlen.
    Nachdenker
  • Migge schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.54 Uhr:
    Meiner Meinung nach wäre die Sendung von E. H. so wie so nicht weiter gesendet worden.
    Und auch ich stimme denjenigen zu, die da sagen, dass man seinen Arbeitgeber nicht dermaßen öffentlich " zur Sau " machen kann.
    Ich frage mich da: " Wer ist Elke Heidenreich ?"
    Ein bißchen zu überheblich ?
    Eine solche Sendung kann auch noch von anderen Leuten gemacht werden.
  • atariman schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 11.37 Uhr:
    Das ZDF hat die Zusammenarbeit mit Elke Heidenreich mit sofortiger Wirkung beendet. Die beiden für dieses Jahr noch geplanten Ausgaben von „Lesen!“ werden nicht mehr produziert. Programmdirektor Thomas Bellut: „Mit ihren Äußerungen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung hat Frau Heidenreich die Ebene einer sachlichen Auseinandersetzung verlassen und das ZDF sowie einzelne seiner Mitarbeiter persönlich in nicht mehr hinzunehmender Weise öffentlich herabgesetzt. Das Vertrauensverhältnis zwischen dem ZDF und Frau Heidenreich wurde dadurch so nachhaltig zerstört, dass eine gedeihliche und sinnvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Ich bedauere es, dass unsere jahrelange Zusammenarbeit so beendet werden muss. Auch nach dem Abschied von Frau Heidenreich wird es eine Literatursendung im ZDF geben. An einem Nachfolgekonzept für 2009 wird gearbeitet.“
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 24.10.2008, 12.04 Uhr:
    "Aber vielleicht kommt ja mal ein Fernsehgewaltiger und sagt uns Zuschauern, wie blöd wir sind, dass wir den Sendern für Schrott gute Quoten verschaffen - der fliegt dann zwar hochkant raus, aber gesagt ´hat er, worauf es ankommt... "
    Du stellst dich immer als Opfer dar. "Die bösen Sender... verkaufen uns für blöd... wir armen hier unten... müssen das schlucken."
    Ist dir schonmal der Gedanke gekommen, dass eine breite Masse das sehen will und auch sieht?
    Dass es nichts besseres gäbe ist keine Ausrede. Es gibt etwas anderes. Somit bekommt die breite Masse das niveulose Massenprogramm, nach dem sie verlangt und auf das die Moralapostel verächtlich runterschauen können. Und wen das nicht anspricht, der kann problemlos Anderes sehen.
    Vielleicht solltest du etwas egoistischer sein und dir nur die Sachen ansehen, die du sehen willst, einfach um dann weniger Grund zum Meckern zu haben?
  • Heinz schrieb via tvforen.de am 24.10.2008, 11.41 Uhr:
    Ich bin immer wieder erstaunt, dass bei dieser Diskussion reflexartig die Vergleiche gezogen werden nach dem Motto "...wer seinen Arbeitgeber öffentlich runtermacht, muss sich nicht wundern, wenn er/sie gefeuert wird..."
    Erstens: Wo bitte kann man das nachlesen, dass sich Frau Heidenreich über die Beendigung der Zusammenarbeit wundert?
    Zweitens: Frau Heidenreich war freie Mitarbeiterin beim ZDF. Das bedeutet, dass sie dem ZDF eine Leistung erbracht hat, die das ZDF ihr vergütet hat. Oder nehmen wir es genauer, die der Gebührenzahler ihr vergütet hat.
    Drittens: Es ist davon auszugehen, dass auch Frau Heidenreich als deutsche Staatsbürgerin Adressat des öffentlich-rechtlichen Programms ist und darf in dem Sinne auch öffentlich Kritik üben. So wie viele es hier auch tun und die Art und Weise, wie hier Menschen oft zur Zielscheibe entwürdigender Äusserungen werden, nur weil sie vor einer Kamera stehen ist in weiten Teilen schlimmer, als das, was Gottschalk u.a. aus der Feder von Elke Heidenreich erdulden musste(n).
    Elke Heidenreich hat ihre Kritik nicht spontan in ein Dankeschön-Mikro gehustet, sondern sie hat es aufgeschrieben! Und das deutet, auch ihren offenbar reichlich vorhandenen Intellekt berücksichtigend, darauf hin, dass sie sich nicht nur dessen bewusst war, dass es spätestens ab 2009 keine Sendung ihrerseits mehr beim ZDF geben wird, sondern, dass sie das eventuell sogar provoziert hat (?)...
    Bei aller Kritik, die man an den Worten, die sie gewählt hat durchaus üben kann, aber hier ist niemand rausgeworfen oder gefeuert worden. Hier hat lediglich ein weiterer Brandherd im Großfeuer "Qualitätsdebatte um das deutsche Fernsehen" einen Eimer Wasser oder einen Eimer Benzin abbekommen. Je nach Sichtweise.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 17.40 Uhr:
    "Aber wir reden hier nicht über einen "normalen" Arbeitgeber, sondern eine Institution, die unser aller Leben zumindest zu einem teil mitgestaltet und mitbestimmt, und deren Aufgabe es ist, uns NICHT für unser GEZ-Geld solchen Schmarrn vorzusetzen und uns NICHT für komplette Schwachmaten zu halten,..."
    Kann sein. Aber was hat das mit der Schmähkritik der Ex-Moderatorin zu tun? Warum darf die alles, aber nur beim ZDF, denn überall anders flöge sie raus? Der Skandal zog sich schon 10 Tage. Sind diese 10 Tage nicht vielleicht der "ÖR-da-darfst-du-alles-ohne-Konsequenzen"-Bonus, weil sie woanders schon nach 2 Tagen geflogen wäre?
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 17.31 Uhr:
    Nein. Die Intelligenten formulieren ihre berechtigte Kritik nicht so, dass sie deswegen rausfliegen.
  • ten schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.54 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Aber vielleicht kommt ja mal ein Fernsehgewaltiger
    und sagt uns Zuschauern, wie blöd wir sind, dass
    wir den Sendern für Schrott gute Quoten
    verschaffen - der fliegt dann zwar hochkant raus,
    aber gesagt ´hat er, worauf es ankommt...

    Blöd nicht, aber böse Kriminelle - das scheint grundsätzlich die Meinung der Medienindustrie über die Kundschaft zu sein. Dafür wird man doch nicht gefeuert.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.51 Uhr:
    ten schrieb:
    fitzefitzefatze schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Jawoll, genau der Meinung bin ich auch...Wenn
    > diese nette Dame für das ZDF arbeitet, hat sie
    > loyal zu sein,
    Wie loyal soll man gegenüber seinen Arbeitgeber
    sein? Wo ist die Grenze?

    So loyal, wie die Firma zum Arbeitgeber ist (man stelle sich die umgekehrte Situation vor: ZDF zieht über EH her :o))....und falls man sich nicht mehr loyal fühlt: niemand wird gezwungen Moderator zu sein!
    Ich hätte den Hut vor EH gezogen, wenn sie in dieser Situation einfach selber gekündigt hätte und gesagt hätte: diesen Unsinn mache ich nicht mehr mit, da steh ich einfach nicht mehr hinter... - das wäre konsequent gewesen.
    Sich aber fatalistisch zurückzuwerfen und zu lamentieren "ach, jetzt könnt ihr mich von mir aus kündigen", um den Arbeitgeber als Buhmann dastehen zu lassen, find ich arm!
  • xy schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.49 Uhr:
    Myra schrieb:
    Sie hat also alles gar nicht so gemeint, wie sie
    das geschrieben hat?
    Sicher: unter dem Deckmäntelchen der Glosse kann
    man seinen kompletten Frust darüber ablassen, das
    man selber nicht die Rede für MRR halten durfte,
    das man selber auf einen schlechteren Sendeplatz
    verschoben wurde, garniert mit noch ein bisschen
    "hirnlose Scheisse", und sich dann zurücklehnen
    und bejubeln lassen, weil man geistreich auf den
    Zug aufgesprungen ist - nö, find ich immer noch
    nicht gut ;-)

    Dass sie diese unsachliche Form der kritischen Auseinandersetzung gesucht hat, ist ja auch in der Tat genau das, was man Frau Heidenreich vorwerfen kann.
    Nur kann man eben so ohne weiteres nicht behaupten, dass sie alles, was sie in dem Artikel geschrieben hat, auch wortwörtlich selber so sieht.
  • ten schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.45 Uhr:
    fitzefitzefatze schrieb:
    Jawoll, genau der Meinung bin ich auch...Wenn
    diese nette Dame für das ZDF arbeitet, hat sie
    loyal zu sein,

    Wie loyal soll man gegenüber seinen Arbeitgeber sein? Wo ist die Grenze?
    Es ist durchaus ein Unterschied, ob ich
    in einem Vier-Augen-Gespräch konstruktiv meine
    Meinung oder meinen Unmut äußere oder ob ich in
    aller Öffentlichkeit meinen Arbeitgeber
    denunziere.

    Bei einem Vier-Augen-Gespräch wäre vermutlich ebenfalls nichts rausgekommen. Das ZDF hat sich mit dem Fernsehpreis übrigens selbst lächerlich gemacht.
    Nein, das ZDF fühlt sich durchaus im Mark getroffen, schlägt um sich ... endlich Spielverderber weg.
  • Ona schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.27 Uhr:
    xy schrieb:
    Vermutlich nicht, denn wer den "Schrott" nicht
    schaut, müsste sich auch nicht angesprochen
    fühlen. Aufregen würden sich dann also eher die
    Leute, welche die als "Schrott" bezeichneten
    Formate wirklich gut finden.

    Womit wir - mal wieder - bei der Mutter aller Fragen sind: Wer darf entscheiden, was Schrott ist und was nicht? Was fällt noch unter die Kategorie "seichte Unterhaltung" und was fällt durchs Raster?
    Ich weiß, was ich als absoluten Blödsinn im Fernsehen empfinde, aber muss es deswegen schlecht sein? Mir gefallen keine Reality-Formate, die die Leute ohne Rücksicht auf Verluste, bloßstellen - aber darf ich deswegen von mir auf andere schließen und jemanden, der daran seine Freude hat, ihm dies verwehren?
    Will ich mir vorschreiben lassen, ob das, was ich gerne im Fernsehen sehe, als "gut" qualifiziert werden kann oder nicht und dementsprechend abgesetzt werden muss oder weiter laufen darf? Ganz sicher nicht!
    Das Programm regelt sich immer noch nach Angebot und Nachfrage und solange man die Wahl hat, ist unsere Fernsehwelt noch halbwegs in Ordnung.
    Es gibt immer jemanden, der einen in Sachen Intellektualität übertrumpfen kann - wer also soll "Schrott" allgemeingültig als solchen bezeichnen dürfen?
    Kritik ist wichtig und richtig, keine Frage! Und sie muss auch nicht immer konstruktiv formuliert sein. Was Frau Heidenreich da schrieb ist ihre Meinung und es ist ihr gutes Recht diese zu äußern, allerdings muss man sich über die Reaktion ihres Arbeitgebers nicht wundern.
    Sie hat einen Sturm losgetreten und ich glaube kaum, dass sie sich jetzt darüber wundert, dass genau dieser sie auch erfasst hat.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.25 Uhr:
    xy schrieb:
    Korrigiere mich, wenn ich falsch liegen sollte,
    aber bei dem Artikel handelt es sich um eine
    Glosse und somit bewusst um einen pointierten und
    polemischen Meinungsbeitrag mit Übertreibungen.
    Darum kann man nicht ernsthaft daraus schließen,
    dass Heidenreich Gottschalk für einen müden,
    alten und dummen Mann hält. Sie hat mit dieser
    Formulierung zum Ausdruck gebracht, was jemandem,
    der sich über das Niveau und die Form der
    Veranstaltung aufregt, gerade durch den Kopf
    geht.

    Sie hat also alles gar nicht so gemeint, wie sie das geschrieben hat?
    Sicher: unter dem Deckmäntelchen der Glosse kann man seinen kompletten Frust darüber ablassen, das man selber nicht die Rede für MRR halten durfte, das man selber auf einen schlechteren Sendeplatz verschoben wurde, garniert mit noch ein bisschen "hirnlose Scheisse", und sich dann zurücklehnen und bejubeln lassen, weil man geistreich auf den Zug aufgesprungen ist - nö, find ich immer noch nicht gut ;-)
  • fitzefitzefatze schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.20 Uhr:
    Danke...genau das wollte ich damit zum Ausdruck bringen :o)))
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.19 Uhr:
    Man hätte sicher sogar öffentliche Kritik üben können. Frau Heidenreichs Schmährede ging aber weit über sachliche und konstruktive Kritik hinaus!
  • fitzefitzefatze schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.19 Uhr:
    Mag sein, dass dies nur bedingt helfen würde aber so einen Auftritt kann man sich auch sparen oder?! Vor allem in dieser verbalen Ausdrucksweise.... *grml* :o)
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.14 Uhr:
    Nee... du siehst das falsch...
    DAS war nämlich konstruktive Kritik...*ggg*
    Der Lonewolf Pete
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.13 Uhr:
    Wenn EH auf uns eingeprügelt hätte und die Kritik berechtigt gewesen wäre, hätte ich bestimmt nicht zurückgeschossen...
    Aber vielleicht kommt ja mal ein Fernsehgewaltiger und sagt uns Zuschauern, wie blöd wir sind, dass wir den Sendern für Schrott gute Quoten verschaffen - der fliegt dann zwar hochkant raus, aber gesagt ´hat er, worauf es ankommt...
    Oder glaubst du, ein Sender ließe so eine Kritik ungestraft zu (selbst wenn sie nicht mal den Sender direkt betrifft)?
    Der Lonewolf Pete
  • xy schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.12 Uhr:
    Myra schrieb:
    Du scheinst EH ganz schön gut zu kennen - ich bin
    erstaunt, das du genau weisst, wie sie was meinte
    *kopfkratz* , sich aber scheinbar nicht richtig
    ausdrücken kann, die gute Buchautorin....da
    fallen die richtigen Wort ja schonmal schwer ;o)

    Korrigiere mich, wenn ich falsch liegen sollte, aber bei dem Artikel handelt es sich um eine Glosse und somit bewusst um einen pointierten und polemischen Meinungsbeitrag mit Übertreibungen. Darum kann man nicht ernsthaft daraus schließen, dass Heidenreich Gottschalk für einen müden, alten und dummen Mann hält. Sie hat mit dieser Formulierung zum Ausdruck gebracht, was jemandem, der sich über das Niveau und die Form der Veranstaltung aufregt, gerade durch den Kopf geht.

    Ich frage mich: wie riesig wäre der Aufschrei
    hier gewesen, hätte EH uns Zuschauer direkt
    angegriffen, denn schließlich sind wir es mit
    unserem Einschalten, die die Sendungen wie DSDS
    mitbestimmen und weiter am Leben halten.
    Da hätte hier auch so manch einer aufgejault, wie
    ungerecht diese pauschale Kritik doch sei,
    schließlich würde man selber so ein "Schrott"
    nicht schauen.

    Vermutlich nicht, denn wer den "Schrott" nicht schaut, müsste sich auch nicht angesprochen fühlen. Aufregen würden sich dann also eher die Leute, welche die als "Schrott" bezeichneten Formate wirklich gut finden.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.05 Uhr:
    Du glaubst wirklich, dass sich etwas ändern würde, wenn man "Vier-Augen" - gespräche mit einem TV-Sender führt?
    Das haben wir ja gesehen - offenbar gab es Gespräche (ob unter vier Augen oder nicht) wegen des Sendeplatzes, und was passierte? Nix. Die Sendung von Frau heidenreich wurde nach hinten verschoben, und gut.
    Soviel zu "konstruktiven" Gesprächen, die sicherlich von Frau Heidenreichs Warte aus durchaus konstruktiv waren, vom ZDF-Programmdirektor aber ignoriert wurden.
    Tja... sehr wirksam, solche Gespräche...
    Der Lonewolf Pete
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 15.02 Uhr:
    So...
    Erstens denke ich, dass sich das ZDF die Heidenreich ausgesucht hat und nicht umgekehrt.
    Zweitens - WIE soll man denn Kritik äußern an einem Fernsehsender, wenn man etwas mehr bewirken will als nur ein Achselzucken und müdes Lächeln?
    Der Lonewolf Pete
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 14.39 Uhr:
    xy schrieb:
    Das gibt es mit Sicherheit, aber was sich genau
    hinter den Kulissen abspielt, wissen wir alle
    nicht. Ich kann mir Heidenreichs Artikel und
    seinen "ausrastenden" Charakter nur so erklären,
    dass ihre Vorschläge und die Kritik, die sie
    intern beim Sender angebracht hat, mit
    gleichgültigem Schulterzucken, Standardargumenten
    und bloßer Sturheit abgeschmettert wurden bzw.
    dass sie das zumindest so wahrgenommen hat.
    Ansonsten würde ich ihre scharfen Worte auch
    nicht für gerechtfertigt halten.
    In jedem Fall ging sie mit der sog. "Attacke"
    gegen Gottschalk etwas zu weit, obwohl ich sie
    nicht so einschätze, dass sie diesen damit
    persönlich angreifen wollte. Es war wohl mehr als
    stilistisches Mittel gedacht (, wofür sie
    Gottschalks Person allerdings benutzt hat.) Aber
    es kommt beim Durchschnitts-Leser einfach anders
    an.
    Du scheinst EH ganz schön gut zu kennen - ich bin erstaunt, das du genau weisst, wie sie was meinte *kopfkratz* , sich aber scheinbar nicht richtig ausdrücken kann, die gute Buchautorin....da fallen die richtigen Wort ja schonmal schwer ;o)
    Ich frage mich: wie riesig wäre der Aufschrei hier gewesen, hätte EH uns Zuschauer direkt angegriffen, denn schließlich sind wir es mit unserem Einschalten, die die Sendungen wie DSDS mitbestimmen und weiter am Leben halten.
    Da hätte hier auch so manch einer aufgejault, wie ungerecht diese pauschale Kritik doch sei, schließlich würde man selber so ein "Schrott" nicht schauen. Aber nein, jetzt ist es andersrum und dann immer feste druff auf die Sender - das scheint ja eh ein neuer Volkssport hier im aktuellen Forum zu sein :o
  • beimer schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 14.36 Uhr:
    Private_Paula schrieb:
    Richtig so ! Völlig zu recht !
    Diese arrogante Zicke soll doch an ihren Büchern
    ersticken.

    Na klasse, die Stimmung steigt, das Niveau sinkt...
  • xy schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 14.28 Uhr:
    Ona schrieb:
    Wie kannst du das so genau wissen? Ich kann mir
    nicht vorstellen, dass es beim ÖR nicht auch
    Mitarbeiter-Besprechungen gibt, wo mein seine
    Meinung kundtun kann. Vielleicht kann diese
    Möglichkeit nicht jeder Angestellte oder Freier
    Mitarbeiter wahrnehmen, der bei den Medien
    arbeitet, aber sicherlich wird es auch dort Wege
    geben Verbesserungsvorschläge oder Kritik zu
    äußern ohne zu den drastischen Mittel zu
    greifen, die Frau Heidenreich - im Eifer des
    Gefechts vielleicht - genutzt hat.

    Das gibt es mit Sicherheit, aber was sich genau hinter den Kulissen abspielt, wissen wir alle nicht. Ich kann mir Heidenreichs Artikel und seinen "ausrastenden" Charakter nur so erklären, dass ihre Vorschläge und die Kritik, die sie intern beim Sender angebracht hat, mit gleichgültigem Schulterzucken, Standardargumenten und bloßer Sturheit abgeschmettert wurden bzw. dass sie das zumindest so wahrgenommen hat. Ansonsten würde ich ihre scharfen Worte auch nicht für gerechtfertigt halten.
    In jedem Fall ging sie mit der sog. "Attacke" gegen Gottschalk etwas zu weit, obwohl ich sie nicht so einschätze, dass sie diesen damit persönlich angreifen wollte. Es war wohl mehr als stilistisches Mittel gedacht (, wofür sie Gottschalks Person allerdings benutzt hat.) Aber es kommt beim Durchschnitts-Leser einfach anders an.
  • fitzefitzefatze schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 14.00 Uhr:
    Jawoll, genau der Meinung bin ich auch...Wenn diese nette Dame für das ZDF arbeitet, hat sie loyal zu sein, womit ich ihr keineswegs die Berechtigung absprechen möchte, Kritik zu üben. Das darf jeder aber es kommt stets auf die Art und Weise an. Es ist durchaus ein Unterschied, ob ich in einem Vier-Augen-Gespräch konstruktiv meine Meinung oder meinen Unmut äußere oder ob ich in aller Öffentlichkeit meinen Arbeitgeber denunziere. Wenn sich E.H. schämt für das ZDF zu arbeiten, dann soll sie doch einfach den Arbeitgeber wechseln, so wie es viele tausend Arbeitnehmer im Jahr aus Gründen der Unzufriedenheit auch tun.
    Geschieht ihr ganz recht...erst rummeckern, dann einen neuen Sendeplatz "erpressen" wollen und sich dann wundern, dass die Kündigung kommt....geht´s noch??! :o)))
  • Ona schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 13.56 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Also benutzt man - auch als Mitarbeiter des
    Senders - das einzige Werkzeug, das vielleicht
    noch was bezwecken könnte - die Medien selbst. Du
    hast doch als Mitarbeiter eines Fernsehsenders
    keine andere Wahl - entweder kuschen und Klappe
    halten oder an die Öffentlichkeit gehen. Alles
    andere kannst du dir sparen.

    Wie kannst du das so genau wissen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es beim ÖR nicht auch Mitarbeiter-Besprechungen gibt, wo mein seine Meinung kundtun kann. Vielleicht kann diese Möglichkeit nicht jeder Angestellte oder Freier Mitarbeiter wahrnehmen, der bei den Medien arbeitet, aber sicherlich wird es auch dort Wege geben Verbesserungsvorschläge oder Kritik zu äußern ohne zu den drastischen Mittel zu greifen, die Frau Heidenreich - im Eifer des Gefechts vielleicht - genutzt hat.
  • Private_Paula schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 13.42 Uhr:
    Richtig so ! Völlig zu recht !
    Diese arrogante Zicke soll doch an ihren Büchern ersticken.
  • Quasselkasper schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 13.40 Uhr:
    wenn die so weiter machen haben die bald keine moderatoren mehr.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 13.26 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Das kannst du nicht vergleichen.
    Wenn ein Mitarbeiter seinen Chef vor der
    Kundschaft niedermacht, oder umgekehrt, ist das
    völlig indiskutabel.
    Aber wir reden hier nicht über einen "normalen"
    Arbeitgeber, sondern eine Institution, die unser
    aller Leben zumindest zu einem teil mitgestaltet
    und mitbestimmt, und deren Aufgabe es ist, uns
    NICHT für unser GEZ-Geld solchen Schmarrn
    vorzusetzen und uns NICHT für komplette
    Schwachmaten zu halten, für die Galas wie die des
    Fernsehpreises, Shows wie DSDS oder Filmreihen wie
    "Zwei Herzen und acht Pfoten" oder "Seerosen im
    Fjord der Lachse" oder die gestrige Spendengala
    für die Welthungerhilfe (bei der bestimmt
    Tausende von Zuschauern genauso gelangweilt waren
    wie ich) der Inbegriff großer Fernsehunterhaltung
    ist.
    Das ist schon was anderes. Wie willst du an einem
    "Arbeitgeber" Kritik üben, dessen Produkte
    Millionen Fernsehzuschauer erreichen und viele von
    ihnen ärgern, wenn nicht öffentlich? Dass
    Zuschauerbriefe ans ZDF gar nix bringen, wissen
    wir längst, weil irgendwelche Redaktionsheinis
    sie einfach abheften oder in den Reißwolf geben.
    Dass Fragen nach Wiederholungen besserer, wenn
    auch älterer Sendungen, nix bringen, wissen wir
    auch, weil besagte Redaktionsheinis die Sendungen
    nicht kennen und deshalb auch nicht ins Programm
    nehmen würden. Wenn man kritische Zuschauerbriefe
    schreibt - passiert auch nix.
    Also benutzt man - auch als Mitarbeiter des
    Senders - das einzige Werkzeug, das vielleicht
    noch was bezwecken könnte - die Medien selbst. Du
    hast doch als Mitarbeiter eines Fernsehsenders
    keine andere Wahl - entweder kuschen und Klappe
    halten oder an die Öffentlichkeit gehen. Alles
    andere kannst du dir sparen.
    Wie gesagt, mit normalen Firmen kannst du das
    nicht vergleichen.
    Der Lonewolf Pete
    Auch die ÖRs sind für ihre Mitarbeiter ein ganz regulärer normaler Arbeitgeber! Auch für ihre Moderatoren, da werden genauso Verträge abgeschlossen wie zwischen Wurstmichel und seinem Chef.
    Jedem Moderator steht es frei seinen Arbeitgeber zu wechseln, wenn er sich mit der Ausrichtung nicht identifizieren kann.
    Eine Elke Heidenreich ist in erster Linie Buchautorin und nicht eine vom Publikum gewählte Moderatorin, die sich für "unsere" Interessen einsetzen soll.
    Nein, sie hat sich ihren Job beim ZDF gezielt so ausgesucht und wenn sie jetzt auf einmal mit der Qualität nicht mehr klar kommt, ist das ihr persönliches Pech. Sich dann so despektierlich in aller Öffentlichkeit zu präsentieren, zeugt nicht von gutem Stil....schon gar nicht die Kollegenschelte, die war eine Nummer zu drunter.
    Kritik ist eine Sache: wie man sie aber äussert, eine andere! Und da hat Elke H. mit ihren Worten halt bei ihrem Arbeitgeber komplett verspielt - zu Recht, wie ich finde.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 13.19 Uhr:
    Das kannst du nicht vergleichen.
    Wenn ein Mitarbeiter seinen Chef vor der Kundschaft niedermacht, oder umgekehrt, ist das völlig indiskutabel.
    Aber wir reden hier nicht über einen "normalen" Arbeitgeber, sondern eine Institution, die unser aller Leben zumindest zu einem teil mitgestaltet und mitbestimmt, und deren Aufgabe es ist, uns NICHT für unser GEZ-Geld solchen Schmarrn vorzusetzen und uns NICHT für komplette Schwachmaten zu halten, für die Galas wie die des Fernsehpreises, Shows wie DSDS oder Filmreihen wie "Zwei Herzen und acht Pfoten" oder "Seerosen im Fjord der Lachse" oder die gestrige Spendengala für die Welthungerhilfe (bei der bestimmt Tausende von Zuschauern genauso gelangweilt waren wie ich) der Inbegriff großer Fernsehunterhaltung ist.
    Das ist schon was anderes. Wie willst du an einem "Arbeitgeber" Kritik üben, dessen Produkte Millionen Fernsehzuschauer erreichen und viele von ihnen ärgern, wenn nicht öffentlich? Dass Zuschauerbriefe ans ZDF gar nix bringen, wissen wir längst, weil irgendwelche Redaktionsheinis sie einfach abheften oder in den Reißwolf geben. Dass Fragen nach Wiederholungen besserer, wenn auch älterer Sendungen, nix bringen, wissen wir auch, weil besagte Redaktionsheinis die Sendungen nicht kennen und deshalb auch nicht ins Programm nehmen würden. Wenn man kritische Zuschauerbriefe schreibt - passiert auch nix.
    Also benutzt man - auch als Mitarbeiter des Senders - das einzige Werkzeug, das vielleicht noch was bezwecken könnte - die Medien selbst. Du hast doch als Mitarbeiter eines Fernsehsenders keine andere Wahl - entweder kuschen und Klappe halten oder an die Öffentlichkeit gehen. Alles andere kannst du dir sparen.
    Wie gesagt, mit normalen Firmen kannst du das nicht vergleichen.
    Der Lonewolf Pete
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 13.07 Uhr:
    Petra,
    es geht nicht darum, dass DIR das Gleiche passieren würde, wenn du deinen Arbeitgeber öffentlich beschimpfst. Das würdest du wohl auch nie tun, weil dein Arbeitgeber ja nun auch nicht der breiten Öffentlichkeit so bekannt ist wie eben ein Fernsehsender, bei dem du mit kritik nun mal die Öffentlichkeit - sprich: Zuschauer - direkt erreichen kannst.
    Elke Heidenreich hat einfach nur das noch deutlicher gesagt, was Reich Ranicki sagte. MRR konnte das ZDF nicht feuern, weil er sagte, dass die Sendungen niveaulos sind und die Fernsehpreis-Gala (des ZDF) ein ausgemachter Blödsinn ist. Das ist eine noch öffentlichere Schelte als Elke Heidenreich es in der FAZ machte - sie schrieb eben ihren Eindruck - zugegeben, in derben Worten - nieder, aber MRR's Kritik ging in Millionen Haushalten über den Schirm, und auch noch Tage später.
    Elke Heidenreich hat nun die Konsequenzen bekommen, die man zähneknirschend bei MRR nicht ziehen konnte. Okay, ich geb zu, der Angriff auf Thomas Gottschalk war etwas zu viel des Guten, aber auch da kann man sich notfalls zusammensetzen und mal drüber reden. Warum gleich feuern?
    Und was unsereinen angeht - ich geh ja nun nicht hin und kritisiere meine Chefin öffentlich im Internet oder in den Medien. Wer tut das schon? Aber wenn mir was in der Agentur, in der ich arbeite, nicht gefällt und ich Grund zur Kritik hab, geh ich hin, setz mich mit ihr zusammen und kritisiere auch - wenn nötig - Entscheidungen der Chefin. Hat sie mir bisher nicht übel genommen.
    Andere Chefs lassen Kritik halt gar nicht erst zu. Elke Heidenreich's Fall ist anders gelagert - da kann man nicht einfach mal hinsitzen und mit dem Chef reden, und gut ist. Da würde sich ja nix ändern im Senderkonzept. Nee, bei so viel Schietkram, der dort gebaut wird, MUSS man die Leute einfach mal mit der Nase drauf stoßen, und das hat Elke Heidenreich getan. Aber DAS will man nicht, weil dadurch der eine oder andere Zuschauer halt auf die Missstände aufmerksam gemacht wird und vielleicht gar beobachtet, ob sich was ändert.
    Ich glaube, dass sich das ZDF mit Elke Heidenreichs Rausschmiss genauso wenig einen Gefallen getan hat wie damals bei Andrea Kiewel. Ich glaube vielmehr, dass sie sich damit selbst die Wunde, die Elke Heidenreich mit ihrer Kritik schlug, noch tiefer geschlagen haben.
    Der Lonewolf Pete
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.55 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Ändern wird sich dadurch an der Qualität des
    Programms gar nix, außer, dass man einen
    wertvollen Mitarbeiter verliert...

    Ein Mitarbeiter, der nicht mehr hinter seinem Arbeitgeber steht und dies eventuell auch in einer der nächsten Sendungen thematisiert hätte?
    Ich frage mich allen Ernstes, für wen die Schreiber hier arbeiten, die den Rauswurf nicht nachvollziehen können?
    Welcher Arbeitgeber sollte so etwas mitmachen? Warum soll er sich beleidigen lassen? Nur weil es die ÖRs sind? Weil es Fernsehen ist? Weil wir da alle "angeblich" ein bisschen mitmischen dürfen, weil wir GEZ bezahlen?
    Davon mal ganz abgesehen: würdet ihr gerne mit einem Kollegen zusammenarbeiten, der euch vor Kunden etc. niedergemacht hat? Fändet ihr, dass das zum Arbeitsklima beiträgt?
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.55 Uhr:
    Na, endlich hat es hier einer erkannt!
    Danke!
    Der Lonewolf Pete
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.53 Uhr:
    Nö...
    Außer mit dem Fallbeil - so wie bei Elke Heidenreich!
    Der Lonewolf Pete
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.51 Uhr:
    Ja, und genau DAS ist doch Sch...
    Wenn die kritik berechtigt ist, kann man sich ihr stellen. Sollte man sogar. Aber nein, die Sender und Unternehmer haben sowas ja nicht nötig. Ich find's schlimm.
    Der Lonewolf Pete
  • MonaSchnute schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.49 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    man
    diskutiert nicht, sondern man holt das Fallbeil
    raus und ratsch - die Rübe ist ab.
    Der Lonewolf Pete
    Mensch, hält Dich niemand auf ?
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.47 Uhr:
    Da sieht man mal, wie es sich die Sender einfach machen.
    Statt vernünftig und sachlich mit einem Problem umzugehen, rollen Köpfe. Egal, ob Eva Hermann eine Bemerkung macht, die dem Sender missfällt oder Andrea Kiewel Weight Watchers erwähnt, was dem Sender missfällt oder nun Elke Heidenreich deutlich Kritik übt, was auch nötig war und dem Sender ganz und gar nicht schmeckte - man diskutiert nicht, sondern man holt das Hackebeil raus und zack - die Rübe ist ab.
    Ändern wird sich dadurch an der Qualität des Programms gar nix, außer, dass man einen wertvollen Mitarbeiter verliert und dadurch vielleicht auch Quote (okay, Elke Heidenreich war bestimmt jetzt keine Quotenrennerin, aber Andrea Kiewel war doch sehr beliebt, und was aus dem Fernsehgarten wurde, war ein Fiasko). Aber man muss Macht demonstrieren, und die allmächtigen Sendeanstalten haben nun mal das Sagen. Wer nicht spurt - sprich: sein Fähnlein nach dem Wind hängt - , fliegt. So einfach ist das.
    Meiner Ansicht nach stellt das ZDF sich und seinen Programmverantwortlichen mit dem Rausschmiss von Elke Heidenreich ein Armutszeugnis aus. Aber so ist das eben in unserer heutigen Zeit, auch in anderen Firmen: Warum lange diskutieren, wenn man ein Problem auch auf die Holzhackermethode lösen kann? Ratsch, und weg. Die faule Stelle wird entfernt, und der Apfel schmeckt wieder. Aber ein sehr bitterer Nachgeschmack bleibt...
    Ich bin enttäuscht.
    Und ich hoffe, dass Elke Heidenreich auch weiterhin der Medienwelt erhalten bleibt und auch weiterhin kein Blatt vor den Mund nimmt.
    Der Lonewolf Pete
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.45 Uhr:
    Ich sag nur Kiwi tzttztztztzttz und schließe mich zuschauer012 an .
    Nachdenker
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.42 Uhr:
    Elke Heidenreich hat so um sich geschlagen, dass es keine wirkliche Überraschung sein kann. Immerhin hat sie selbst geschrieben, dass man sie ruhig feuern kann, sie wußte, welches Risiko sie eingeht.
    Für die Sendung ist es schade, aber man wird sicher einen Nachfolger hierfür finden.
    Elke Heidenreich hat ganz sicher bei vielem, was sie geschrieben hat, Recht. Aber sie hat ihren Arbeitgeber öffentlich beschimpft. Ich kann meinen Arbeitgeber auch dumm finden, und solange ich das nur denke oder meinen Freunden mitteile, ist das kein Problem. Wenn ich das aber in die Zeitung oder das Internet stelle, beleidige ich ihn öffentlich und riskiere eine fristlose Kündigung, ggf. sogar eine Klage. Eine intelligente Frau wie Elke Heidenreich weiß das. Von der Kollegenschelte gegen Thomas Gottschalk will ich jetzt gar nicht reden, die fand ich unter aller Kanone. Und ich mag Heidenreich mehr als Gottschalk.
  • zuschauer012 schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.32 Uhr:
    Die intiligenten Leute werden rausgeworfen, damit der stumpfsinn weiter gehen kann!
  • flexibel schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.29 Uhr:
    Wurde auch Zeit.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.21 Uhr:
    ftde schrieb:
    Deshalb wohl der Zwinker-Smilie. :)
    So isset!! :-)
  • Waders schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.20 Uhr:
    Völlig zu Recht! Das hätte schon viel früher passieren können. Mein Arbeitgeber hätte mich schon am ersten Tag vor die Tür gesetzt.
    Gruß Waders
  • MonaSchnute schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 12.04 Uhr:
    Nun könnte ja die Reihe mit MRR fortgesetzt werden mit E.H. als Dauergast. :-)
  • ftde schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 11.59 Uhr:
    Deshalb wohl der Zwinker-Smilie. :)
  • atariman schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 11.51 Uhr:
    Jeder normale Arbeitnehmer würde auch gefeuert werden wenn er schlecht über seinen Arbeitgeber in der Öffentlichkeit redet. Egal ob die Kritik berechtigt ist oder nicht.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 23.10.2008, 11.49 Uhr:
    Kann ich gar nicht verstehen ;-)))
    Darf ich mir jetzt was wünschen? Ich wünsche mir als Literatursendung Jürgen von der Lippes Konzept: "Was liest du" http://www.wdr.de/comedy/sendungen/watliest.phtml