Offen und ohne Tabus spricht der Filmemacher Serge Moati mit seinen Protagonisten Jacques, Max, Samuel, Olivier, Philippe, Marie-France und Hervine über Sexualität und darüber hinaus über Identität und Geschlecht. Seine Frage lautet: "Was ist Männlichkeit und was ist Weiblichkeit?" Der Film ist hauptsächlich im Studio entstanden, wo sich Serge Moati ebenso wie einige seiner Gesprächspartner in Szene setzen. Am Ende gibt es keine Tabus und keine Klischees mehr. Nach diesem Besuch im Land der Gays hat man keine festen Antworten auf das Warum und Wie, aber die Lebenswege, die vor der Kamera ausgebreitet wurden, sind auf jeden Fall eine Bereicherung, manchmal sind sie witzig, manchmal hart, aber immer bewegend.
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Regisseur Serge Moati sagt zur Entstehung seiner Dokumentation: "Ich kann mich erinnern, als ich knapp zehn Jahre alt war, wollte ich Tänzer werden... Meine Mutter sagte zu mir: 'Serge, du kommst auf krumme Wege!' Ich habe Angst gekriegt und den kleinen Tänzer in mir getötet. Warum bin ich nicht auch homosexuell geworden? Was trennt mich von ihnen, von 'denen da', die anders sind? Im Film kommen homosexuelle Männer und Frauen zu Wort und versuchen zu begreifen, was in ihrem Kopf vorgegangen ist, was in meinem Kopf vorgeht. Die Fragen, die gestellt werden, sind die von 'normalen Heterosexuellen', wie ich einer bin. Warum bist du anders als ich?"
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Länge: ca. 52 min.
Deutsche TV-Premiere: 08.02.2002 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Serge Moati
- Drehbuch: Serge Moati