Weiterer Titel: Joint Security Area
Originalpremiere: 09.09.2000
04.07.2002
FSK 16
In der von den neutralen Staaten überwachten Sicherheitszone, der "Joint Security Area" (JSA), zwischen Nord- und Südkorea kommt es zu einem tödlichen Zwischenfall. Die schweizerisch-koreanische Kommissarin Sophie E. Jean wird daraufhin in die JSA geschickt, um zu ermitteln, weshalb der Sergeant Lee Soo-hyeok zwei nordkoreanische Soldaten erschossen hat. Ihre Ermittlungstouren zwischen den beiden Koreas und die Befragungen der beteiligten Personen ergeben jedoch lediglich, dass weder die südkoreanische Behauptung der Sergeant sei entführt worden und habe sich selbst befreit noch die nordkoreanische Darstellung der Feind habe Nordkorea in mörderischer Absicht allein überfallen sonderlich glaubwürdig sind. Erschwerend kommt hinzu, dass die zwei noch lebenden Beteiligten der Schießerei neben dem Schützen der nordkoreanische Sergeant Oh Kyeong-pil ganz auf der Linie ihrer jeweiligen Staaten liegen und sich in ihren Aussagen widersprechen. Als der Zeuge Nam Sung-shik, der am Abend der Schießerei mit dem Täter auf südkoreanischer Seite Wache schob, bei einer Befragung einen Selbstmordversuch begeht, beginnt die Kommissarin, klarer zu sehen. Hinter der Propaganda scheint allmählich eine ganz andere Geschichte auf: eine Geschichte von Neugier, Freundschaft, Langeweile und einem tragisch-tödlichen Zufall. Mit seinem Debüt gelang dem Südkoreaner Park Chan-wook nicht nur der internationale Durchbruch mit zahlreichen Preisen auf der Berlinale und weiteren Festivals, sondern "Joint Security Area" wurde in Südkorea mit über 6 Millionen Zuschauern auch zum erfolgreichsten einheimischen Film aller Zeiten.
(arte)