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Neue Folgen des Klinik-Dauerbrenners ab heute im Ersten
Milena Straube als Rebecca Krieger (l.) und Christian Beermann als Dr. Marc Lindner (r.)
ARD/Tom Schulze
"In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte": Christian Beermann und Milena Straube im Interview/ARD/Tom Schulze

Das Johannes-Thal-Klinikum öffnet ab heute wieder seine Pforten für Patienten und Zuschauer. Auf dem bewährten Sendeplatz am Donnerstag-Vorabend starten die neuen Folgen von  "In aller Freundschaft - Die jungen Ärzte" mit einigen großen Überraschungen. 2015 als Vorabend-Spin-Off des ARD-Langzeiterfolgs  "In aller Freundschaft" gestartet, haben sich Dr. Leyla Sherbaz (Sanam Afrashteh) und ihr Team längst selbst eine treue Fangemeinde und den Status als Dauerbrenner erobert. In der kommenden Woche wird die 250. Episode ausgestrahlt.

TV Wunschliste-Redakteur Ralf Döbele nahm den Start der neuen Folgen zum Anlass für ein ausführliches Gespräch mit zwei der "jungen Ärzte". Christian Beermann gehört seit der dritten Staffel als Onkologe Dr. Marc Lindner zum Team des JTK, während Milena Straube als Rebecca Krieger, Assistenzärztin im zweiten Jahr, noch nach ihrer Fachrichtung sucht. Diese Suche könnte allerdings schon bald von Erfolg gekrönt sein, wie Straube verriet. Außerdem sprachen die Schauspieler über den dramatischen Ausstieg ihres Kollegen Tilman Pörzgen, über das Streben nach Engagement und Wärme beim gesamten Team und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Dreharbeiten in Erfurt.

TV Wunschliste: Lieber Christian, liebe Milena - aktuell dreht ihr ja in Erfurt fleißig die siebte Staffel der "jungen Ärzte". Ohne allzu viel verraten zu wollen, was habt ihr heute am Johannes-Thal-Klinikum gemacht?

Christian Beermann: Dr. Marc Lindner war heute im OP-Saal, hatte eine Appendix-Operation, also klassisch mal einen Blinddarm herausgeschnitten. Vorher hatte er noch eine Besprechung im Oberärzte-Zimmer und die drehte sich unter anderem um eine neue Kollegin, die jetzt auch offiziell vorgestellt wurde. Da haben die Oberärzte quasi nochmal beraten: Wollen wir sie? Wollen wir sie nicht?

Milena Straube: Dabei handelt es sich um Isabella Krieger, sie spielt eine neue Assistenzärztin. Fun Fact: die Mutter meiner Figur heißt auch Isabella Krieger! Aber die Figur heißt Viktoria Stadler und ist ein ganz neues, festes Ensemble-Mitglied bei uns, wie auch Lion Wasczyk in der Rolle des Assistenzarztes Florian Osterwald.

Rebecca Krieger (Milena Straube, l.) findet in Dr. Marc Lindner (Christian Beermann, r.) einen neuen Mentor.
Rebecca Krieger (Milena Straube, l.) findet in Dr. Marc Lindner (Christian Beermann, r.) einen neuen Mentor.ARD/Jens Ulrich Koch

Natürlich hat gerade der Tod von Tom Zondek [verkörpert von Tilman Pörzgen] auch die Frage aufgeworfen, ob vielleicht jemand Neues in den Hauptcast kommt. Und tatsächlich seid ihr beide jetzt gemeinsam bei mir im Interview, da Dr. Marc Lindner und Rebecca Krieger als Figuren, auch als Folge von Toms Tod, in Zukunft noch mehr miteinander zu tun haben werden.

Milena Straube: Wir dürfen verraten: Dr. Lindner wird der Mentor von Rebecca. Sie ist noch auf der Suche nach einem Fachgebiet und interessiert sich für die Onkologie und das hat natürlich mit Toms Tod zu tun, da der eigentlich Onkologe werden wollte. Er hatte die Entscheidung kurz vor seinem Tod getroffen. Rebecca sucht die Nähe zu Dr. Lindner und es stellt sich heraus, dass sie eigentlich ganz gut zusammenpassen, auch mit Rebeccas großer Klappe, sie kommt ja immer als Rambo durch die Tür (lacht). Und Dr. Lindner kann sie da ganz gut zügeln oder ihr eine neue Seite beibringen.

Christian Beermann: Beide Figuren haben sehr, sehr unterschiedliche Wege, wie sie trauern oder nicht trauern. In dieser Unterschiedlichkeit gibt es aber auch eine gewisse Ähnlichkeit. Diese Unfähigkeit des Trauerns hat jeder auf seine Weise. Lindner ist sehr gut darin, Anderen zu helfen und im Zuhören. Er kriegt es aber, wenn er selbst betroffen ist, eher schlecht als recht gebacken. Rebecca haut die Dinge da eher raus. Das führt dann zu einer neuen Art von Menschlichkeit, die da zwischen den beiden entsteht und man sieht sich nochmal anders als nur durch die Augen. Wenn Rebecca mal wieder Mist baut, ist Lindner der Erste, der sich vor sie stellt und umgekehrt wird es auch Situationen geben, wo sie für ihn einstehen wird.

Die Folge "Sturz ins Leere" endete im Dezember mit einem Schock für alle Stammzuschauer.
Die Folge "Sturz ins Leere" endete im Dezember mit einem Schock für alle Stammzuschauer. ARD/Tom Schulze

Euch ist es ja tatsächlich gelungen, den Tod von Tom Zondek bis zum letzten Moment geheim zu halten und damit die Fans auch tatsächlich zu überraschen und zu schocken. Das war schon eine Glanzleistung und hat in der heutigen Serienlandschaft Seltenheitswert.

Christian Beermann: Wir waren auch alle sehr aufgeregt. Uns war das natürlich durch den Vorlauf, den wir haben, wesentlich früher klar. Da haben sehr, sehr viele Rädchen ineinander gearbeitet, denn es kann natürlich auch nur funktionieren, wenn es wirklich überraschend kommt. Wir haben wahnsinnig viel berührendes Feedback für diese Folge bekommen. Man diskutiert ja auch im Vorfeld, kann man das machen, ist es zu heftig, ist es zu lasch, wie kann man mit der Trauer umgehen in den Folgen danach . . . Nach der Ausstrahlung erreichten uns viele Briefe und Nachrichten, in denen uns die Zuschauer mitteilten, wie gut sie es fanden, dass wir uns so mit dem Thema Tod auseinandergesetzt haben. Na klar haben wir geheult - aber wir konnten gemeinsam mit Euch trauen - das war toll, das war eine Aussage, die wir oft hörten. Das hat uns Macher im Nachhinein sehr bestärkt.

Wie war es, diese besondere Folge zu drehen? Sicher kein "Business as usual"?

Milena Straube: Die Dreharbeiten waren schon ganz besonders. Vor allem der Außendreh, die Kulisse war wunderschön. Eine riesige, alte, leerstehende Fachwerkklinik mit wahnsinnig idyllischer Natur, ein bisschen verwunschen, verwachsen, es sah wunderschön aus. Es hat total Bock gemacht, da zu drehen und gleichzeitig wollten wir nicht, dass noch eine Szene und noch eine Szene gedreht wird, denn wir wussten, dass es demnächst vorbei ist. Es war schon krass. Zeitgleich waren wir auch sehr dankbar, dass wir das spielen dürfen und dass sich das getraut wurde. Es hatte also zwei Seiten.

Christian Beermann: Was mich im Nachhinein immer noch berührt - wenn man die Folge anschaut, kommt ganz am Anfang eine Szene, wo Tom etwas zu spät ist und sich gerade noch so in den Fahrstuhl zu den anderen Assistenzärzten reindrückt. Da bricht es mir immer schon das Herz, denn das war tatsächlich Tilmans allerletzte Szene, die wir gedreht haben. Und immer, wenn ich die Folge sehe, muss ich da schon fast anfangen zu heulen. Denn, wenn man weiß, wie es weitergeht, dann sieht man das schon in diesem Moment.


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