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Mit diesen Überraschungen endete "Star Wars Rebels"
(14.03.2018)
Die Art, wie sich am Ende der Serie Sabine und Ahsoka auf die Suche nach Ezra machen, fordert gerade dazu heraus, dass das Thema erneut aufgegriffen wird - ob nun in einer weiteren Animationsserie, in Romanen oder in Comics.
"Rebels"-Mastermind Dave Filoni hat bereits seit längerem das noch von Geheimhaltung umgebene nächste Animationsprojekt für "Star Wars" in Arbeit. Da liegt es nahe, dass diese mit den bekannten Figuren aus "The Clone Wars" und "Rebels" verknüpft wird - "Clone Wars"-Figuren tauchten bei Rebels ja etwa auch erst zur zweiten Staffel auf.
Das dauerhafte Erbe
Bei ausufernden Franchises wie "Star Wars" bleibt immer fraglich, welche Setzungen auf welcher Ebene Einfluss haben werden. Man darf wohl die Hierarchie vermuten, dass die Filme am wichtigsten im Franchise sind, gefolgt von den TV-Serien, Computerspielen, Büchern und schließlich Comics sowie weiterem Merchandising. Das Computerspiel Battlefront II etwa hat die zeitliche Lücke zwischen den Filmen Episode VI (
Entsprechend kann man wohl davon ausgehen, dass die Geschichte von Ezra und der Crew der Ghost "maximal" in Serienform fortgesetzt wird. Das könnte auch für das wichtigste Erbe gelten, die World Between Worlds.
Die ermöglicht dem Anschein nach einen Weg durch Raum und Zeit - und bringt somit insbesondere Zeitreisen im "Star Wars"-Universum mit sich. Die Grenzen sind aber durch das bisher Gezeigte nicht klar definiert. Eine Option ist, dass dadurch Zeitparadoxa möglich sind, also die Veränderung von bereits Geschehenem. Möglich aber auch, dass Zeitreisen im "Star Wars"-Universum dem "Es war schon immer dar"-Prinzip folgen, also notwendig sind, um den Status Quo, den man kennt, herzustellen. In dem Zusammenhang kann erwähnt werden, dass in der Serie unklar geblieben ist, ob Ezra wirklich Kanan oder seine Eltern durch die "World Between Worlds" hätte retten können - oder ob das nicht einfach Illusionen/die bekannten Tricks des Imperators waren, der ja auch Anakin mit dem (leeren) Versprechen, Padme vor ihrem Tod retten zu können, auf die dunkle Seite zog.
Kennern des "Star Wars"-Universums ist schon länger vertraut, dass Jedi und Sith nicht unbedingt die einzigen Philosophien sind, unter denen die Macht genutzt werden kann. "Rebels" zeigt nun einerseits die Lashat, die ein eigenes Verständnis der Macht haben. Und mehr noch, der Bindu wird eingeführt, eine "Kreatur", die die Macht ganzheitlich sieht und deren helle sowie die dunkle Seite als etwas versteht, was im Gleichgewicht sein sollte - womit eben der rein "helle" Weg der Jedi kritisch betrachtet wird.
Das hilft vielleicht auch dabei, den Titel des letzten "Star Wars"-Films "Die letzten Jedi" realistisch zu betrachten: Die "Jedi" stehen somit nur für eine mögliche Herangehensweise an den Umgang mit der hellen Seite der Macht. Zwar eine mit einer gewaltigen Tradition von "Tausend Generationen" und für "Star Wars"-Fans zahlreichen Sympathieträgern. Aber eine, die man verbessern könnte (wie etwa Yoda es als Fehler ansah, dass die Jedi in den Klonkriegen von Vermittlern zu Generälen wurden).
Fazit
Insgesamt ist "Star Wars Rebels" durchaus eine Bereicherung des "Star Wars"-Franchise. Die Serie füllt eine geschichtliche Lücke und kann immer wieder mit gelungenen Figuren und Handlungsbögen überzeugen.
Negativ stößt auf, dass die Serie bei der Darstellung des - wörtlichen - "Krieg der Sterne" wegen der Ausrichtung auf ein jugendliches Publikum immer wieder an ihre Grenzen stößt - für die jungen Zuschauer stürzen dann doch zu oft Figuren in den Abgrund und damit in den Tod, für erwachsene Zuschauer gestaltet sich die Handlung bisweilen unrealistisch sanft. Gerade im Vergleich zum über die Jahre erwachsener und komplexer gewordenen "The Clone Wars" hätte man sich auch durchaus ein bisschen mehr gewünscht.
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