Lyon, 1943: Zweiter Weltkrieg. Der französische Leutnant Maurice Fontaine sitzt wegen Spionage in einem Wehrmachtsgefängnis. Bereits zu Beginn des Films wagt er einen Fluchtversuch, der misslingt. Besessen von der Idee, zu entkommen, sucht er verzweifelt nach Mitteln und Wegen. Unterdessen macht er die Bekanntschaft der anderen Insassen. Kaum einer hat überhaupt noch einen Funken Hoffnung auf ein Entkommen. Je mehr ihm die Hoffnungslosigkeit der anderen klar wird, desto hartnäckiger verfolgt Fontaine sein Ziel und nutzt jedes Mittel, jede Gelegenheit aus, um die Tür zur Freiheit ein Stück zu öffnen. Dabei verhält er sich so unauffällig wie möglich. Als der Tag der Hinrichtung naht, stecken die Deutschen den erst 16-jährigen Jost in seine Zelle. Der Leutnant kann sich nicht sicher sein, ob er dem Jungen seinen Fluchtplan anvertrauen kann oder ob er es vielleicht mit einem Spion zu tun hat. Lange abwartend, geht er zuletzt das große Risiko ein und weiht Jost ihn in seinen Plan ein. Wird ihnen die gemeinsame Flucht gelingen? Der Film lief 1957 in Cannes im Wettbewerb. Robert Bresson wurde mit dem Regiepreis ausgezeichnet.
(arte)
Länge: ca. 95 min.
Deutscher Kinostart: 20.09.1961
Original-Kinostart: 11.11.1956 (F)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Robert Bresson
- Drehbuch: Robert Bresson
- Produktion: Jean Thuillier, Alain Poiré, Irénée Leriche, Robert Sussfeld
- Produktionsfirma: Gaumont, Nouvelles Éditions de Films
- Musik: Isaïe Disenhaus
- Kamera: Léonce-Henri Burel
- Schnitt: Raymond Lamy
- Regieassistenz: Jacques Ballanche, Michel Clément
- Ton: Joseph Abjean, Pierre-André Bertrand, Guy Rophé