Als im April 1889 Tausende zur Landnahme nach Oklahoma strömen, gehören auch Yancey Cravat und seine junge Frau Sabra zu ihnen. Anstatt eine Farm aufzubauen, wie er es vorhatte, führt der unstete Abenteurer dann jedoch eine Zeitung weiter und tritt mutig für Recht, Wahrheit und Menschlichkeit ein. Nach einigen Jahren treibt ihn seine innere Unrast weiter in die Welt hinaus und er verlässt Frau und Kinder. Man schreibt den 22. April 1889. Punkt zwölf Uhr mittags werden weite Gebiete des Indianer-Territoriums Oklahoma zur Besiedlung freigegeben. Im Strom der Glückssucher galoppiert auch Yancey Cravat (Glenn Ford) nach Westen. Aber seine temperamentvolle frühere Freundin Dixie (Anne Baxter) schnappt ihm das Land, auf dem er eine Farm errichten wollte, vor der Nase weg. So überrascht Yancey seine junge Frau Sabra (Maria Schell) mit dem schnellen Entschluss, in der neuen Heimat doch lieber die Zeitung des alten Sam Pegler (Robert Keith) weiterzuführen. Sein Mut und sein Sinn für Gerechtigkeit schaffen ihm Ansehen, aber auch Feinde in der langsam aufblühenden Stadt Osage. Sabra schenkt einem Sohn das Leben und verfolgt mit Sorge, wie die Unrast, die Yancey von früh auf getrieben hat, wieder wächst. Als er sein unstetes Wanderleben erneut aufnimmt, müssen Frau und Kinder einige Jahre ohne ihn auskommen. Nach seiner Rückkehr darf Sabra sich kurze Zeit Hoffnung machen, dass Yancey Gouverneur wird. Das bleibt ein Traum, Yancey zieht es wieder in die Welt hinaus. Sabra bleibt mit dem heranwachsenden Sohn allein und führt die Zeitung zu wirtschaftlicher Blüte. Als 1914 in Europa der Erste Weltkrieg ausbricht, meldet sich Yancey freiwillig zur britischen Armee. Monate später erhält seine Frau die Nachricht, dass er gefallen ist. Anthony Manns aufwendig ausgestattetes Pionier-Abenteuer ist ein Remake des gleichnamigen Films von 1931, der mit dem "Oscar" ausgezeichnet wurde. Er beschreibt eindrucksvoll ein packendes Kapitel aus der nordamerikanischen Geschichte: Die großen Abenteuer der Landnahme neigen sich dem Ende zu, an ihre Stelle tritt der Kampf um wirtschaftliche und publizistische Macht. Der von Glenn Ford verkörperte sympathische Abenteurer Yancey Cravat imponiert durch seine Dynamik und Entschlussfreudigkeit, aber er steht für eine abklingende Zeit. Die Zukunft gehört Menschen wie seiner aufopferungsbereiten Frau Sabra, die Maria Schell ebenso gewinnend zeichnet.
(MDR)
Länge: ca. 147 min.
Deutscher Kinostart: 24.03.1961
Internationaler Kinostart: 22.01.1961 (J)
Deutsche TV-Premiere: 23.01.1988 (Das Erste)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Anthony Mann, Charles Walters
- Drehbuch: Arnold Schulman
- Buchvorlage: Edna Ferber
- Produktion: Edmund Grainger
- Musik: Franz Waxman
- Kamera: Robert Surtees
- Schnitt: John D. Dunning