Buchstäblich in letzter Sekunde konnten sich Lieutenant Ellen Ripley, Corporal Hicks und das kleine Mädchen Newt in einem Shuttle vor den blutrünstigen Aliens retten. Doch wegen eines Brandes an Bord muss das Raumschiff auf dem nächstgelegenen Planeten notlanden. Fiorina 161 ist ein unwirtlicher Gefängnis-Planet, auf den ausschließlich Schwerverbrecher ohne Aussicht auf Resozialisierung verbannt werden. Seit Jahrzehnten haben diese Kerle, die wie im Mittelalter in einer Art Bruderschaft zusammenleben, keine Frau mehr gesehen. Nicht gerade ideale Voraussetzungen für Ripley, die nach ihrer unsanften Landung schockiert feststellen muss, dass sie als einzige die Flucht durchs All überlebt hat. Während sie von Aufseher Andrews und dem einigermaßen umgänglichen Gefangenen Clemens in die Gepflogenheiten der Männergemeinschaft eingeweiht und dazu angehalten wird, ihre Haare abzurasieren, keimt in ihr ein schrecklicher Verdacht. Ripley nimmt eine Autopsie an Hicks und Newt vor, um ihre Bedenken aus der Welt räumen zu können. Doch während der Untersuchungen bestätigen sich ihre schlimmsten Befürchtungen: Offensichtlich hatte sie ein Alien an Bord, das ihre Mitreisenden auf dem Gewissen hat. Sofort will Ripley die Männer von Fiorina 161 mobilisieren, doch auf dem gesamten Planeten gibt es keine Waffen! Wie sollen sie sich gegen das gefräßige außerirdische Monster verteidigen? Schon beginnt das große Morden auf dem Gefängnisplaneten, als Ripley eine weitere entsetzliche Entdeckung macht. Endlich wird ihr klar, warum das Alien an Bord sie verschont hat: Sie ist schwanger und trägt damit eine ganz neuartige Alien Brut in ihrem Leib...
(Nitro)
Dritter Teil der 1979 von Ridley Scott mit "Alien" ins Leben gerufenen Sci-Fi-Saga um Lieutenant Ellen Ripleys scheinbar aussichtslosen Kampf gegen eine nahezu unzerstörbare und äußerst bösartige außerirdische Lebensform. Die Entwürfe für das furchterregende Monster, über das der Zuschauer im Verlauf der Reihe immer neue schreckliche Details erfährt, stammen von dem Schweizer Künstler H.R. Giger. Der unter schweren Albträumen leidende Surrealist lässt sich von seinen nächtlichen Horrorvisionen zu seinen Werken inspirieren, so auch zu dem gigantischen, mit Klauen, langen, scharfen Zähnen und einem zusätzlichen ausfahrbaren Maul bestückten Alien. Bislang umfasst die "Alien" Reihe fünf Kinoproduktionen. Nach Ridley Scotts Sci Fi Schocker drehte James Cameron 1986 das Action-Spektakel 'Aliens - Die Rückkehr', 1992 folgte David Finchers düstere Endzeitdystopie 'Alien 3'. Fünf Jahre später inszenierte der Franzose Jean Pierre Jeunet mit "Alien - Die Wiedergeburt" den bislang letzten Teil mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle. Zuletzt ließ Paul W.S. Anderson in "Alien vs. Predator" gleich zwei gefährliche Leinwandlegenden gegeneinander antreten. In diversen Internet Foren wird zudem darüber diskutiert, ob Ridley Scott selbst in ferner Zukunft einen weiteren Teil der Reihe in Angriff nehmen wird. Bisher handelt es sich dabei jedoch um bloße Spekulationen. Der in Denver geborene Filmemacher David Fincher begann seine Karriere im Filmbusiness mit der Inszenierung von Werbefilmen und Musikvideos, u.a. für Madonna, Sting und Iggy Pop, bevor er mit "Alien 3" sein Spielfilm-Debüt gab. Inzwischen hat er sich mit stilbildenden Werken wie dem erbarmungslosen Thriller "Sieben" und der eigenwilligen, zivilisationskritischen Satire "Fight Club" einen Namen in der Branche gemacht. Außerdem inszenierte er u.a. "Panic Room" mit Jodie Foster in der Hauptrolle, und 2007 sorgt sein Thriller "Zodiac Die Spur des Killers" in den deutschen Kinos für Hochspannung. In die Hauptrolle der kampferprobten Weltraum Amazone Ellen Ripley schlüpft einmal mehr die New Yorker Ausnahmedarstellerin Sigourney Weaver, die 2014 in "Exodus" beeindruckte. Für ihren Einsatz auf dem Gefangenenplaneten ließ sie sich eine Glatze rasieren, nicht ohne jedoch vertraglich einen Bonus von 40.000 Dollar festzulegen, sollte sie sich für anfallende Nachdrehs erneut von ihrer Kopfbehaarung trennen müssen. Die Produzenten lösten das Problem, indem sie eine Art kahle Perücke im Wert von 16.000 Dollar für die Schauspielerin anfertigen ließen. Nach all ihren fiktiven Abenteuern im Weltall zieht es Sigourney Weaver nun auch tatsächlich in die unendlichen Weiten: Zusammen mit Prominenten wie William Shatner und David Navarro hat sie sich für 207.000 Dollar einen Platz in Richard Bransons Raumschiff Virgin Galactic gesichert. In weiteren Rollen sind u.a. der dreifache Emmy Preisträger Charles S. Dutton, der Brite Charles Dance ('Gosford Park') und Lance Henriksen zu sehen. Henriksen gibt hier eine "Neuauflage" des bereits in "Aliens" zum Einsatz gekommenen Androiden Bishop. Auch in "Alien vs. Predator" hat er mitgespielt, diesmal jedoch in der Rolle eines Menschen. "Alien 3" wurde 1993 in der Kategorie "Beste Effekte" für den Oscar nominiert.
(Nitro)
Weiterer Titel: Alien 3 - Die Wiedergeburt
Länge: ca. 114 min.
Deutscher Kinostart: 03.09.1992
Internationaler Kinostart: 22.05.1992
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: David Fincher
- Drehbuch: Dan O'Bannon, David Giler, Walter Hill, Larry Ferguson, David Giller
- Produktion: Patricia Carr, Edward D. Markley, Giedra Rackauskas, Jeannie Stone, Brandywine Productions, Twentieth Century Fox, Gordon Carroll, Walter Hill, David Giler, Ezra Swerdlow, Sigourney Weaver
- Musik: Elliot Goldenthal
- Kamera: Alex Thomson, Fred Hole, Jim Morahan
- Schnitt: David Crowther, Terry Rawlings
- Szenenbild: Norman Reynolds, Belinda Edwards
- Maske: Susan A. Cabral, Linda DeVetta, Nick Dudman, Jane Royle
- Kostüme: David Perry, Bob Ringwood
- Regieassistenz: Xochi Blymyer, Martin Brierley, Chris Brock, Chris Carreras, Jamie Christopher, Marcia Gay, Steve Harding, Nick Heckstall-Smith, Terry Madden, Josh McLaglen, Ken Shane, Richard Styles, Bernard Bellew, David Hogan, Richard 'Dub' Wright
- Ton: Petra Bach, David Brill, Brad Brock, William C. Carruth, Greg Curda, Gary S. Gerlich, David L. Horton Jr.
- Spezialeffekte: Maura Alvarez, Kevin David Harris, Philip Sharpe, Daniel Dark, Peter Fern, Darrell Guyon, Matthew Harlow, David Hunter, Roger Nichols, Dave Chagouri, Paul Clancy, Marcus Richardson, Shaun Rutter, Johnny Borgese, Gerald Endler, Paul Wurtzel
- Stunts: Marc Boyle, Simon Crane
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