Turmspringtrainer Hanno Herbst hat kein Verständnis für seinen Sohn denn Florian ist dick, ein Tagträumer, hört Schlager und kann mit Mädchen nicht viel anfangen. Am glücklichsten ist Florian, wenn Hanno nicht da ist und er mit Mama im Disco-Outfit durch die Wohnung tanzen kann. Doch als seine Mutter nach einem Schlaganfall ins Koma fällt, müssen Hanno und Florian lernen, allein miteinander auszukommen. Mit der Hilfe von Schlageridol Christian Steiffen und Sexualtherapeut Rosa von Praunheim entwickelt sich zwischen Sprungbecken und Tanzboden ein neues Vater-Sohn-Verhältnis mit Disco-Gefühl. Der Film "Ich fühl mich Disco" erzählt, wie Vater und Sohn zuerst überfordert zurück bleiben, dann aber lernen, mit ihrem Schicksal umzugehen und sich gegenseitig zu respektieren. Mal ein wenig melancholisch, immer humorvoll, mal ein wenig absurd und fantastisch, entwickelt Regisseur Axel Ranisch einen sehr sensiblen Familienfilm, der zeigt, wie zwei völlig unterschiedliche Menschen ihr Verhältnis zueinander neu ordnen. Mit "Ich fühl mich Disco" startet die vierteilige Reihe "Young Crazy Love". Die weiteren Sendetermine: "Patong Girl" am 28. Dezember 2015 "Lollipop Monster" am 4. Januar 2016 "Little Thirteen" am 11. Januar 2016 Regisseur Axel Ranisch über seinen Film: "'Mach einen Film darüber, womit du dich auskennst.' So hat es mein Professor Rosa von Praunheim immer zu uns Studenten gesagt. So ein Film ist "Ich fühl mich Disco" geworden. Voll von Erinnerungen. Voll von Szenen und Gefühlen, mit denen ich mich hervorragend auskenne: ein Jugendlicher, der mitten in der Selbstfindung steckt, mit seinem Vater aneckt, seine Sexualität entdeckt und gerade gefunden wieder versteckt. Ein Junge, der einen lieben Menschen verliert, sich oft genug einsam fühlt und in den Falschen verliebt. Es ist kaum zu verstecken, dass vieles an diesem Flori dem Axel ähnelt und einiges an Hanno meinem eigenen Papa. Und doch haben sich im Laufe der vier Jahre, die ich an dieser Geschichte gearbeitet habe, die Charaktere emanzipiert. Schließlich haben meine beiden Hauptdarsteller Heiko Pinkowski und Frithjof Gawenda dieses Vater-Sohn-Gespann mit ganz eigenem Leben, mit Humor, Fantasie und Charme gefüllt. 'Ich fühl mich Disco' ist eine große Liebeserklärung: an meine Jugend, an meine Heimat Lichtenberg und an meinen Papa. Und keine Sorge, Mama, du kommst auch noch dran!"...
(ZDF)
"Ich fühl mich Disco" ist inspiriert von Axel Ranischs eigener Jugend. Als Schüler von Rosa von Praunheim studierte er an der Filmuniversität Babelsberg "Konrad Wolf" Regie. Der Film hat zahlreiche Festivals erobert und Preise gewonnen.
(ZDF)
Länge: ca. 98 min.
Deutscher Kinostart: 31.10.2013
Deutsche TV-Premiere: 22.05.2015 (arte)
FSK 12
gezeigt bei: Das kleine Fernsehspiel (D, 1963)
Cast & Crew
- Regie: Axel Ranisch
- Drehbuch: Axel Ranisch, Sönke Andresen
- Produktion: Alexandra Kordes, Meike Kordes, Julia Terrey, Philipp Weinrich, Kordes
- Produktionsfirma: Kordes Film GmbH, ZDF, Das kleine Fernsehspiel, ARTE
- Musik: Andreas Schulz
- Kamera: Dennis Pauls
- Schnitt: Milenka Nawka, Guernica Zimgabel
- Regieassistenz: René Rimkus
- Ton: Martin Schmidt
- Spezialeffekte: Matthias Albrecht