25.07.2013
Deutsche TV-Premiere: 17.09.2014 (Sky Cinema)
FSK 12
Jep Gambardella ist erfolgreicher Journalist und Mitglied der römischen High Society. Vor vielen Jahren gelang ihm ein Roman, der, vielgelesen, nach einer Fortsetzung verlangte. Doch da kam nichts. Jetzt, mit 65 Jahren, muss Jep erkennen, dass er keinen zweiten Roman mehr schreiben wird, ja, dass nicht einmal der erste ein grosser Wurf gewesen ist. Melancholische Gefühle übermannen ihn, Erinnerungen an seine einzige wahre Liebe kommen hoch. Doch diese Frau ist längst anderweitig verheiratet. Überhaupt ist die Leidenschaft inzwischen Distanz gewichen. Jep, der Charmeur, Herzensbrecher und Lebemann, gehört einer Gattung an, die im Aussterben begriffen ist.
Ähnlich distanziert wie er sind auch seine Freunde und Bekannte - fast ausnahmslos Mitglieder der römischen High Society - im Leben verankert. Zu behaupten, es handle sich dabei um besonders angenehme Zeitgenossen, wäre übertrieben, denn die zynisch abgelöschte Haltung mit der diese Blase ihre Partys feiert, macht die schönsten Menschen hässlich.
Jep, obwohl unentrinnbar Teil dieser Szene, versucht sich abzusetzen. Doch wohin? Auf seinen nächtlichen Streifzügen durch die ewige Stadt trifft Jep auf die unterschiedlichsten Menschen. Viele auf der Suche nach Wahrheit und Sinn. Je weiter sich der melancholische Alte in den Strassen und Monumenten Roms verliert, desto eher findet er dazu, sich selbst und seinem Leben zu verzeihen.
Ähnlich distanziert wie er sind auch seine Freunde und Bekannte - fast ausnahmslos Mitglieder der römischen High Society - im Leben verankert. Zu behaupten, es handle sich dabei um besonders angenehme Zeitgenossen, wäre übertrieben, denn die zynisch abgelöschte Haltung mit der diese Blase ihre Partys feiert, macht die schönsten Menschen hässlich.
Jep, obwohl unentrinnbar Teil dieser Szene, versucht sich abzusetzen. Doch wohin? Auf seinen nächtlichen Streifzügen durch die ewige Stadt trifft Jep auf die unterschiedlichsten Menschen. Viele auf der Suche nach Wahrheit und Sinn. Je weiter sich der melancholische Alte in den Strassen und Monumenten Roms verliert, desto eher findet er dazu, sich selbst und seinem Leben zu verzeihen.
(SRF)
Viele erkannten in Paolo Sorrentinos "La Grande Bellezza - Die große Schönheit" eine Neu-Interpretation von Fellinis Filmklassiker "La Dolce Vita - Das süße Leben". Wie in Fellinis Rom der 1960er-Jahre, verdeckt Sorrentinos dekadente Party-Welt von heute bei aller Pracht und Schönheit eine erschreckende Leere und Gefühlskälte. Virtuos die Darstellung von Toni Servillo als zynischer Zeremonienmeister Jep Gambardella. Mehrfach ausgezeichnet, wurde Paolo Sorrentinos opulentes, visuell faszinierendes Gesellschaftsdrama sogar mit einem Oscar als Bester fremdsprachiger Film bedacht.
(Servus TV)