Die Arabische Halbinsel in den 1930er-Jahren. Nach langem Blutvergiessen beschliessen Sultan Amar von Salmaah und Emir Nesib von Hobeika , einen umkämpften Landstrich zum Niemandsland zu ernennen. Als Pfand gibt der Sultan seine beiden Söhne. Der gütige Emir sorgt für Saleh und Auda wie für seine eigenen Kinder und lässt sie zu stattlichen Männern heranwachsen, und der Frieden zwischen den beiden Stämmen währt an. Ein Fund jedoch rückt das Niemandsland urplötzlich wieder ins Mittelpunkt des Interesses: Erdöl.
Der Emir erlaubt einem texanischen Ölbaron, nach dem schwarzen Gold bohren. Der gütige Herrscher lässt mit dem sprudelnden Geldsegen Schulen und Spitäler errichten, doch für seinen einstiger Widersacher Sultan Amar wiegt der Bruch des Friedensabkommens schwer. Auch die Heirat des Emirsohnes Auda mit der schönen Tochter des Sultans, Prinzessin Leyla vermag die Wogen nicht zu glätten.
Nachdem sein Bruder bei einem Vermittlungsversuch ermordet wurde, reist auch Prinz Auda zu seinem leiblichen Vater. Sultan Amar lehnt das Angebot des Emirs ab. Nun ist für den besonnenen Prinzen der Moment gekommen, die Seite zu wählen und als Feldherr in den Krieg zu reiten.
Dieses Abenteuer ist in der Zeit kurz vor Beginn der Ölförderung angesiedelt, die der Arabischen Halbinsel sagenhaften Reichtum bescherte, und trägt trotz eindrücklicher Gefechte im Wüstensand selbst märchenhafte Züge. Der französische Regisseur Jean-Jacques Annaud («Der Name der Rose», «Der Bär», «Sieben Jahre in Tibet») hat ein opulentes Epos gedreht mit einer attraktiven Besetzung, der man ihre fehlenden arabischen Wurzeln nachsieht. Der Spanier Antonio Banderas und der Brite Mark Strong stehen sich als Stammesfürsten gegenüber, der aufstrebende junge Franzose Tahar Rahim («Ein Prophet», «Le Passé - Das Vergangene») und die schöne Inderin Freida Pinto («Slumdog Millionär») verleihen dem Film einen Schuss Romantik.
Bemerkenswert an «Black Gold» ist nicht zuletzt, dass die Buchvorlage von einem Schweizer verfasst wurde. Der Rennfahrer und Schriftsteller Hans Ruesch sah in den 1950er-Jahren gleich zwei seiner Romane von Hollywood prominent verfilmt auf der Leinwand, «Der Favorit» (1954) mit Kirk Douglas und «Im Land der langen Schatten» (1959) mit Anthony Quinn und Peter O'Toole. Die Vorlage für Jean-Jacques Annauds «Black Gold» verfasste Ruesch 1957 unter dem Titel «Der grosse Durst». Der Wikipedia-Eintrag zu diesem faszinierenden Schweizer endet mit den Worten: «In seinem Heimatland Schweiz blieb Hans Ruesch eher unbekannt.»
Der Emir erlaubt einem texanischen Ölbaron, nach dem schwarzen Gold bohren. Der gütige Herrscher lässt mit dem sprudelnden Geldsegen Schulen und Spitäler errichten, doch für seinen einstiger Widersacher Sultan Amar wiegt der Bruch des Friedensabkommens schwer. Auch die Heirat des Emirsohnes Auda mit der schönen Tochter des Sultans, Prinzessin Leyla vermag die Wogen nicht zu glätten.
Nachdem sein Bruder bei einem Vermittlungsversuch ermordet wurde, reist auch Prinz Auda zu seinem leiblichen Vater. Sultan Amar lehnt das Angebot des Emirs ab. Nun ist für den besonnenen Prinzen der Moment gekommen, die Seite zu wählen und als Feldherr in den Krieg zu reiten.
Dieses Abenteuer ist in der Zeit kurz vor Beginn der Ölförderung angesiedelt, die der Arabischen Halbinsel sagenhaften Reichtum bescherte, und trägt trotz eindrücklicher Gefechte im Wüstensand selbst märchenhafte Züge. Der französische Regisseur Jean-Jacques Annaud («Der Name der Rose», «Der Bär», «Sieben Jahre in Tibet») hat ein opulentes Epos gedreht mit einer attraktiven Besetzung, der man ihre fehlenden arabischen Wurzeln nachsieht. Der Spanier Antonio Banderas und der Brite Mark Strong stehen sich als Stammesfürsten gegenüber, der aufstrebende junge Franzose Tahar Rahim («Ein Prophet», «Le Passé - Das Vergangene») und die schöne Inderin Freida Pinto («Slumdog Millionär») verleihen dem Film einen Schuss Romantik.
Bemerkenswert an «Black Gold» ist nicht zuletzt, dass die Buchvorlage von einem Schweizer verfasst wurde. Der Rennfahrer und Schriftsteller Hans Ruesch sah in den 1950er-Jahren gleich zwei seiner Romane von Hollywood prominent verfilmt auf der Leinwand, «Der Favorit» (1954) mit Kirk Douglas und «Im Land der langen Schatten» (1959) mit Anthony Quinn und Peter O'Toole. Die Vorlage für Jean-Jacques Annauds «Black Gold» verfasste Ruesch 1957 unter dem Titel «Der grosse Durst». Der Wikipedia-Eintrag zu diesem faszinierenden Schweizer endet mit den Worten: «In seinem Heimatland Schweiz blieb Hans Ruesch eher unbekannt.»
(SRF)
Weiterer Titel: Or noir
Länge: ca. 130 min.
Deutscher Kinostart: 09.02.2012
Original-Kinostart: 23.11.2011 (F)
Deutsche TV-Premiere: 07.08.2014 (ZDF)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Jean-Jacques Annaud
- Drehbuch: Menno Meyjes, Jean-Jacques Annaud, Alain Godard
- Produktion: Tarak Ben Ammar, Xavier Castano, Naoufel Ben Youssef, Varujan Gumusel, François Pulliat, Quinta Communications, Prima TV, Carthago Films S.a.r.l., Doha Film Institute
- Produktionsfirma: France 2 Cinéma
- Musik: James Horner
- Kamera: Jean-Marie Dreujou
- Schnitt: Hervé Schneid
- Szenenbild: Fabienne Guillot
- Regieassistenz: Moez Ben Hassen, Yann Cuinet, Bedis Khaldi, Med Ali Mihoub, Lassad Oueslati, Marie Rolindes