1989 beginnt Helena Trestiková, den jugendlichen Strafgefangenen René zu filmen. Fast zwanzig Jahre folgt sie dem Rhythmus eines Lebens, das sich in Gefängnissen abspielt und nur von kurzen Phasen der Freiheit unterbrochen wird. Zwanzig Jahre, in denen sich epochale gesellschaftliche Umbrüche vollziehen, Systeme, Staatsformen und Regierungen wechseln - angedeutet in Fernsehbildern, die in Renés Zelle dringen. Der Reglosigkeit und Abwesenheit von Tempo "drinnen" steht ein ruheloses "draußen" entgegen. In dem René auf Plätzen, Bahnhöfen, in Zügen unterwegs ist - ohne jemals anzukommen. Die Verbindung zwischen drinnen und draußen ist die Regisseurin selbst, die zur einzigen verlässlichen Konstante im Leben ihres Protagonisten wird.
(MDR)
Länge: ca. 85 min.
Deutsche TV-Premiere: 31.10.2012 (MDR)
Cast & Crew
- Drehbuch: Helena Trestikova