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316

Mozart/Mozart

D/A, 2025

Mozart/Mozart
ARD/Story House Pictures GmbH
Serienticker
  • Platz 193316 Fans
  • Serienwertung3 516512.86von 7 Stimmeneigene: –

Serieninfos & News

Geschichtsdrama, Miniserie
In der ARD/ORF-Eventserie steht nicht Wolfgang Amadeus Mozart im Mittelpunkt, sondern dessen weitgehend unbekannte ältere Schwester Maria Anna, die ebenso große musikalische Ambitionen wie ihr Bruder hatte, ihre Karriere jedoch aufgrund ihres Geschlechts frühzeitig beenden musste. Stets stand sie im Schatten ihres Bruders, obwohl sie genauso talentiert war. Als Amadeus plötzlich abstürzt und nicht mehr auftreten kann, steht die gesamte finanzielle Zukunft der "Firma Mozart" auf dem Spiel - und auch Maria Annas persönliche Freiheit. Um die Karriere ihres Bruders und sich selbst zu retten, schlüpft Maria Anna notgedrungen in die Rolle von Amadeus. Sie gerät daraufhin in ein Netz aus royalen Intrigen, in deren Mittelpunkt ausgerechnet der Mann steht, der sich Hals über Kopf in sie verliebt: Antonio Salieri.
Daten
Deutsche Stream-PremiereFr, 12.12.2025 (ARD Mediathek)
Deutsche TV-PremiereDi, 16.12.2025 (Das Erste)
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Cast & Crew

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Kommentare, Erinnerungen und Forum

  • Joachim Franz schrieb am 18.12.2025, 22.14 Uhr:
    Die Serie benutzt reale Personen wie Mozart und sein
    Umfeld und fantasiert um sie herum. Da stimmt ja historisch so gut wie nichts. Gott sei Dank sind die Eischaltquoten so schlecht, dass nicht viele Zuschauer das für den wahren Mozart halten.
    Am schlimmsten dabei ist die feministische Erzählung, dass nicht Mozart, sondern seine Schwester das wahre
    Musikgenie gewesen sei. Natürlich wurden Frauen im 18. Jahrhundert
    benachteiligt. Und darum geht es in dieser Serie. Aber man kann doch nicht
    einfach ein wahres Musikgenie wie Mozart hernehmen und es herabwürdigen, in dem
    man ihn als Beispiel nimmt, wie im 18. Jh. Frauen benachteiligt wurden und In dem
    man ohne Beweis behauptet nicht Wolfgang Amadeus Mozart war das Musikgenie sondern seine
    Schwester.
    Mozart wird als Süchtiger
    und Frauenheld heruntergeputzt. Seine Schwester dagegen als Genie verherrlicht. Da
    springt hier und da die Schwester in Verkleidung für den Bruder ein, weil der
    gerade wieder vollgedröhnt ist. Das ist reiner Kintopp.
    Ständig wird so ein Müll erzählt. Es sei ja nicht Mozart sondern seine Schwester gewesen, der die geniale Musik komponiert hat. Was für ein feministischer Schrott. Dann diese Erzählung  von der  Feindschaft zwischen Mozart und Salieri. Das
    ist literarischer Humbug. Die gab es nicht. Die Serie geht in dieser Feindschaft sogar so weit, dass die beiden in einem Duell
    aufeinander schießen. Völliger Nonsens. und weiter. Mozarts Schwester verliebt sich in Salieri, Marie Antoinette
    ist scharf auf Mozart. Ich bete, dass dieser Unsinn niemand für bare Münze nimmt. Es ist einfach nur von Filmemacher ausgedachter Schrott. Weitere Beispiele dazu. Marie Antoinette ist eine lächerliche Figur. Vater Mozart
    hat eine farbige Tochter, weil ja alles so woke sein muss.  Am schlimmsten ist aber die Ignorierung der klassischen
    Musik. Für klassische Musik steht Mozart. Aber in der Serie tönt in den entscheidenden
    Momenten immer  moderne Popmusik. Man
    schämt sich offenbar vor der Musik von Mozart. Wie kann man einen Film über Mozart drehen und die klassische Musik so verhassen?
    • Alte schneegans schrieb am 19.12.2025, 17.08 Uhr:
      Sie haben so recht und das wunderbar ausargumentiert. Mir ist auch schleierhaft, wie man solch eine Story erfinden/senden kann. Und die angebliche Salieri-Feindschaft (soll übrigens in der englischen Miniserie von Sky/Wow ab 21.12. auch wieder Thema sein) wird wie heutige Zeitungsenten fälschlich ständig irgendwo weitergegeben. (Schon damals im Film Amadeus)
    • Joachim Franz schrieb am 19.12.2025, 18.55 Uhr:
      Diese kolportierte Salieri-Mozart-Feindschaft entstand schon etwa gut 30 Jahre nach Mozarts Tod. Der Mozart-Biograph Schindler behauptete schon1824, dass Mozart von Salieri vergiftet wurde. Dafür gibt es aber keinen Beweis. Tatsache ist dagegen, dass Salieri viele Werke Mozarts aufführen ließ, seinen Sohn unterrichtete, Mozarts Frau Constanze 1807 Salieri lobte wie herzlich er zu Mozarts Sohn sei und dass Salieri sich für eine Errichtung eines Mozart-Denkmals in Wien aussprach. 
      Aber Gerüchte sind mächtiger als Tatsachen. Schon 1825 dichtete der berühmte russische Dichter Alexander Puschkin , dass Mozart von Salieri ermordet wurde. Das geht bis heute durch die Kulturgeschichte. So gab es 1979 ein Theaterstück von Peter Shaffer, auf den der berühmte und oscarpremierte Film „Amadeus“ von 1984 fundiert. Da hätte es ja verwundert, dass die Filmemacher von „Mozart/Mozart“, die in ihrem Film alles verfälschen, nicht auch auf diese falsche Salieri-Mozart-Darstellung gesprungen wären.
  • Alte schneegans schrieb am 18.12.2025, 15.47 Uhr:
    Und die Verfälschung der Salieri-Rolle wird wieder mal fortgesetzt.
  • Frommi schrieb am 17.12.2025, 15.44 Uhr:
    Mozart/Mozart
    Die Idee, Mozart bzw. die Sicht der Schwester in's Bild und in's Gehör zu bringen und für die heutige Zeit aufzubereiten, ist zunächst mal positiv.
    Der Cast ist eine Mischung aus bekannten und frischen Schauspielgesichtern, alle geben wirklich ihr Bestes. Der junge Mozart ist allerdings eine Fehlbesetzung, passt aber wohl genau in das gewünschte Konzept.
    Leider können die Schauspieler und Schauspielerinnen gegen dieses Konzept nicht gegenanspielen.
    Hier geht es letzlich nicht um Mozart, sondern darum, einen berühmten Musiker und dessen Schwester aus seiner Zeit zu holen und vor allem in eine Pop-Seifenoper zu zwingen. Das gipfelt darin, Lieder, die Englisch gesungen und modern instrumentiert werden, zu präsentieren.
    Wer das mag, OK, aber es wird dem Bezug Mozart nicht gerecht. Von daher kann man hier auch von Etikettenschwindel sprechen.
    Handwerklich ist gegen die Produktion nichts einzuwenden, aber der ganze Aufwand geht letztlich an Mozart vorbei, auch wenn man dies am Anfang als nicht historisch überliefert, sondern als Vorstellung davon beschreibt. In einem kurzen Satz, das Allermindeste, um die völlige Entkopplung der Serie von Mozart und seiner Schwester zu umschreiben.
    Nichts dagegen, die feminine Sicht in Person der Schwester zu zeigen.
    Es hätte deren Geschichte besser getan, sie als starke Künstlerin in ihrer Zeit zu zeigen. Aber das wollte man nicht.
    So kommt eine seichte, poppige Seifenoper heraus, die mit Mozart und seiner Schwester so gut wie nichts zu tun haben.
    Eine fiktive Geschichte ohne den namentlichen Bezug zu Mozart wäre hier die bessere Entscheidung gewesen.
    • Alte schneegans schrieb am 18.12.2025, 14.39 Uhr:
      Danke! Das ist eine gut durchdachte sachliche Kritik und ein Fazit (… Eine fiktive Geschichte ohne den namentlichen Bezug zu Mozart wäre hier die bessere Entscheidung gewesen. …) die/das sich wohltuend von pauschalen unseligen „Wortschleudern“ abhebt. Man sieht, ein gewisses Bildungsniveau und Sprachvermögen schadet Kritikern keinesfalls. Die Idee, der weiblichen Situation/Sichtweise (in jener Zeit) mehr Beachtung zu schenken, wurde hier verpasst. Auch fiction sollte (bei Benutzung realer Personen) noch Bezüge zu den geschichtlichen Ereignissen haben. Außerdem hat das Leben von Anna Maria Mozart jede Menge Stoff zu bieten.