England, gegen Ende des 2. Weltkriegs: Die Maschine des Bomberpiloten Walker wird während eines Einsatzes über Deutschland abgeschossen. Wenig später bringt seine trauernde Frau Nora einen Sohn zur Welt. Als der kleine Tommy sechs Jahre alt ist, verliebt seine Mutter sich in den charmanten Frank. Die beiden heiraten, doch was sie nicht ahnen: Tommys Vater überlebte den Absturz. Als er eines Tages überraschend nach Hause zurückkehrt, kommt es zu einem handgreiflichen Streit mit Frank, in dessen Verlauf Walker getötet wird. Bei Tommy hinterlässt der Vorfall ein schweres Trauma. Von Nora und Frank darauf eingeschworen, den Totschlag zu vergessen, verliert Tommy nicht nur die Fähigkeit zu sprechen, sondernhört und sieht auch nichts mehr. In diesem Zustand wächst Tommy zu einem jungen Mann heran. Als Nora und Frank eines Tages Tommys Fähigkeit entdecken, am Flipper-Automat Rekorde zu brechen, schlagen sie aus dieser Gabe skrupellos Kapital. Tommy selbst bleibt weiterhin in seiner Traumwelt gefangen. Erst als seine Mutter ihn durch einen riesigen Spiegel schleudert, wird der Bann gebrochen: Tommy erwacht zu neuem Leben. Er verfällt in einen euphorischen Taumel und preist sich selbst als neuen "Messias". Er steigt zu einer Art Guru auf und findet unter den Blumenkindern der Siebzigerjahre zahllose Anhänger. Abermals schlagen Nora und Frank den größten Profit aus der Gabe des Jungen. Eines Tages aber kippt die Stimmung schlagartig um: Tommys Jünger wenden sich gegen ihn, stürmen das Camp, töten Nora und Frank. Tommy bleibt alleine zurück - endgültig befreit und bereit, ein "normales Leben" zu beginnen.
(BR Fernsehen)
Weiterer Titel: The Who - Tommy
Länge: ca. 111 min.
Deutscher Kinostart: 31.10.1975
Original-Kinostart: 26.03.1975 (GB)
Internationaler Kinostart: 19.03.1975 (USA)
FSK 16
siehe auch: Quadrophenia (GB, 1979)
Cast & Crew
- Regie: Ken Russell
- Drehbuch: Ken Russell, Pete Townshend
- Buchvorlage: The Who
- Produktion: Ken Russell, Robert Stigwood, Christopher Stamp, Beryl Vertue
- Musik: The Who
- Kamera: Dick Bush, Robin Lehman, Ronnie Taylor
- Schnitt: Stuart Baird