Indochina, Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Schutz der verlassenen Tempelruinen von Angkor Wat kommen die beiden Tigerbabys Kumal und Sangha zur Welt. Kumal ist mutig und wild, Sangha dagegen sanftmütig und verspielt. Das unbeschwerte Leben der Raubkatzen wird jäh gestört, als der Abenteurer Aidan McRory (Guy Pearce) auftaucht. Der Jäger und Schriftsteller ist auf der Suche nach antiken Kunstschätzen aus dem Dschungel, die er auf Auktionen zu Geld machen kann. Um seine Männer vor den gefährlichen Wildkatzen zu schützen, erlegt McRory den Vater der beiden Tigerbrüder. Den kleinen Kumal nimmt er an sich, nur das Tigerjunge Sangha und dessen Mutter entkommen mit knapper Not. Als der französische Gouverneur Normandin (Jean-Claude Dreyfus) den Kunsträuber verhaften lässt, fällt Kumal in die Hände eines Raubtier-Dompteurs. In der Manege wächst er zu einem stattlichen Tiger heran. Unterdessen begegnet sein Bruder Sangha nach einer missglückten Jagd Raoul (Freddie Highmore), dem kleinen Sohn des Gouverneurs Normandin. Raoul und Sangha werden unzertrennliche Freunde. Aber als der Haushund des Gouverneurs Jagd auf den Tiger macht, kommt es zu einem tragischen Unfall: Sangha verteidigt sich und tötet dabei das Tier. Normandin schenkt daraufhin die vermeintliche Bestie einem Provinzfürsten (Oanh Nguyen), von dem er sich im Gegenzug eine Gefälligkeit erhofft. Nachdem auch Sangha im fürstlichen Zwinger zu einem mächtigen Tiger herangewachsen ist, dessen Aggressivität gefördert und gefürchtet wird, organisiert der Potentat einen spektakulären Tigerkampf. So trifft Sangha in einer Arena vor Hunderten von Zuschauern erstmals wieder auf seinen Bruder Kumal. Die beiden sollen gegeneinander kämpfen. Mit dem packenden Abenteuerfilm "Zwei Brüder" knüpfte der renommierte französische Regisseur Jean-Jacques Annaud ("Der Name der Rose") an sein Meisterwerk "Der Bär" von 1988 an. Annauds kunstvolle und geduldige Beobachtung setzt die beiden Raubkatzen mit einer bis dahin nie gesehenen Kunstfertigkeit in Szene. Die Menschen spielen in diesem beeindruckend fotografierten Spektakel eher eine Nebenrolle; Guy Pearce ("L.A. Confidential"), Jean-Claude Dreyfus ("Delicatessen") und Freddie Highmore ("Arthur und die Minimoys") agieren gleichwohl brillant in einer bewegenden Geschichte voll spektakulärer Tieraufnahmen.
(ARD)
"Zwei Brüder" ist ein spektakulärer Tier- und Abenteuerfilm von Jean-Jacques Annaud ("Der Bär") über das Leben zweier Tiger, die als Babys voneinander getrennt werden und in die Hände von Menschen geraten.
(ServusTV)
Länge: ca. 105 min.
Deutscher Kinostart: 16.09.2004
Original-Kinostart: 07.04.2004 (F)
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Jean-Jacques Annaud
- Drehbuch: Alain Godard, Jean-Jacques Annaud
- Produktion: Jean-Jacques Annaud, Jake Eberts, Jean-Yves Asselin, Flore Michiels, Ben Spector, Jean-Philippe Avenel, Naoufel Ben Youssef, Maxime Bochner, Leslie Bodot, Sandra Castano, Thomas Coudriet, Sébastien Didelot, Olivier Hélie, Phillip Kenny, Michael Saxton, Pathé, Pathé Renn Productions, Two Brothers Productions, TF1 Films Production
- Produktionsfirma: Canal+
- Musik: Stephen Warbeck
- Kamera: Jean-Marie Dreujou, Franck Schwarz, Steve Spence
- Schnitt: Noëlle Boisson
- Szenenbild: Benoit Cisilkiewick, Philippe Turlure
- Maske: Françoise Chapuis-Asselin
- Regieassistenz: Sadana Bacha, Xavier Castano, Christophe Cheysson, Daniel Dittmann, Jean-Emmanuel Graine, Phattana Sansumran, Guy Tabellion, Marjorie Tappert, Brieuc Vanderswalm
- Ton: Peter Burgis
- Spezialeffekte: Virginie Autrique