Unknown - Ausgelöscht

Völlig ahnungslos wer er ist, wo er sich befindet und wie er dorthin gelangte, kommt ein Mann (Jim Caviezel) in einer heruntergekommenen Industriehalle zu sich. Ein weiterer Ohnmächtiger (Joe Pantoliano) sitzt gefesselt in nächster Nähe, einer (Jeremy Sisto) hängt an Handschellen von einem Geländer, ein nächster (Greg Kinnear) liegt mit gebrochener Nase auf dem Gesicht, und ein fünfter (Barry Pepper) erhebt sich mühsam am Fusse einer Treppe. Die Ausgänge und Fenster sind zugesperrt oder vergittert, die fünf sitzen ohne Fluchtmöglichkeit fest. Gemeinsam versuchen die Männer ohne Erinnerung sich einen Reim auf die verstörende Situation zu machen. Da einer von ihnen gefesselt ist, drängt sich der Verdacht auf, dass einige Schurken und die anderen Opfer sind. Doch wer ist wer? Unwillkürlich nach und nach zurückkehrende Erinnerungsfetzen liefern dem Quintett immer neue Anhaltspunkte - und Gründe, einander zu misstrauen. Die Zeit drängt, denn per Telefon kündigt sich ein weiterer Kerl an, der Schusswaffen nicht abgeneigt zu sein scheint. Der hinterlistig konstruierte Thriller "Unknown" lässt das Publikum wie seine Figuren genüsslich im Dunkeln tappen und zieht ihm bis zur letzten Sekunde mit immer neuen Wendungen den Boden unter den Füssen weg. Er profitiert zudem von einer attraktiven Besetzung selbst in den Handlungssträngen, die nicht am eigentlichen Schauplatz der Lagerhalle spielen und wo sich unter anderen Bridget Moynahan und Peter Stormare die Ehre geben. So wie die Geschichte des Filmes ein eigentliches Puzzle darstellt, ist auch seine Entstehung mit Rätseln behaftet. Für das knifflige Drehbuch war mit Matthew Waynee ein weitgehend Unbekannter besorgt, und dirigieren durfte die aufwendige Produktion ein kolumbianischer Musikvideo-Regisseur namens Simon Brand.