Originalpremiere: 22.01.2015
Deutsche TV-Premiere: 10.02.2017 (arte)
FSK 12
Paul, Christine und Tochter Sarah sind keine Familie mehr. Seit der Trennung gehen die Eltern eigene Wege und die Welt der pubertären Sarah steht Kopf. Ihr ist alles zuzutrauen - auch der Mord an der besten Freundin, die sie im Streit in eine Talsperre geschubst haben will. Ihre Tochter schützend, vertuschen Paul und Christine die Tat, und die gemeinsame Schuld zwingt die Familie wieder zusammen. Aus ihrem Bündnis aus Lügen und tödlichen Intrigen gibt es für niemanden ein Entrinnen. Nur einmal soll Paul alles richtig machen. Tochter Sarah muss ins Ferienlager gebracht werden, denn Mutter Christine fährt mit Freund Michael weg und Paul selbst geht mit seiner Band auf Konzerttour. Dann verlangt Sarah überraschend, auf dem Weg ihre beste Freundin Charlie mit ins Ferienlager zu nehmen. Die beiden Mädchen geraten auf der Fahrt in Streit, Paul rollt auf einen Parkplatz, wo die beiden im angrenzenden Waldstück verschwinden. Paul begibt sich entnervt auf die Suche. Plötzlich hört er Sarahs Schreie und entdeckt sie festgeklammert am Abgrund einer Talsperre. Doch wo ist Charlie? Im Stausee treibt ihr Rucksack, von ihr keine Spur. Außer sich vor Panik, fährt Paul direkt zur Polizei und will den Unfall melden. Doch Sarah gesteht offen: Sie hat die Freundin selbst mit Absicht geschubst. Die Konzerttour wird abgesagt und Paul versucht, sich einen Plan zurechtzulegen. Als mehrere ihrer Anrufe unbeantwortet bleiben, bricht auch Sarahs Mutter ihren Urlaub ab und die Familie ist wieder vereint. Da es keine Zeugen gibt und sie die labile Sarah beschützen wollen, entscheiden sie gemeinsam, "den Unfall" zu vertuschen. Niemand darf davon erfahren, da Sarah eine Anklage mit Verurteilung und den Spießrutenlauf in der Schule nicht verkraften würde. Doch Sarah ist ein kleines Monster: Überglücklich, ihre verbündeten Eltern zu sehen, zeigt sie keinerlei Gewissensbisse. Als Charlies Vater Kuszinsky misstrauisch wird und Paul und Christine mit dem Verschwinden seiner Tochter konfrontiert, gerät die Situation außer Kontrolle ... Das Familiendrama "Wir Monster" ist der erste Spielfilm des Regisseurs Sebastian Ko und bewegt sich im Spannungsfeld zwischen fürsorglichen Eltern, die zum Schutz ihrer Kinder ihre Werte zurücklassen, und Kindern, die ihren Eltern das Äußerste abverlangen. "Wir Monster" wurde 2015 auf dem Internationalen Filmfestival in Toronto gezeigt. Ulrike C. Tscharre spielte in Dominik Grafs "Im Angesicht des Verbrechens" (2010), der deutsch-französische Schauspieler Mehdi Nebbou wurde durch Steven Spielbergs "München" (2005) und Ridley Scotts "Der Mann, der niemals lebte" (2008) international bekannt.
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Das Familiendrama "Wir Monster" ist der erste Spielfilm des Regisseurs Sebastian Ko und bewegt sich im Spannungsfeld zwischen fürsorglichen Eltern, die zum Schutz ihrer Kinder ihre Werte zurücklassen, und Kindern, die ihren Eltern das Äußerste abverlangen. "Wir Monster" wurde 2015 auf dem Internationalen Filmfestival in Toronto gezeigt. Ulrike C. Tscharre spielte in Dominik Grafs "Im Angesicht des Verbrechens" (2010), der deutsch-französische Schauspieler Mehdi Nebbou wurde durch Steven Spielbergs "München" (2005) und Ridley Scotts "Der Mann, der niemals lebte" (2008) international bekannt.
(WDR)