"Es war einmal eine Blondine ...", so könnte in etwa 300 Jahren ein Märchen beginnen, wenn eine Nachricht stimmen würde, die 2002 die Welt bewegte: "Die Blondinen sterben aus", titelten Nachrichtenmagazine weltweit. Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO habe ergeben, dass die letzte Naturblondine in etwa 220 Jahren in Finnland das Licht der Welt erblicken würde. Die Meldung war eine Zeitungsente, die Studie hat es nie gegeben. Aber eines ist sicher: Die blonden Gene sind rezessiv. Blondinen werden immer seltener. Doch glücklicherweise kann die Chemie nachhelfen. Die meisten Blondinen sind gar keine echten. Denn gefärbt werden Haare seit Menschengedenken. Die Dokumentation macht sich auf eine "blonde Reise" durch die Menschheitsgeschichte - von Messalina bis Madonna, unterhaltsam und seriös. Mit an Bord sind Stars wie Catherine Deneuve, John Galliano, Paris Hilton, Jeanne Moreau und Nathalie Baye. Der "Kolorist der Stars" Christophe Robin war der Erste, der einen Salon nur zum Färben in Paris eröffnete. Inzwischen hat er die Rechte an seinem Namen für Millionen von Euro verkauft. Die Präsidentin der Schauspielakademie Finnlands, Paula Tuovinen, vertritt die These, dass Blondinen gar "ganz andere Wesen" sind. Pornodarstellerin Mary Carey will Politkarriere in Kalifornien machen, während die naturblonde Kanadierin Carol E. Cox für die Menschenrechte der "blonden Spezies" kämpft. Sie fühlt sich durch Blondinenwitze diskriminiert und will mit ihrer Petition vor die UN ziehen.
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Länge: ca. 95 min.
Deutsche TV-Premiere: 18.02.2007 (arte)