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5588

The Big Bang Theory

USA, 2007–2019

The Big Bang Theory
Serienticker
  • Platz 1455588 Fans
  • Serienwertung4 112694.41von 520 Stimmeneigene: –

"The Big Bang Theory"-Serienforum

  • Beobachter schrieb am 31.01.2016, 22.42 Uhr:
    Tja, und nu Sheldon: Abgesehen von den beiden bereits erwähnten Punkten muss ich zugeben das ich auch ein Einzelgänger bin, der auf Gesellschaft absolut nicht angewiesen ist ebenso wenig wie auf eine Beziehung. (Wenn einem die Richtige begegnen sollte ist das gewiss etwas wunderbares, aber den Drang mich jetzt unbedingt auf die Suche zu machen habe ich absolut nicht. Das Partnerschaftliche interessiert mich persönlich eigentlich nur theoretisch und nicht praxistechnisch). Sturheit? Ja, was meine Prinzipien angeht bin ich schon ziemlich stur, erachte sie aber ausschließlich für mich selbst als das Optimum. In der Regel habe ich auch immer meine eigene Lebensweise vor Augen wobei mich die Anderer (z.B. hobbymäßig) nicht sonderlich interessieren und mich für etwas zu begeistern wofür ich nicht von Vornerein ein Quäntchen Interesse übrig habe ist so ziemlich unmöglich. Alles in Allem möchte ich eigentlich nur in Ruhe gelassen werden, und meinen Gedanken nachhängen können. Davon trifft viel auf Sheldon zu (auch die Behauptung das ich auf andere häufig ziemlich emotionslos wirken soll,…. is aber wohl eher nicht so.) Die Eigenschaften Sheldons die ich gern hätte sind sein Durchsetzungsvermögen und seine Beharrlichkeit. Ich neige häufig dazu Dinge schnell aufzugeben sollten sie nicht umgehend etwas bringen, und achte-sollte ich tatsächlich in Gesellschaft sein-bei aller Bescheidenheit, auch wenn vielleicht offensichtlich ist das jemand Unrecht hat oder einen Fehler gemacht hat irgendwie immer darauf die Emotionen dessen nicht zu verletzen. Das ist denke ich prinzipiell nicht schlecht, jedoch wird dadurch versäumt potentielle Probleme zu vermeiden bzw. klare Verhältnisse zu schaffen. Diese „Probleme“ hat Sheldon nun einmal nicht. Hinzu kommen die Vorlieben für SciFi, Fantasy, Horror. (Am besten wenn sie eine Botschaft oder eine Intention haben) Und was natürlich wichtig ist: seine Intelligenz. Ich würde wenn es sein müsste meinen Arm hergeben oder für den Rest meines Lebens eine Maske wie Karl Ruprecht Kroenen tragen, um ein paar IQ-Punkte dieser fiktiven Figur haben zu können. Klingt komisch ist aber so. Bezüglich meiner Befürwortung von „Shenny“ habe ich mich schon oft geäußert, so das ich das hier außen vor lasse.
    Peace out und bis demnächst! Wenns was Neues gibt melde ich es!
    P.S.: Miss Cuoco hat auf Instgram ein Foto gepostet das den Großteil der „TBBT“-Besetzung beim „Friends“-Reunion gemeinsam mit dessen ehemaligen Cast zeigt. Ein Kommentator schrieb dazu dass das sehr passend sei, wäre „TBBT“ ja im Grunde schon die Neuverfilmung von „Friends“. Irgendwie bezeichnend wie ich finde.
  • Beobachter schrieb am 31.01.2016, 22.41 Uhr:
    Nachtrag:
    Die Kenntnisnahme das ihr angefangen habt euch mit der Frage zu beschäftigen welcher Figur in „TBBT“ ihr euch am meisten verbunden fühlt hat mich auch noch einmal in den Innereien meines Hutständers wühlen und ausgiebig überlegen lassen. Ich hatte ja vorher gepostet das ich mir nicht so recht im Klaren darüber bin warum ich mich mit Sheldon assoziiere, aber nach nochmaliger Überdenkung gibt es da schon etwas mehr Klarheit. Wie bereits erwähnt bin ich ja der Ansicht das man sich mit den Charakteren gleichsetzt die einem am ähnlichsten sind, oder die man gern wäre (die also Eigenschaften besitzen die man gern hätte aber nicht hat-Fingerzeig zum Thema „Schurken“). Unter diesem Gesichtspunkt nun:
    Leonard: Obwohl ich zwar auch keine sonderlich leichte Kindheit hinter mir habe, und mir gewisse Anerkennungen versagt blieben, kann ich mich mit der „vermeintlichen“ Hauptfigur nicht identifizieren. Dafür hat er zuviele Charaktereigenschaften die mir einfach zuwider sind. (Zumindest empfinde ich sie so) Diese-bezüglich Penny (ohne mich beweihräuchern zu wollen, aber SO würde ich meine Freundin, wenn ich eine hätte, nie behandeln) als auch seiner Freunde gegenüber sind sowohl von „Melrose“ als auch von mir selber schon genügend aufgelistet worden.
    Howard: Obwohl er ja von Anfang an als „Möchtegern-Casanova“ dargestellt wurde, stellten die Autoren für mich sehr schnell klar das sein Verhalten mehr auf Komplexen und Unzufriedenheit als auf wirklichen Ansichten beruht. Diese verzweifelte Attitüde ließen ihn sofort symphatisch rüberkommen woran nicht zuletzt Mister Helberg großen Anteil hatte. Howard ist jemand den ich mir als guten Kumpel vorstellen kann aber identifizieren kann ich mich mit ihm nicht. Dafür ist mir sein übertriebener Jagdinstinkt in dieser Hinsicht einfach zu fremd und auch der Wunsch unbedingt eine Familie haben zu wollen liegt bei mir in ziemlicher Ferne.
    Raj: Bei ihm verhält es sich im Großen und Ganzen wie mit Howard. Die Ambition unbedingt eine Partnerschaft zu haben um anderen und sich selbst unbedingt etwas beweisen zu müssen….Nö.
    • Melrose schrieb am 02.02.2016, 07.40 Uhr:
      Hmmm ... Howard? Ich finde, dass er sich zugegebenermaßen als einziger sehr sehr positiv durch die Beziehung verändert hat. Dieses ständige Suchen nach Sex und diese schmachtenden Anmachsprüche, die immer mehr als nur leicht klebrig waren, fand ich relativ abstoßend, da konnte ich auch nicht drüber lachen. Obwohl er sich immer noch nicht komplett geändert hat, schlägt das (er sieht wohl durch die Beziehung mit seiner Mutter Frauen als selbstverständliche Für-das-Wohl-der-Männer-Sorgerinnen) doch noch oft durch. Das nervt.
      Das macht Sheldon übrigens auch mit seiner Mutter (als er verlangt, dass sie für ihn und seine Freunde backt und kocht) und das wundert mich. Sie alle sind erfolgreiche Wissenschaftler, kennen erfolgreiche Wissenschaftlerinnen und arbeiten mit ihnen zusammen oder sind mit ihnen befreundet, wenn es aber um das eigene Wohl geht, wollen sie doch betüdelt warden wie kleine Jungs. Und das hat mich bei Howard im Verein mit diesem überdimensionierten Sex-Trieb immer am meisten gestört. Typisch dafür fand ich die Szene, als Raj kurzfristig bei Howardette gewohnt hat:
      Bernadette: Hey guys, sorry I'm so late. Did you already have dinner?
      Howard: No, we were waiting for you.
      Bernadette: Oh, that's so sweet.
      Howard: Yeah. So what do you feel like making?
      In solchen Momenten freue ich mich immer, dass Bernie ihm wie seine Mutter volle Breitseite verbal eine reinhaut. Deswegen: Ich mag Howard, aber er ware nie mein Liebling der Serie. Dagegen ist das PAAR, also Howardette, einfach unschlagbar komisch. Hier finde ich die Pärchenbildung einmal echt gelungen. Obwohl mich dieses "TBBT ist das neue Friends" auch nervt, das habe ich schon oft gedacht, und Friends ist einerseits lustig und gut anzuschauen, aber gerade wenn es um dieses us-amerikanische Zwangsverhalten bzgl. Hochzeiten geht, einfach nur nervig.
  • Beobachter schrieb am 30.01.2016, 06.06 Uhr:
    Noch eine Sache,….das Penny sagte das eine Nacht mit Sheldon die schlimmste Katastrophe wäre….
    Da dir die Ähnlichkeit mit Fez auch aufgefallen ist, bist du mit den „Siebzigern“ auch vertraut, nicht wahr? Dazu ein Zitat: „Er ist ein böser, armer, schwitzender, stinkender, verrückter, lächerlicher, kranker, ausländischer, bekloppter,….Perversling!“ Das war all das was Jackie die Jahre über Fez sagte. Du weisst wie das mit den beiden ausging nicht wahr? Wenn jemand etwas zu lautstark sich über jemand anderen beschwert und ihn kritisiert dann ist da meistens was anderes der Grund. Nicht nur in einer Serienwelt, auch im richtigen Leben.
    So, das war es erst einmal wieder. Wie gesagt, Verzeihung das es wieder einmal so lang wurde. Bin jetzt erst mal fix und alle. „Mein Hirn rutscht so ganz allmählich in die Zehenspitzen.“ (Lord-nicht Vader- sondern Helmchen)
    „Melrose“, noch mal danke für deine lieben Worte. Hat mich sehr gefreut. „Tinkerbell“, wie erwähnt ist das alles nur meine Sichtweise. Ich bin sicher, das du da mit wesentlich fundierteren Punkten gegenargumentieren kannst, denn wie ich gelesen habe bist du ja auch „wissende Wissenschaftlerin „ ( der Ausdruck ist von „Donatello“…..ehhm, dem „Turtle“ nicht dem Künstler). Das ist für mich vollkommen in Ordnung. Wie gesagt, jedem seine Meinung. Jetzt ziehe ich mir erst einmal „Sleepy Hollow“ rein. Nach so vielen (auch selbstpersonellen) Analysen is mir nach Köpfen und Schlitzen.
    Und nein, nein, nein,,,kein Romantiker!
    (Take my heart and please dont break it)
    Peaceout und bis demnächst mal. Ich halte weiter die Augen offen.
  • Beobachter schrieb am 30.01.2016, 06.05 Uhr:
    Entschuldigung. Man kann mich jetzt prügeln, aber das kann ich mir jetzt an dieser Stelle wieder nicht verbeissen. Penny und Sheldon waren/sind die einzigen die in der Lage waren/sind auf romantische Weise miteinander zu interagieren ohne einander zu verändern. Ich habe mir mal eine Methode überlegt wie man erkennen kann welche Paarkonstellationen in einer Serie wirklich glaubwürdig und lebenstüchtig ist. Nämlich welche davon in der Lage wäre eine eigen Serie (Spin Off) zu tragen.
    „Lenny“. Ehrlich gesagt nein. Wie sollte das funktionieren? Jedes mal würden die beiden in eine Krise stürzen, wobei jede Folge damit enden würde das sie Sex hätten ohne das die Krise eigentlich gelöst wäre. Lebensfähig wäre das nicht. Bis nächste Woche, wo alles wieder von vorne los ginge.
    „Shamy“. Auch hier nach längerer Überlegung nein. Es wäre auch eine ständige Wiederholung. Amy würde immer wieder aufs Neue versuchen Sheldon ins Bett zu kriegen und er würde ablehnen. Abgesehen davon könnte man nur zwei Nerds beim Fachsimpeln zuhören. Reizlos.
    „Howardette“ Hier tut es mir leid, denn ich mag die beiden eigentlich. Aber auch sie hätten nicht genügend Stoff zu bieten. Diskussionen übers Kinderkriegen und Renovieren würden nicht ausreichen um eine langfristige Show zu tragen. Schade, aber so sähe ich das.
    Tja, und nun „Shenny“. Bin ich denn wirklich der einzige der sich das vorstellen kann? Neben meinen bereits mehrfach erklärten Komponenten wäre das mit den beiden irre komisch. Und hier würde die Frage „Kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht“ wirklich langfristig spannend bleiben.
    Ihr könnt mich verhauen aber so sehe ich es eben.
    Abseits davon wäre Raj eventuell noch in der Lage eine SpinOff zu tragen. Der „Ausländer“ der versucht in einem fremden Land sein berufliches und persönliches Glück zu finden. Allerdings würde das dann eine ganz andere Konzeption erfordern.
    • Thinkerbelle schrieb am 01.02.2016, 18.28 Uhr:
      Ich finde "Howardette" am Vielversprechendsten für ein Spin-Off - wenn es denn ein Pärchen-Spin-Off sein soll.
      Bernie ist klein, süß, piepsig, niedlich - und tyrannisch. Howard ist das verkannte Genie - von den ganzen Nerds hat er zwar als einziger keinen Doktortitel, aber dafür kann er sein Wissen am besten praktisch anwenden, er traut sich nicht offen gegen Bernardette aufzumucken, aber hat so eine gewisse Bauernschläue mit der er ihrem Einfluss immer mal entrinnt. Und die Duelle zwischen den beiden, wo mal sie und mal er als Gewinner herausgeht (oder man sich am Ende auf etwas einigt das beide gut finden), das hat Potential.
      Wenn es kein Pärchen sein muss würde ich Sheldon allein in einer anderen Umgebung mit anderen Leuten die besten Chancen einräumen. Aber ohne Freundin für ihn.
    • Thinkerbelle schrieb am 01.02.2016, 20.00 Uhr:
      Ach ja, und zum Thema "interagieren ohne den anderen zu verändern" - Sheldon wollte ja Penny mal mit Pralinen dressieren. Und ich denke, der einzige Grund wieso Penny Sheldon nicht verändern will ist, dass sie NICHT romantisch mit ihm verbändelt ist. Sie würde sicher keine Beziehungsvereinbahrung, Klobenutzung zu vorgegebenen Zeiten oder Sex nur 1x im Jahr gefallen lassen. Und wenn sie romantisch an Sheldon interessiert wäre würde sie genauso wie Amy versuchen ihn ins Bett zu kriegen - nur wohl mit anderen Mitteln. ;-)
  • Beobachter schrieb am 30.01.2016, 06.05 Uhr:
    Und genau an diesem Punkt schlage ich den Bogen und komme wieder zu TBBT“ und unserem Freund Sheldon Cooper. War (wenn man diesen Begriff auf das Comedy-Universum der Serie anwenden mag) er denn nicht auch von Anfang an der „Quasi“-Schurke der Geschichte? Er war doch der welcher jede Party zu platzen bringen konnte, mit seinen Marotten die Nerven aller strapazierte, mit seiner Besserwisserei jedem auf den Keks ging und allen anderen seine Meinung /Denkweise aufzwingen wollte. Er war doch ganz klar als der große Unsymphat der Serie konzipiert. Wieso wurde es dann so wie es jetzt ist? Wieso wurde Sheldon die beliebteste Figur der Serie? Eben weil auch er diese ganzen Attribute und Eigenschaften innehat die man an einem (Comedy) Schurken eben mag. . Auf einer anderen Seite hat ein Forenschreiber geschrieben: „Wenn Sheldon von Anfang an der Charakter gewesen wäre der er jetzt ( Staffel 9) ist, er wäre niemals die beliebteste Figur geworden.“ Ja, exakt. Dadurch erklärt sich auch- UND ICH DENKE ICH SPOILER AN DIESER STELLE NICHT MEHR- warum die Autoren ihn nach dem „Shamy“-Koitus rasch wieder in seine alte Verhaltensweise zurück fallen lassen. Einen freundlichen, umgänglichen und angepassten Sheldon will eben niemand sehen. Dadurch bestätigt sich für mich meine Meinung das diese ganze“Shamy“-Beziehung und Entwicklung ein totgeborenes Kind ist, das man sich hätte schenken können. Normalerweise behalte ich meine persönlichen Lebensweisheiten und Maximen für mich, aber an dieser Stelle ist es mir mal wert eine Preiszugeben. „Die Voraussetzung für Normalität ist ein entsprechendes Maß an Gewöhnlichkeit.“ (Wobei das nicht negativ sondern als ganz objektive Behauptung gemeint ist……Ja, is wirklich von mir. Manchmal bin ich ganz begeistert von mir selber). Sheldon war eben nie der Gewöhnliche. Er stach -auch innerhalb der Nerd-Clique- heraus durch seine Zufriedenheit mit seinem Leben, seinen Zielsetzungen und seiner Sturheit. Das alles erklärt seine Beliebtheit.
  • Beobachter schrieb am 30.01.2016, 06.04 Uhr:
    Auch in der Fantastik habe ich da meine Grenzen. In „Dracula“ gibt es diese Kapitel in denen er einer Mutter ( auf die er später die Wölfe hetzt) ein Baby raubt das er dann seinen drei Vampirinnen als Nahrung mitbringt. Das ist die Stelle des Romans wo mich der Graf nicht fasziniert hat sondern ich ihm aufrichtig den Pfahl durchs Herz gewünscht habe. Auch mein „Daumendrücken“ für Damien Thorne findet bei mir immer in Teil 3 ab da ein jähes Ende wo er Anweisung gibt in London alle Neugeborenen zu töten und auf die Frage ob ( wenn ich hyphotetisch das Kommando über eine Waffe wie den Todestern hätte-trotz meiner erwähnten Begeisterung für den dunklen Lord-) ich dazu fähig wäre einen ganzen Planeten mit Milliarden von Menschen auszulöschen kann ich- natürlich nur nach seeeeehr langer Überlegung (Sarkasmus)- definitiv antworten: Nein. Ich könnte es nicht.(Also „Tinkerbell“, du kannst beruhigt sein. Du chattest hier in der Tat nicht mit einem latent Irren………………………………..Wer weiß ?........Hi Hi Hi Hi Hi ………Bazinga, die Zweite) Meine Faszination für die Schurken ist einzig und allein (und ich denke das ist bei den meisten auch so) den oben aufgeführten Gründen geschuldet. Sie sind halt imposanter, faszinierender, mehrdeutiger und machen mehr Spaß. Einen Unterschied zwischen realen und fiktiven Schurken mache ich da durchaus. Denn letztere sind nur Teil einer vom Autoren vorgegebenen Story. Ihre Taten sind „plot-devices“ ohne die die Handlung als solche nicht funktionieren würde und je besser der Schurke aufgebaut ist, umso stärker verdeutlicht sich ja der auch der Held. Tim Burton sagte einmal:“Welche Figuren mag man denn? Ich mag Batman. Warum? Weil er „gute“ Schurken hat.“
    • Thinkerbelle schrieb am 01.02.2016, 17.11 Uhr:
      Ach du liebe Zeit, da hast du ja wieder Romane geschrieben! ;-) Ich weiß gar nicht auf was ich da zuerst eingehen soll. Ich denke, dass in jedem Menschen etwas Böses steckt.´Und wenn wir keine Regeln und Gesetze hätten und es keine Strafen gäbe würde sicher ein nicht geringer Teil der Menschheit auch Böses tun. Siehe dazu das Stanford-Prison Experiment. Da hat man Studenten in Wärter und Gefangene unterteilt und den Wärtern Macht über die Gefangenen gegeben und etwa 30% der Wärter lebten ihre sadistischen Neigungen aus. Und so würde es auch aussehen wenn wir keine Gesetze hätten. Aber der Mensch ist auch obrigkeitshörig (siehe dazu: Das Milgram-Experiment). Da quälten Studenten andere mit Stromschlägen, nur weil es ihnen gesagt wurde. Daher bewirkt schon das blose Aufstellen von Gesetzen, dass die meisten Menschen diesen Trieben nicht nachgehen. Und wenn es noch Bestrafungen dafür gibt, dann hält das noch man einige mehr davon ab "böse" zu sein. Aber wenn man diese Leute loslassen würde, dann würde der Sadismus wieder aus ihnen herausbrechen, da bin ich mir relativ sicher. Das sah man ja auch im 3. Reich, wo viele SS-Leute Spaß daran hatten Gefangene zu quälen oder einfach mitmachten weil ihnen wichtiger war zu gehorchen als das "gut" zu sein. Und vorher und nachher waren das brave Bürger, denen das niemand zutraute.
      Unsere Gesetze und Regeln sind seit Jahrtausende darauf angelegt, das Böse in der Gesellschaft klein zu halten. Was "das Böse" ist - die Definition dafür hat sich sicher im Laufe der Jahrhunderte verändert und in früheren Zeiten galt ein Herrscher, der seine Feinde ausrottete auch nicht unbedingt als böse, es sei denn man zählte zu seinen Feinden. Aber heute ist man humanistisch doch schon ziemlich weit gekommen. Und meine Befürchtung ist, dass durch die Glorifizierung des Bösen in der Kunst nun ein Rückschritt kommt. Fortsetzung folgt...
    • Thinkerbelle schrieb am 01.02.2016, 17.40 Uhr:
      Teil 2:
      Du schreibst selbst, in der Realität ist das Böse schäbig. Aber wieso wird dann so etwas schäbiges in der Kunst glorifiziert, bzw. wieso erkennen so viele das Schäbige darin nicht? Du hast deine Theorie genannt. Meine Theorie ist, dass es diese 30% Sadisten gibt, für die das Böse auch in der Realität nicht schäbig ist (es sei denn sie sind das Opfer), und die fühlen sich durch Gesetze eingeschränkt in der Auslebung ihrer Triebe. Dazu kommen noch die Rebellen, die sich von Gesetzen und Vorschriften immer eingeschränkt fühlen, egal wie sinnvoll diese sind. Und die deswegen die bewundern, die sich über die Gesetze hinwegsetzen. Früher konnte man schon rebellisch sein, indem man englische Musik hörte oder unehelichen Sex hatte, heute - in einer Welt mit vielen Freiheiten - kann man fast nur noch gegen sinnvolle Verbote rebellieren, wie eben das Verbot zu töten, stehlen oder vergewaltigen. Und Leute, die das trotzdem tun sind die Helden derjenigen, die in einer freien Gesellschaft meinen für die Freiheit kämpfen zu müssen. Für die ist die vermeintliche Freiheit wichtiger als niemandem zu schaden. Meist hat die rebellische Jugendkultur dazu geführt, dass die Vorschriften gebröckelt sind. Aber wollen wir wirklich dass das Verbot "du sollst nicht töten" bröckelt?
      Auch dieser Wahn mit Gewaltspielen wo man durch ne Schule rennen und alle Kinder erschießen kann - die US-Armee hat die entwickelt um den Soldaten die Tötungshemmung abzutrainieren. Heute spielt die fast jedes Kind im Kinderzimmer. Und wer seine Freizeit mit Töten verbringt, der hat sicher auch Helden, die noch mehr töten. Das ist ja so ein Spaß... <Ironiemodus aus>
    • Thinkerbelle schrieb am 01.02.2016, 18.07 Uhr:
      Teil 3:
      Auch wenn Spiele, Filme oder Literatur nur Fiktion sind, und gute Bösewichte zu einer guten Geschichte gehören, und ich mich auch gerne vor ihnen grusle, aber ich verehre sie nicht. Ich werde nicht zu einem anderen Menschen mit anderen Wertvorstellungen wenn ich ein Buch lese oder einen Film sehe. Wenn etwas in der Realität falsch und schäbig ist ist es das für mich auch in der Fiktion. Und bei Leuten, die in der Fiktion andere Werte für ok halten frage ich mich, ob sie diese Werte dann auch in der Realität ok fänden, wenn da ein neuer Imperator auftauchen würde und die Gesetze entsprechend ändert. Und wenn ich in der Realität sehe wie Frauen ungeniert belästigt werden und wie Brandsätze in Asylbewerberheime geworfen werden, dann sehe ich da eine Geisteshaltung, die die ethischen Werte in einem Ego-Shooter für die erstrebenswerteren halten.
      Man kann von Gewalt und Verbrechen auch auf negative Art fasziniert sein - ich interessiere mich auch für Jack the Ripper, aber ich bewundere ihn nicht. Und ich bewundere auch Darth Vader nicht. Und Batman ist für mich auch kein Bösewicht. Er kämpft ja schließlich gegen das Böse und gegen die Verbrecher.
      Auch Tinkerbell ist keine Ausgeburt des Guten. Sie lässt zuerst Wendy von den verlorenen Jungs abschießen, und verrät dann Peter Pan weil sie eifersüchtig ist. ABER: sie merkt selbst, dass das nicht richtig war und trägt dann auch unter Einsatz des eigenen Lebens dazu bei, dass alle gerettet werden. Sie ist ein Held mit menschlichen Schwächen, aber sie tut das Gute weil es richtig ist und nicht weil sie irgendwelchen Regeln gehorcht was gut und was böse ist. Und setzt sich auch letztendlich gegen das Böse in sich selber durch. Diese menschlichen Schwächen hat beispielsweise auch Han Solo - deswegen ist er ebenfalls sehr beliebt unter de "Guten". Und im neuen Film war das Finn, der zu den Sturmtruppen gehörte aber es falsch fand, was er da tun sollte und sich dann den Rebellen anschloss.
    • Thinkerbelle schrieb am 01.02.2016, 18.16 Uhr:
      Teil 4:
      Jemand der erkennt, was richtig und falsch ist und sich gegen Gesetze wehrt, die jemanden zwingen etwas Böses zu tun, aber sich auch für Gesetze stark Macht, die sinnvoll sind und andere abhalten etwas Böses zu tun - das sind für mich dir richtigen Helden. Und ich halte die nicht für unfrei, nur weil sie ihrem Gewissen folgen. Und ich finde man kann aus solchen Helden auch interessante Figuren machen, bzw. interessante Geschichten in ihnen sehen, nicht nur in den Bösen. Heutzutage will nur jeder böse und rebellisch sein, da macht sich kaum noch jemand die Arbeit gute Heldenfiguren darzustellen.
      Beobachter, du wirst dich in den Kategorien "Bösenverehrung", die ich beschrieben habe sicher nicht erkennen. Dich halte ich nach wie vor für einen Romantiker, der das Böse in der Fiktion "verklärt" und ihm etwas "Edles" abgewinnt. ;-)
  • Beobachter schrieb am 30.01.2016, 06.03 Uhr:
    Reale „Böse“ sind , wie „Melrose“ richtig erwähnte, ein ganz anderes Kaliber. Auch diese haben häufig eine große Machtfülle so dass man erst denkt „Hey, das in der Fanatsy funktioniert im realen Leben auch.“ Wenn man sich dann aber mit diesen Fällen befasst und liest was diese Leute getan haben, verpufft eine potentielle Faszination sehr schnell. Diese Zeitbomben wie du sagst, gibt es durchaus, und sie können auch hochgehen und Leid verursachen, aber wenn man das in Relation mit dem Rest betrachtet sind das traurige Ausnahmen und nicht im großen Maße repräsentativ. Ein Historiker dessen Fachgebiet zum Beispiel Satanismus ist hat das auch nicht zwangsläufig studiert weil er an so etwas glaubt sondern weil ihn das schlicht interessiert. Er ruft weder zum Nachahmen auf noch macht er es selbst nach.
    Ich selber z.B. habe mich schon immer für den Kriminalfall “Jack the Ripper” interessiert, eine Zeit lang sogar richtig darin verbissen bis ich mich gefragt habe warum. Die Erklärung war letzten Endes einfach. Der gesamte Fall beinhaltet Dinge die sich zugetragen haben, aber sich im Laufe des Jahrhunderts zu regelrechten Klischees der Krimiliteratur entwickelt haben. Das, das gesamte Ambiente und die Tatsache das der Ripper nie gefasst wurde, entwickelt eine gewisse Sogwirkung, erschaffen die Faszination des Mysteriösen und zuweilen hatte ich sogar das Gefühl einen viktorianischen Schauerroman zu lesen. Es wurde mir klar das es der Fall als Solcher ist der mich fasziniert…….aber nicht er. Er kann einen nicht faszinieren. Er war ein gemeingefährlicher blutrünstiger Schweinehund, der neben seiner psychotischen Fixierung (sollten die Bekennerbriefe wirklich von ihm sein) auch noch ein zynischer krimineller Spieler war. Ein Schlächter unschuldiger Frauen denen durch die sozialen Mißstände und die gesellschaftlichen Mechanismen der viktorianischen Ära das Leben schon übel genug mitgespielt hatte. Trotz meiner erklärten Faszination,… könnte ich einen Zeitsprung zurück machen und würde in einer der Mordnächte zu einem der Tatorte kommen,….ich würde „Saucy Jacky“ so einen über seinen eleganten Zylinder nebst Schädel ziehen das er nie wieder aufstehen würde.
  • Beobachter schrieb am 30.01.2016, 06.02 Uhr:
    Eine Ausnahme gibt es allerdings, nämlich den Typus des Anti-Helden. Mein persönlicher Lieblingsheld war immer Batman, weil er eben auch Teile der anderen Seite innehat. Superman z. B. ist eine Lichtgestalt. Wo immer er auftaucht wird er bewundert und umjubelt. Batman hingegen will erschrecken. Zwar in erster Linie die Kriminellen, aber, geben wir es zu, auch wir, als lautere Bürger würden wenn Batman mitten in der Nacht vor uns stehen würden doch erst einmal einen Schreck bekommen. Bei ihm bekommt das Gute den Beigeschmack des Bedrohlichen und Düsteren. Hinzu kommt das er-einmal ein normaler Mensch ist was einem die Identifikation noch mehr erleichtert und zweitens aus einem kranken Trieb heraus handelt der in einem traumatischen Kindheitserlebnis( dem Mord an seinen Eltern) begründet ist. Superman ist eine Wunschtraumfigur. Batman mehr eine mögliche Identifikationsfigur mit der man leichter mitfühlen und leiden kann. Das schurkische in ihm ist die Tatsache das er ein Selbstjustizler ist der von der Polizei bestenfalls geduldet aber nicht gemocht wird. . In „Punisher:Warzone“ radiert die titelgeben Figur auf einem Banquet ohne die kleinste Gefühlsregung einen ganzen Mafiaclan eiskalt aus, und einer der Polizisten bemerkt darauf: „Der Typ macht mit denen das was wir uns doch nur ausmalen dürfen.“ Das bringt es ebenso auf den Punkt. In diesem Fall hat man als Zuschauer ein noch weniger schlechtes Gewissen, trifft es ja insofern die „Richtigen.“ Dennoch bleibt es ja ebenfalls Unrecht. . Der Antiheld ist daher mehr mit dem klassischen Schurken als mit dem klassischen Helden verwand. Neu ist das allerdings nicht. Schon Doyles Sherlock Holmes war alles andere als ein klassischer Held, war er doch , neben seiner vorhandenen analytischen Gabe und deduktiver Denkweise, doch ein regelrechter Unsymphat und zuweilen ein richtiges A….loch. (Doyle ließ in ja auch einmal bemerken, das wenn er sich nicht der Verbrechensbekämpfung verschrieben hätte er selbst auch ein sehr „guter“ Verbrecher hätte werden können.) Auch der von Peter Lorre verkörperte Detektiv Mister Moto trug ohne Zweifel dämonische Züge und verfügte sowohl über Kaltblütigkeit als auch einen Hauch erahnbaren Irrsinns. Aber all das bleibt fiktiv.
  • Beobachter schrieb am 30.01.2016, 06.02 Uhr:
    Der zweite Grund kann durch ein Zitat verdeutlicht werden: „Die meisten Menschen verwechseln das Böse mit ihren eigenen trivialen Lüsten und Perversionen. Das wahre Böse aber ist eben so rein wie die Unschuld.“ Damien Thorne (Seines Zeichens Antichrist und Teufelssohn) in „Das Omen 3“. Gewiss, es ist ein cineastisches Zitat, ist aber in dem Sinne bemerkenswert weil es die Darstellung des Bösen in besagtem Medium perfekt auf den Punkt bringt. Das „Böse“ in Literatur, und Kino ist selten wie im echten Leben, schäbig. Es wird meistens fokussiert auf eine dunkle und schillernde Diabolik die es eher faszinierend als abstoßend macht. Die Schurken besitzen in der Regel eine große Machtfülle, sind mächtige Autokraten und Monarchen, einflussreiche Politiker oder Wirtschaftskapitäne die es aufgrund dessen gewöhnt sind das alles nach ihrem Willen geht und über großen Besitz verfügen. Und da liegt-für den Zuschauer- eben dieser gewisse Punkt der uns den Schurken bewundern lässt. (Fingerzeig zu den obigen Zitaten der Schauspieler). Ich denke in jedem von uns steckt eben auch ein versteckter kleiner Tyrann, der liebend gern mit der Faust auf den Tisch schlagen und sagen will: „Das wird jetzt so gemacht wie ICH es will und nicht anders!“ Ich denke nicht das es für den Betrachter um das Ausleben gewalttätiger Neigungen geht sondern eben um das Projezieren des Wunsches nach einer Existenz auf ausschließlich eigenen Grundsätzen. Und der Schurke verkörpert das eben exemplarisch. Ein Regisseur-ich weiß jetzt den Namen nicht mehr- sagte einmal: “Ein guter Schurke ist der, dem man insgeheim die Daumen drückt.“ Eine bessere Erklärung gibt es eigentlich nicht. Der Böse ist schlicht schillernder, faszinierender und scheint uns irgendwie näher zu sein als der hundekuchengute „Gute“ der meist in seinem Gerechtigkeitssinn schon beinahe naiv wirkt. Dazu kommt das er Regeln und Gesetzten unterworfen ist. Um Edel zu sein muss er „dieses tun“ oder muss „jenes vermeiden.“ Diese „Beschränkungen besitzten die Schurken meist nicht und wirken dementsprechend freier.
  • Beobachter schrieb am 30.01.2016, 06.01 Uhr:
    War Sir Christopher deshalb insgeheim ein böser Mensch? Nein! Nach meiner Überlegung ist die Anziehungskraft solcher Figuren (für Schauspieler und Zuschauer) in zwei Dingen verwurzelt. Erst einmal ist die Sparte des Schurken wesentlich vielseitiger und enthält die unterschiedlichsten Motivationen. Er kann aus Machthunger heraus agieren, aus finanzieller Gier, aus Neid, Hass, Eifersucht, Ideologie, Fanatismus, Psychose, dem Empfinden das der Rest der Welt ihm etwas schulden würde usw. usw. Schurken all dieser Coloeur bevölkern Literatur, Theater und Film. Sie sind einfach vielseitiger, bieten für den Darsteller größere Herausforderung und sind wesentlich mehrdimensionaler. Der Held hat wesentlich weniger Farben auf seiner Palette. Mal abgesehen von den obligatorischen „für Recht und Anstant“-Themen ist er meist entweder der hemdsärmlige Abenteurertyp (Han Solo z.B.) oder er ist Teil dieser „du bist ein ungeschliffener Diamant/du bist der Auserwählte“-Plotte. Der Held ist auch immer schnell erfunden, weil dort eben wesentlich mehr Konventionen bestehen an welche man sich halten muss und ist dementsprechend einfallsloser gestaltet. Meistens unterscheiden sie sich nur durch verschiedene Kräfte aber kaum in Motivationen
  • Beobachter schrieb am 30.01.2016, 06.00 Uhr:
    Jetzt komme ich mal zum Schurken allgemein-abseits von „Star Wars“. Das so viele Leute „böse“ Charactere anziehend finden…ich denke, das ich auch hierfür eine Erklärung gefunden habe(nur die Meine, versteht sich). Zunächst einmal die Frage, ob jemand seine eigenen sadistischen, bösartigen Veranlagungen auslebt…? Ich denke nein. Die Faszination des Bösen liegt da in einer anderen Sache begründet. Ich denke eher das man sich irgendwie zu den Figuren hingezogen fühlt, die einem selbst am allerwenigsten entsprechen. Nehmen wir mal in diesem Zusammenhang die Schauspieler. John Collicos spielte in „Kampfstern Galactica (Classic) den Verräter Graf Baltar, der sein eigenes Volk an die Zylonen verriet und für den Tod von Milliarden verantwortlich war. Collicos sagte in einem Interview einmal: “Schurken haben mehr Spaß.“ War Mister Collicos deshalb ein böser Mensch? Jeder der ihn kannte beschrieb ihn als das genaue Gegenteil und Baltar wurde sogar zu einem Publikumsliebling. John Travolta spielte in der Realverfilmung des „Punisher“-Comics den Erzschurken Howard Saint, und äußerte in einem Interview: “Schurken führen meist das Leben das sie führen wollen.“ Ist (Sciontologie hin oder her) Mister Travolta deshalb per se ein böser Mensch? Der letztes Jahr leider verstorbene Sir Christopher Lee sagte über Graf Dracula, den er wie kein anderer dargestellt hat: „ Er bietet die Illusion der Unsterblichkeit, den unbewussten Wunsch nach unbegrenzter Macht den wir alle in uns haben. Er erscheint als ein Mann von ungeheurer intellektueller und physischer Kraft und steht für ein seltsam düsteres Heldentum.“
  • Beobachter schrieb am 30.01.2016, 06.00 Uhr:
    Personell-funktionell kann Vader jedem der genannten entlehnt sein, aber-und jetzt kommt meiner Meinung nach der wichtigere Faktor- nicht im Characterlichen. Anfangs auf einer „Guten“ Seite stehend, dann durch persönliche Verluste auf die „Böse“ wechselnd ect. Sein Lebenslauf, Werdegang und Erfahrungshorizont sind einzig und allein der Fantasie George Lucas entsprungen. Er ist ein literarisch-cineastisches Konstrukt.,…ist und bleibt eben letzten Endes vollkommen fiktiv so dass man es sich ruhig leisten kann diese Gestalt cool zu finden, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Ich glaube, ich habe auch eine Erklärung für die Beliebtheit für Bobba („Tod nützt er mir nichts“) Fett. Dieser Kopfgeldjäger ist meines Erachtens nach aus den beiden Polen der Story vollkommen herausgelöst. Beide Seiten folgen ihren jeweiligen starren Regelwerken (helle Seite, dunkle Seite) müssen sich denen vollends unterwerfen und beugen. Das alles braucht Fett nicht. Auf die Phylosophie der Jedi gibt er keinen Sechser und auf die der Sith genauso wenig. Er ist auch eher ein Schurke, aber von seinen Parametern her eher der ultimative Einzelgänger der an rein gar nichts glaubt, sich nur auf sich selbst verlässt und dessen einziges Interesse seine Prämie ist. Er ist gewiss skrupellos und hinterhältig. Er ist bei dem der ihn am besten bezahlt. In der Regel ist das der fetteJabba, aber ich schätze ihn so ein das er auch den beseitigt hätte, hätte ihm jemand einen entsprechenden Preis gezahlt. (Er ähnelt Han Solo bevor er Lea kennenlernte). Sicher ist Fett negativ, aber seine Fessellosigkeit bezüglich einer bestimmten Seite verleihen ihm eine gewisse Frische und machen aus ihm einen scharfen Kontrast zu den in ihren Regeln erstarrten Jedi und Sith. Daher denke ist Fett so beliebt. Er symbolisiert eine gewisse Freiheit in „Star Wars“ Universum das sonst in feste Blöcke aufgeteilt ist
  • Beobachter schrieb am 30.01.2016, 05.59 Uhr:
    "Thinkerbell":
    -„Ich halte dich auch nicht für böse - zumindest kommst du sehr sympathisch rüber, auch wenn ich nicht immer deiner Meinung bin“
    - „Und ich sag das noch mal: Dich, Beobachter halte ich NICHT für so jemanden!“
    Guuut, das du diese beiden Sätze geschrieben hast, denn man nennt mich auch den Beobachter, weil ich über jeden heraus bekommen kann wo er/sie wohnt. (manisches Lachen).
    .....Bazinga!!!
    Nur n Scherz.(Zwinker)
    Nein,also du hast mich mit deinen Worten da ganz schon mich in mich kehren lassen, und natürlich möchte ich mich zu deinem Post äußern (Is leider wieder ziemlich lang, Sorry).
    Erst einmal zu den Themen "Star Wars" und "Drittes Reich". Du meintest, wenn ich das richtig erfasst habe, das dieses System welches George Lucas für seine Saga ersann, am "Dritten Reich" orientiert ist. Ich stimme dir zu wenn es bezüglich dessen um die Bildsprache und die Kameraästethik geht. Oft glaubt man die Handschrift einer Leni Riefenstahl zu sehen, und das die imperialen Offiziere Feldgrau tragen ist bestimmt auch nicht von Ungefähr. (Obwohl der Schnitt eher den Überröcken der kaiserlichen Armee nachempfunden ist) Man kann durchaus das „Dritte Reich darin ersehen,…………………. ebenso wie die K.u.K:- Monarchie (Vielvölkerstaat), das römische Imperium (Einheitsbezeichnung der „Sturmtruppen“: Legion), die ehemaligen Kollonialreiche (Einsetzung von „Gouvarneuren“) und in der Selbsternennung Palpatines zum Imperator kann man letztendlich auch die Selbstkrönung Bonapartes erkennen. Das „Galaktische Imperium“ ist-meiner Meinung nach- keine Versinnbildlichung eines bestimmten historischen Systems sondern ein epochenzusammenfassendes und charakteristisch-verbindendes Kompositum – ein Querschnitt aus mehreren-verpflanzt in diese fiktive SciFi-Fantasy-Welt.. Es steht, so finde ich stellvertretend für jedes größere totalitäre System. Es bieten sich Assoziationen an… in der Tat,…. jedoch blieb Lucas vage genug um sich nicht fest zulegen. Hier komme ich jetzt auch zu Lord Darth Vader. Was ist er? Er ist der zweitmächtigste Mann im Staate. Auch hier, kann man Parallelen zu realen Personen ziehen, denn eine „Nummer Zwei“ gab es auch in jeder historischen Diktatur. Ein Berija unter Stalin, ein Himmler unter Hitler, ein Cambrone unter Papa Doc oder ein Cromwell unter Heinrich VIII.
  • Beobachter schrieb am 30.01.2016, 05.58 Uhr:
    Hallo!
    Zuerst noch einmal meine Entschuldigung dafür das ich bezüglich der neunten Staffel und der Reihenfolge/Inhalte der Episoden so viel Verwirrung gestiftet habe. Das wollte ich jetzt echt nicht.
    Ich liste jetzt mal auf, was ich weiß. (Grob zusammengefasst): Für jeden der das nicht wissen möchte:
    SPOILIER!:
    9x01: The Matrimonial Momentum: Hochzeit von Penny und Leonard.
    9x02: The Separation Oscillation: Leonard trifft sich mit Mandy um Penny zu beruhigen, Sheldon macht nach seiner Trennung einen Folge von „Spaß mit Flaggen“ (Shenny- Kuss/Traumsequenz)
    9x03: The Bachelor Party Corrosion: Penny, Amy und Bernie verbringen einen Mädels-Abend während die Kumpels auf dem Weg zu Leonards Junggesellenabschied in der Pampa stranden.
    9x04: The 2003 Approximation: Raj und Howard gründen eine zwie-Mann Band.
    9x05: The Perspiration Implementation: Sheldon, Leonard, Raj und Howard nehmen bei Kripke Fechtunterricht.
    9x06: The Helium Insufficiency: Sheldon und Leonard versuchen unter der Hand Helium zu besorgen.
    9x07: The Spock Resonance: Adam Nimoy, Sohn des verstorbenen Leonard Nimoy interviewt Sheldon. Dieser erfährt darauf das Amy eine Verabredung hat.
    9x08: The Mystery Date Observation: Sheldon macht ein Rätselausschreiben um eine neue Freundin zu finden, Amy hat eine Verabredung
    9x09: The Platonic Permutation:Sheldon und Amy besuchen als Freunde ein Aquarium, Howard und Raj helfen in einer Suppenküche aus und Penny erfährt das Leonard heimlich ihr Tagebuch gelesen hat.
    9x10: The Earworm Reverberation: Amy und Sheldon kommen wieder zusammen.
    9x11: The Opening Night Excitation: Die Folge in der Star WarsVII premiere hat und Sheldon seine Unschuld verliert.
    9x12: The Sales Call Sublimation: Penny und Leonard kommen zu einer Psychologin und lernen viel über die Probleme ihrer Beziehung, während Raj und Sheldon einen neune Himmelskörper entdecken und Stuart bei Howard und Bernie auszieht.
    9x13: The Empathy Optimization: Die Truppe macht einen Ausflug nach Vegas wo Sheldon mit Rajs Freundin Emily aneinander gerät.
    9x14: The Meemaw Materialization: Sheldons Meemaw kommt zu Besuch und gerät mit Amy in Streit. Raj trifft ein neues Mädchen das ihn seine Beziehung zu Emily überdenken lässt.
    SPOILER ENDE!
    „Melrose“
    Danke, das du meine Argumentation teilst und …na ja, es symphatisch findest. Macht mich echt verlegen.
    „Kartoffelkäfer“, ich hoffe das diese Aufstellung jetzt hilfreich ist.
  • Kartoffelkäfer schrieb am 29.01.2016, 10.54 Uhr:
    ACHTUNG SPOILER: Sheldon beschließt, Amy endgültig abzuhaken und sich eine neue Freundin zu suchen.
    Okay, Amy mag man ja noch gelten lassen als jemand, der ihm einfach zufällig über den Weg gelaufen ist. Aber dass der eingefleischte Einzelgänger Sheldon sich nun bewußt eine Freundin suchen will? Niemals, wirklich schade, wie unglaubwürdig und banal jetzt alles wird.
    • SabrinaP_1994 schrieb am 29.01.2016, 15.49 Uhr:
      Na, dann warte erstmal die weiteren Folgen ab... es wird noch viel schlimmer.
      Ich wiederhole mich jetzt mal:
      Spätestens nach der 6. Staffel hätte Schluß sein müssen.
      Was danach kam, ist nur noch eine Quälerei. Sehr schade.