Pater Andrew Kiernan ist Wundern und göttlichen Zeichen auf der Spur. Als eher kritischer Teil der Kirche prüft er die Echtheit vermeintlicher Gottessignale. Auf einer Reise in Brasilien wird er Zeuge, wie eine Marien-Statue Blut weint. Zur selben Zeit bekommt die Friseurin Frankie einen Anruf ihrer reisenden Mutter, die ihr einen Rosenkranz aus Brasilien geschickt hat. Als Frankie sich nach einem anstrengenden Tag im Salon in die Badewanne legt, wird sie von einer Taube, die in ihre Wohnung geflogen ist, erschreckt. Kurz darauf erhält sie Verletzungen am Handgelenk und wird in ein Krankenhaus gebracht. Dort vermuten die Ärzte, dass sie sich die Verletzungen selbst zugefügt hat, doch Frankie kann glaubhaft vermitteln, dass sie sich nicht das Leben nehmen wollte, und sie darf wieder nach Hause fahren. Durch einen Zwischenfall in einer U-Bahn, bei dem die Friseurin wie aus dem Nichts weitere Wunden bekommt, wird ein mitreisender Pfarrer auf sie aufmerksam und vermittelt sie an Pater Kiernan. Der vermutet zunächst, dass es sich um Stigmata, sogenannte Gotteswunden handele, verwirft den Gedanken aber, als Frankie ihm erzählt, dass sie keine gläubige Person sei. Doch mehr und mehr Zeichen deuten auf ein göttliches Wunder hin und auch die Kirche wird langsam auf die junge Friseurin aufmerksam.
(4+)
" Ein formal brillant umgesetzter religiöser Thriller, der Horror-Elemente im Stil des Films "Der Exorzist" mit moderner Videoclip-Ästhetik vermischt." (film-dienst) "Blutrünstiger Gruselschocker, für den sich Ex-Werbefilmer Rupert Wainwright sowohl beim Horror-Klassiker "Der Exorzist" als auch beim klerikalen Verschwörungsplot von "Der Name der Rose" Anleihen genommen hat. Für reichlich Gänsehaut sorgen verstörende Bildkompositonen und ein düsterer Soundtrack, der von Smashing-Pumpkins-Frontman Billy Corgan stammt. Nicolas Cages Ex-Gattin Patricia Arquette brilliert als leidgeprüftes Opfer ebenso wie Gabriel Byrne, der nach seinem Teufels-Part in "End of Days" hier die Seite gewechselt hat. Die Horror-Fangemeinde wird sich dieses Genre-Gustosstück sicher nicht entgehen lassen." (Mediabiz) Im Genre zuhause fühlt sich die Hauptdarstellerin Patricia Arquette: Eine ihrer ersten Rollen übernahm die Mimin als damals 18-Jährige an der Seite von Robert Englund im dritten Teil des Horror-Klassikers "Freddie Krüger". In "Stigmata" leidet Hingucker Arquette sichtlich unter den Qualen Christi und schickt den Zuseher eindrucksvoll über den gesamten Leidensweg des Messias. Regisseur Rupert Wainwright produzierte vornehmlich Werbespots und führte Regie bei Musikvideos. Für seine Zusammenarbeit mit MC Hammer für dessen Album "Please Hammer don't hurt 'em" erhielt Wainwright im Jahr 1990 einen Grammy. Für die Musik in "Stigmata" zeichnete kein Geringerer als Smashing-Pumpkins-Frontmann Billy Corgan verantwortlich.
(Nitro)
Länge: ca. 103 min.
Deutscher Kinostart: 13.01.2000
Original-Kinostart: 10.09.1999 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Rupert Wainwright
- Drehbuch: Tom Lazarus, Rick Ramage
- Produktion: Perry Husman, Frank Mancuso Jr.
- Produktionsfirma: Metro Goldwyn Mayer (MGM)
- Musik: Billy Corgan, Elia Cmiral
- Kamera: Jeffrey L. Kimball, Anthony R. Stabley
- Schnitt: Michael R. Miller, Michael J. Duthie
- Szenenbild: Waldemar Kalinowski, Florence Fellman, Marco Niro
- Maske: Michelle Bühler, James MacKinnon, Ve Neill, Raúl Sarmiento, Perri Sorel, Debbie Zoller
- Kostüme: Louise Frogley
- Regieassistenz: David Barrett, Efren del Moral, Terence J. Edwards, Basil Grillo, Eric Fox Hays, Miguel Lima, Mark Oppenheimer, Kristina M. Peterson, Ozcar Ramírez González, Benjamin Rosenberg
- Ton: Richard L. Anderson, Mark A. Mangini, Curt Schulkey
- Spezialeffekte: Connie Angland, Thomas Rasada, Tim Walkey, Alan Roberts
- Stunts: Joni Avery, Randy McKenney
- Distribution: Universal Pictures Germany