Die Vorstellung, lebendig begraben zu werden, lässt manchem den Atem stocken. Die Angst vor dem Scheintod ist fast schlimmer als die Angst vor dem Tod. Darauf lässt eine Vielzahl von Geschichten und Legenden schließen. Wir fragen uns: Kann so etwas wirklich passieren? Grund genug für Jo Hiller, einen Streifzug durch die Welt des Todes zu unternehmen: Scheintod - gibt es das? Wurden jemals Menschen lebendig begraben? In früheren Jahrhunderten waren die Methoden, den Tod zu diagnostizieren, nicht zuverlässig - zumindest kursierten entsprechende Berichte über totgeglaubte Patienten, die sich vom Totenlager erhoben. Der Verdacht, dass Menschen zu früh unter die Erde kamen, lag da nahe. Heute kann das nicht mehr passieren - oder doch? Wir kennen den klinischen und den biologischen Tod. Gut, sich nochmal anzuschauen, wie ein Arzt den Tod feststellt - in Zeiten, in denen der Tod nicht mehr als Augenblick, sondern als Prozess begriffen wird. Kein Thema für empfindliche Gemüter, ein Grund mehr ganz genau hinzuschauen. Schließlich sind wir alle früher oder später persönlich davon betroffen, dass unser Körper den Weg alles Irdischen geht. Auch wenn wir das - hoffentlich - nicht mehr mitbekommen werden. Doch können wir da sicher sein? Die Frage, ob nach unserem Tod noch etwas von uns übrig ist, beschäftigt uns seit Menschengedenken. Gibt es eine Seele? Jo Hiller wirft einen Blick auf den Moment zwischen Leben und Tod, denn Nahtoderlebnisse sind für viele Menschen ein Beweis dafür, dass die Seele unabhängig von Geist und Körper existiert. Wenn Ihnen jetzt etwas mulmig zu Mute ist: Trotzdem einschalten, denn es gibt auch einen brandheißen Tipp, wie es lebendig Begrabene schaffen können, sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
(WDR)
Länge: ca. 30 min.
Deutsche TV-Premiere: 16.02.2002 (WDR)