Ein beschaulicher Badeort an der südkalifornischen Küste: Menschen verschwinden auf unerklärliche Weise, am Strand findet die Polizei zunächst nur zerstörte Boote. Auch der bekannte Meeresbiologe Will Gleason vermisst zwei seiner Taucher. Als obendrein seine Frau Vicky spurlos verschwindet, findet Gleason heraus, dass ein genetisch mutierter Riesenkrake sein Unwesen treibt. Gleason will das Monster mit zwei abgerichteten Killerwalen bekämpfen. Mysteriöse Todesfälle versetzen einen kleinen südkalifornischen Badeort in Angst und Schrecken. Während Sheriff Robards rätselt, wer oder was die Opfer bis zur Unkenntlichkeit entstellte, will der kritische Journalist Ned Turner der Sache auf den Grund gehen. Turner bittet den berühmten Meeresbiologen Will Gleason um Hilfe. Der Wissenschaftler beauftragt zwei seiner besten Taucher, die bei einem Einsatz auf unerklärliche Weise zu Tode kommen. Zur großen Sorge seiner Frau Vicky entschließt Gleason sich nun selbst zu einem Tauchgang. Auf dem Meeresgrund entdeckt er eine große Anzahl toter Fische, die offenbar durch ungewöhnliche seismische Aktivitäten verendeten. Turner verdächtigt den zwielichtigen Unternehmer Whitehead, dessen Tunnelbaugesellschaft "Trojan Construction" ganz in der Nähe an einem Großprojekt arbeitet. Um die Bauarbeiten unter Wasser schneller voranzutreiben, setzten Whiteheads Männer illegale Methoden ein, die zur genetischen Mutation eines Riesenkraken führten. Als Gleasons Frau Vicky Opfer des Seeungetüms wird, entscheidet dieser sich zu einem waghalsigen Experiment: Der Biologe hat in seinem ozeanischen Institut zwei Killerwale dressiert, die als natürliche Feinde der Krake gelten. Gleason versucht, die zwei Orcas für einen Angriff auf das Monster abzurichten. Der spannend inszenierte Horrorfilm entstand im Zuge der "Monster-Welle" nach dem "Weißen Hai", hochkarätig besetzt mit den Kinolegenden John Huston, Henry Fonda und Bo Hopkins. Gedreht wurde u. a. in Oceanside, Pismo Beach und im Marineland von Palos Verdes, alle in Kalifornien. Hinter dem Namen Oliver Hellman verbirgt sich der Regisseur und Produzent Ovidio Assonitis, ein im ägyptischen Alexandria geborener Grieche, der in den fast 30 Jahren seiner Karriere (1969-2003) auf Horror, Thrill und Psychoschock abonniert war (Vom Satan gezeugt/ Party des Schreckens/ Out of Control - Alptraum der Begierde).
(BR Fernsehen)
Hintergrund: Gemessen von einem Arm zum anderen, kann ein Oktopus einen Körperumfang von über 11,5 Metern erreichen. Mit diesen und weiteren Fakten über Kraken warben die Produzenten des Horrorstreifens auf Filmplakaten. Starinfo John Huston: Ein Leben für den Film: John Huston war als Produzent, Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler tätig. Gleich mit seinem Regiedebüt ‚Die Spur des Falken' (1941) legte der "erfindungsreichste Regisseur seiner Generation" (Filmhistoriker Andrew Sarris) den Grundstein für den Film Noir. Sowohl seinem Vater Walter Huston (‚Der Schatz der Sierra Madre') als auch seiner Tochter Anjelica Huston (‚Die Ehre der Prizzis') verhalf der eigensinnige Filmemacher durch meisterhafte Regie zu Oscar-Ehren. Er selbst erhielt zwei Trophäen, für sein Drehbuch und seine Regie zu ‚Der Schatz der Sierra Madre' (1948). Insgesamt 15 Mal wurde der Exboxer, leidenschaftliche Hobby-Pilot, Kurzgeschichten-Autor und Jäger für den wichtigsten Filmpreis nominiert, darunter für den Gangsterfilm ‚Asphalt Dschungel' (1951), den Abenteuerfilm ‚Der Mann, der König sein wollte' (1975) und die Mafiakomödie ‚Die Ehre der Prizzis' (1985). Als Schauspieler verkörperte der fünfmal verheiratete Abenteurer meist unbeirrbare Sturköpfe und Vaterfiguren. John Huston starb 1987 drei Wochen nach seinem 81. Geburtstag.Starinfo Henry Fonda: Sein katzenhaft geschmeidiger Gang und stahlblaue Augen waren das Markenzeichen von Henry Fonda, der in seinen Filmen meistens als rechtschaffener Held brillierte: So spielte der 1905 in Nebraska geborene Schauspieler Abraham Lincoln in "Der junge Mr. Lincoln", Marshall Wyatt Earp in "Faustrecht der Prärie" und den ehrbaren Präsidentenanwärter in "Der Kandidat". Für seine darstellerische Leistungen in John Fords "Die Früchte des Zorns" und Sidney Lumets "Die 12 Geschworenen" erhielt Fonda jeweils eine Oscar-Nominierung. Sergio Leone war der erste, der den politisch Liberalen als skrupellosen Killer besetzte: "Spiel mir das Lied vom Tod" markierte einen Höhepunkt in Fondas Schaffen. Sein Teamwork mit Leone als Produzent setzte der 1,87 Meter große Star in der Westernparodie "Mein Name ist Nobody" fort. Unter der Regie seines Sohnes Peter Fonda spielte das Leinwandidol in "Wanda Nevada", mit Tochter Jane trat er in "Am goldenen See" erstmals zusammen auf. Beide Kinder stammen aus der zweiten Ehe des insgesamt fünfmal verheirateten Stars, der 1982 verstarb.
(Tele 5)
Weitere Titel:
Angriff aus der Tiefe
Tentakel des Todes
Angriff aus der Tiefe
Tentakel des Todes
Länge: ca. 103 min.
Deutscher Kinostart: 17.03.1977
Original-Kinostart: 25.02.1977 (I)
FSK 12
gezeigt bei: SchleFaZ (D, 2013)
Cast & Crew
- Regie: Ovidio G. Assonitis
- Drehbuch: Tito Carpi, Jerome Max, Steven W. Carabatsos
- Produktion: Enzo Doria, Ovidio G. Assonitis, Samuel Z. Arkoff, Jacques Goyard, American International Pictures, Esse Ci Cinematografica
- Produktionsauftrag: ARD
- Produktionsfirma: American International Pictures, Esse Ci Cinematografica
- Musik: Stelvio Cipriani
- Kamera: Roberto D'Ettorre Piazzoli, M. Spring
- Schnitt: Angelo Curi
- Maske: Raffaele Cristini
- Kostüme: Nicoletta Ercole
- Regieassistenz: Peter Shepherd
- Distribution: Koch Media, e-m-s the DVD-Company