Jack Nicholson sitzt als Warren Schmidt aus Omaha, US-Staat Nebraska, regungslos auf seinem Bürostuhl und starrt auf die Uhr an der Wand, die in wenigen Augenblicken fünf Uhr nachmittags anzeigen wird. Doch für Warren bedeutet dies mehr als nur den üblichen Büroschluss; denn seine jahrzehntelange Arbeit ist in Kartons archiviert, der Nachfolger wartet schon vor der Tür. Warren geht in Rente oder besser: Er wird in Rente geschickt.
Fortan sind Warrens Tage zu Hause ausgefüllt mit Kreuzworträtseln und Tagesfernsehen, geduldet von seiner emsig haushaltenden Frau Helen . Er wird auf ein Kinderhilfswerk aufmerksam und übernimmt die Patenschaft des sechsjährigen Knaben Ndugu in Tansania. Weil Warren aufgefordert wird, den finanziellen Zuwendungen einen Brief mit persönlichen Informationen beizulegen, macht er sich Gedanken über sein bisheriges und zukünftiges Leben und bringt diese zu Papier. In diesen Briefen an Ndugu verarbeitet er auch den plötzlichen Tod seiner Frau, der damit verbundenen Verunsicherung und dem Entschluss, seinem Leben einen neuen Sinn zu verleihen. Er reist mit dem kürzlich angeschafften, riesigen Wohnmobil Richtung Süden und begegnet dabei den verschiedensten Menschen. Sein Fernziel: die Hochzeit seiner Tochter Jeannie im fernen Denver - die Warren eigentlich verhindern möchte.
Nach den ersten beiden Komödien von Regisseur Alexander Payne und Drehbuchautor Jim Taylor, «Citizen Ruth» (1996) und «Election» (1999), wurden die beiden als die einzig wahren Sozialkritiker in der US-amerikanischen Filmbranche gefeiert. In der Reihe grosser Kinohelden wirken ihre Figuren wie aufmüpfige Aussenseiter. Man kann sie nicht einmal als Antihelden bezeichnen, denn sie sind einfach Menschen wie du und ich, völlig normal in ihrer Egozentrik, ihrem mangelnden Ehrgeiz und unausgegorenen Verantwortungsgefühl. «Jim und ich erleben die peinlichen Seiten unseres eigenen Lebens besonders intensiv, und genau das versuchen wir in Komödienstoffe umzumünzen», sagt Payne.
Die tragikomische Geschichte des Pensionärs Warren Schmidt bot Jack Nicholson die Gelegenheit, mit zurückgenommenem Spiel den deprimierten und entwurzelten 66-Jährigen fein nuanciert zu geben. Dies brachte dem Ausnahmemimen nebst anderen Preisen einen Golden Globe und eine Oscarnomination ein.
Fortan sind Warrens Tage zu Hause ausgefüllt mit Kreuzworträtseln und Tagesfernsehen, geduldet von seiner emsig haushaltenden Frau Helen . Er wird auf ein Kinderhilfswerk aufmerksam und übernimmt die Patenschaft des sechsjährigen Knaben Ndugu in Tansania. Weil Warren aufgefordert wird, den finanziellen Zuwendungen einen Brief mit persönlichen Informationen beizulegen, macht er sich Gedanken über sein bisheriges und zukünftiges Leben und bringt diese zu Papier. In diesen Briefen an Ndugu verarbeitet er auch den plötzlichen Tod seiner Frau, der damit verbundenen Verunsicherung und dem Entschluss, seinem Leben einen neuen Sinn zu verleihen. Er reist mit dem kürzlich angeschafften, riesigen Wohnmobil Richtung Süden und begegnet dabei den verschiedensten Menschen. Sein Fernziel: die Hochzeit seiner Tochter Jeannie im fernen Denver - die Warren eigentlich verhindern möchte.
Nach den ersten beiden Komödien von Regisseur Alexander Payne und Drehbuchautor Jim Taylor, «Citizen Ruth» (1996) und «Election» (1999), wurden die beiden als die einzig wahren Sozialkritiker in der US-amerikanischen Filmbranche gefeiert. In der Reihe grosser Kinohelden wirken ihre Figuren wie aufmüpfige Aussenseiter. Man kann sie nicht einmal als Antihelden bezeichnen, denn sie sind einfach Menschen wie du und ich, völlig normal in ihrer Egozentrik, ihrem mangelnden Ehrgeiz und unausgegorenen Verantwortungsgefühl. «Jim und ich erleben die peinlichen Seiten unseres eigenen Lebens besonders intensiv, und genau das versuchen wir in Komödienstoffe umzumünzen», sagt Payne.
Die tragikomische Geschichte des Pensionärs Warren Schmidt bot Jack Nicholson die Gelegenheit, mit zurückgenommenem Spiel den deprimierten und entwurzelten 66-Jährigen fein nuanciert zu geben. Dies brachte dem Ausnahmemimen nebst anderen Preisen einen Golden Globe und eine Oscarnomination ein.
(SRF)
Gerade wurde der Versicherungsvertreter Warren Schmidt aufs Rentnergleis abgeschoben, als ihn der nächste Schicksalsschlag ereilt: Der Tod seiner Frau und die Entdeckung, dass diese eine Affäre hatte, lässt den ewig Unzufriedenen jeglichen Halt verlieren - bis er sich in einem Wohnmobil auf eine Reise macht, an deren Ziel er die Heirat seiner Tochter Jeannie zu verhindern sucht. Dabei wird ihm bewusst, was er im Leben alles versäumt hat. - Bittersüsse Komödie mit exzellenten Darstellern.
(S1)
Länge: ca. 125 min.
Deutscher Kinostart: 27.02.2003
Original-Kinostart: 03.01.2003 (USA)
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Alexander Payne
- Drehbuch: Jim Taylor, Alexander Payne
- Produktion: Michael Besman, Harry Gittes, Bill Badalato, Rachael Horovitz, Billy Badalato, Carla Fry, Rick Reynolds
- Produktionsfirma: New Line Cinema
- Musik: Rolfe Kent
- Kamera: James Glennon, T.K. Kirkpatrick, Pat Tagliaferro
- Schnitt: Kevin Tent
- Szenenbild: Teresa Visinare
- Regieassistenz: Rocco Marra, Shari Nicotero, George Parra, David Waters