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TV-Kritik/Review: Serienpreview: "Chicago Fire"
(28.11.2012)
Mit
Umso mehr dürfte für Dick Wolf vom Erfolg seiner jüngsten Produktion abhängen. Die Crew eines Feuerwehrhauses steht im Zentrum von
An der potentiell interessanten Hintergrundgeschichte der beiden Konkurrenten wird beispielhaft das größte Problem von "Chicago Fire" deutlich. Die Serienerfinder und Actionfilm-Autoren Derek Haas und Michael Brandt ("2 Fast, 2 Furious") geben jeder ihrer Figuren private Handlungsbögen voller Potential - und schöpfen sie von Beginn an überhaupt nicht aus. Alles wirkt farb- und lieblos: Caseys Versuch mit seiner Ex-Verlobten Hallie (Teri Reeves) wieder zusammen zu kommen, während seine Kollegin, die Rettungssanitäterin Gabriela Dawson (Monica Raymund) immer stärkere Gefühle für ihn entwickelt. Oder Kellys heimliche Sucht nach Schmerzmitteln, der diese ausgerechnet von einer weiteren Sanitäterin namens Leslie Shay erhält. Lauren German wirkt in dieser Rolle genauso blass und belanglos wie zuletzt in der zweiten Staffel von
Dann sind da noch die Probleme des Feuerwehrmanns Christopher Herrmann, der mit seiner Familie bei seinen Schwiegereltern einziehen muss, nachdem er sein eigenes Haus durch dubiose Finanzgeschäfte verloren hat. Herrmann wird verkörpert von David Eigenberg, der als Steve Brady in
Fast meint man, die Darsteller würden sich nicht vollkommen wohl in ihrer Haut fühlen. So entsteht zu keinem Zeitpunkt echte Chemie zwischen den Figuren, was umso schwerer ins Gewicht fällt, da die Crew des Feuerwehrhauses ja eigentlich gemeinsam durch dick und dünn gehen sollte. Doch statt echtem Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht hier nur ein großes Nebeneinander. Die Figuren agieren aneinander vorbei. Nie werden Charaktere gezeigt, mit denen man als Zuschauer Woche für Woche in den Einsatz gehen will.
In krassem Gegensatz hierzu stehen die spektakulären Stunt-Sequenzen, die durch ausgefallene Ideen und vor Ort in Chicago gedrehte Szenen überzeugen und fesseln. Sei es der Brand in der Eröffnungssequenz des Piloten, in der ein Mitglied der Crew getötet wird, der nächtliche Einsatz auf dem Dach eines brennenden Hochhauses oder ein Autounfall in der Innenstadt, nach dem einer der Wagen mitsamt Passagieren über das Geländer in die Autobahnunterführung zu stürzen droht - Second Unit und Stunt-Team zeigen, was sie drauf haben und das ist eine ganze Menge. Dieser Einsatz verhilft immerhin Casey zu ein wenig mehr Profil. In Erinnerung bleibt so eine Nebenhandlung, in der er auf die Spur eines korrupten Polizei-Detectives kommt.
Unfreiwillig unterstreichen die Stuntmänner mit ihrer herausragenden Arbeit allerdings nur noch die Unausgeglichenheit von "Chicago Fire". Als Zuschauer wird man abwechselnd zwischen einer nervenaufreibenden, spannenden Sequenz und vollkommen blanglos inszenierten und erzählten Nebengeschichten hin- und hergerissen. Frustration ist die Folge, weshalb "Chicago Fire" nie die pulsierende Anziehungskraft von
Zwar hat NBC "Chicago Fire" bereits für eine komplette Staffel mit 22 Episoden verlängert. Doch wenn dies Dick Wolfs Versuch sein soll, zu zeigen, dass er auch außerhalb seines bekanntesten Franchise herausragend spannende und dramatische Geschichten erzählen kann, dann darf dieser Test als gescheitert gelten. Sowohl Wolf als auch die meisten hier verheizten Hauptdarsteller müssten es eigentlich besser können.
Dieser Text basiert auf Sichtung der ersten drei Folgen von "Chicago Fire".
Über den Autor
Leserkommentare
Delphinpelle schrieb am 25.04.2020, 18.46 Uhr:
Chicago Fire habe ich immer gerne geguckt, Staffel 1-7 war auch alles zu verstehen. Aber Staffel 8 ist katastrophal, Sprache kaum noch zu verstehen, Musik übertön die ganze Zeit. Warum bitte muss immer die Musik über die Sprache stehen?
Bitte ändern, für schwerhörige Menschen nervig. 🥴😖😩😡🤬Antwort wäre schön. Mit freundlichen Grüßen
Delphinpelle
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