Sie haben wenig zu verlieren und viel zu gewinnen: eine Handvoll Ex-Agenten und ehemaliger Söldner, die angeheuert werden, um einen geheimnisvollen Koffer in ihre Gewalt zu bringen - koste es, was es wolle. Doch einer von ihnen spielt falsch, und es beginnt eine gefährliche Hetzjagd auf Leben und Tod. Vor südfranzösischer Kulisse drehte Actionspezialist John Frankenheimer ("Wild Christmas") den temporeichen Agententhriller "Ronin". Zur Verfügung stand ihm mit Robert De Niro, Jean Reno, Sean Bean und Stellan Skarsgård ein exzellenter Cast, der nur noch durch die spektakulären Auto-Verfolgungsjagden getoppt wird. Ex CIA-Agent Sam (Robert De Niro) kommt für einen Job nach Paris. In einer heruntergekommenen Kneipe trifft er seine Kontaktperson, die unterkühlte Deirdre (Natascha McElhone), die neben ihm noch einige andere Kampf- und Waffenexperten verpflichtet hat - darunter den nachdenklichen Franzosen Vincent (Jean Reno), den unberechenbaren Iren Spence (Sean Bean) und den undurchschaubaren Deutschen Gregor (Stellan Skarsgård). Ihre Aufgabe: einen geheimnisvollen, bestens bewachten Metallkoffer zu stehlen, an dem die Russen, die IRA und andere ebenso skrupellose wie geschäftstüchtige Organisationen größtes Interesse haben. Doch schon die erste Aktion, ein nächtliches Treffen mit einigen Waffenhändlern, läuft gefährlich schief, und nur Sams Besonnenheit ist es zu verdanken, dass Vincent und Spence mit dem Leben davonkommen. Nun ist das Misstrauen des Amerikaners geweckt: Wer sind eigentlich seine Auftraggeber, und kann er sich auf seine neuen Kampfgefährten verlassen? Und was für ein Spiel verfolgt die schöne Deirdre? Als die Gruppe den Koffer nach einer spektakulären Verfolgungsjagd endlich in den Händen hält, ist der Moment der Wahrheit gekommen. Sam hat das falsche Metallbehältnis bekommen. Einer von ihnen spielt also mit gezinkten Karten. "'Ronin' ist ein intelligenter, spannungsgeladener Thriller über Verdacht, Misstrauen und Betrug", so fasste Regie-Veteran John Frankenheimer, der im Jahr 2002 starb, die Geschichte zusammen. "Auch wenn der Film unglaublich viel Action enthält, geht es im Grunde darum, unsere ethischen Grundsätze und die Bedeutung von Ehre in Frage zu stellen, und was es bedeutet, seinen Job zu tun." Frankenheimer, der so hochgelobte Filme wie "Botschafter der Angst", "Sieben Tage im Mai", "Black Sunday" und "Der Zug" drehte, hat sich in seinen Werken oftmals mit politischen Machtspielen und Verrat beschäftigt. In einer kleinen Rolle ist übrigens Eisprinzessin Kati Witt zu sehen, die als sterbender Schwan eine gute Figur macht.
(ZDF)
Der Actionthriller "Ronin" bietet mit Jean Reno, Natascha McElhone und Robert De Niro ein herausragendes Star-Ensemble. Bei den zahlreichen Auto-Stunt-Szenen wurde komplett auf digitale Effekte verzichtet. Der Film wurde unter anderem von den MTV Movie Awards für die "Beste Actionszene" nominiert und gewann den Young Hollywood Award für den "Besten Soundtrack". Hollywood-Ikone John Frankenheimer inszenierte bereits in den 60er- und 70er-Jahren Klassiker wie "Botschafter der Angst", "Der Gefangene von Alcatraz" oder "French Connection II". Mit "Ronin" gelang ihm 1998 im Alter von 69 ein großartiges Comeback. Am 6. Juli 2002 verstarb der große Regisseur an den Folgen eines Herzinfarktes.
(RTL Zwei)
Länge: ca. 122 min.
Deutscher Kinostart: 03.12.1998
Original-Kinostart: 25.09.1998 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: John Frankenheimer
- Drehbuch: J.D. Zeik, David Mamet
- Produktion: Frank Mancuso Jr., Paul Kelmenson, Ethel Winant, Claude Albouze, Dimitri Foresta, Derek Kavanagh, Jérôme Servant, FGM Entertainment
- Produktionsauftrag: ZDF
- Produktionsfirma: United Artists Corporation, United Artists
- Musik: Elia Cmiral
- Kamera: Robert Fraisse, Gérard Viard
- Schnitt: Antony Gibbs
- Szenenbild: Robert Le Corre
- Maske: Jean-Charles Bachelier, Ilona Herman, Gary Hood, Paul Le Marinel, Liliane Rametta
- Kostüme: May Routh
- Regieassistenz: David Artur, Fanny Aubrespin, Michel Cheyko, Luc Etienne, Jordane LaFourcade
- Ton: Jim Albert
- Stunts: Jean-Louis Airola
- Distribution: Varus Video
- Choreographie: Alan Beckworth, Dominic Gugliametti, Cindy Stuart
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