Originalpremiere: 20.09.2004
03.02.2005
FSK 12
Grossbrand in Baltimore. Ein Industriekomplex steht lichterloh in Flammen. Aus allen Ecken der Stadt rasen die Wagen der städtischen Feuerwehr zum Unglücksort. Auch Jack (Joaquin Phoenix) ist mit seiner Einheit im Einsatz. In der zwölften Etage wird der Trupp erstmals fündig, ein Mann kann in Sicherheit gebracht werden. Jack kämpft sich alleine weiter und stösst auf einen panischen Überlebenden. Als er diesem durch ein Fenster auf die ausgefahrene Feuerwehrleiter folgen will, erschüttert eine gewaltige Explosion die Nacht. Der Feuerwehrmann wird zurück ins Gebäude geschleudert. Dort fällt er mehrere Stockwerke tief und bleibt schwer benommen liegen. Während Jacks Kameraden um seine Rettung kämpfen, läuft vor seinem geistigen Auge sein Leben ab, das ganz im Zeichen des Feuerwehrdienstes gestanden ist: seine Aufnahme in die Einheit, der Arbeitsalltag, in den urplötzlich die Lebensgefahr einbricht, die freundschaftliche Beziehung zu seinem Vorgesetzten, Captain Kennedy (John Travolta) und die Gründung einer eigenen Familie unter erschwerten Umständen. Durch die Tragödie im World Trade Center in New York sind Mut und Tapferkeit der Feuerwehrleute einer breiten Öffentlichkeit ins Bewusstsein gerufen worden. Dem Filmproduzenten Casey Silver war es ein Anliegen, diesem Berufsstand ein Denkmal zu setzen: "Ich wollte einen Film über Feuerwehrmänner drehen, der ihre Würde und Ehrenhaftigkeit darstellt. Einen Film, worin es im Kern um die Charaktere und deren Emotionen geht, der gleichzeitig aber auch die Spannung und das Spektakel der Feuerbekämpfung nicht ausspart." Für die Hauptrolle des Jack konnte Joaquin Phoenix gewonnen werden, der anfänglich dermassen unter Höhenangst litt, dass er sich nicht einmal an die Rutschstange wagte, zuletzt aber nur mit einem Seil gesichert in luftiger Höhe Fassaden entlang kraxelte. Regisseur Jay Russell hat schon vor diesem Feuerwehrdrama sein Gespür für gefühlvolle Unterhaltung unter Beweis gestellt. Während er in seinem Film "My Dog Skip" anrührend von der Beziehung eines Knaben zu seinem Hund erzählte, befreundete sich in seinem Film "The Water Horse" ein Knirps mit dem Ungeheuer von Loch Ness.
(SRF)