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TV-Kritik/Review: "The Terminal List: Dark Wolf": Taylor Kitsch ("American Primeval") in geheimer Mission

(27.08.2025)

Allzu oft meldet sich Hollywood-Schauspieler Chris Pratt in politischen Fragen nicht zu Wort. Im Podcast des US-Komikers Bill Maher zeigte er jüngst allerdings große Sympathien für Donald Trumps hochumstrittenen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., einen Verwandten von Pratts Ehefrau Katherine Schwarzenegger. Auch den amtierenden US-Präsidenten nahm der
In der Prime-Video-Serie

Dass der Protagonist bei aller Härte ein einfühlsamer Mann ist, unterstreichen die Macher bereits hier und kurz darauf. Ehre, Vaterland, Freiheit - all das sind noble Dinge, für die es sich zu kämpfen lohnt. Besonders wichtig ist in Edwards' Augen aber, dass die Soldaten füreinander wie Brüder einstehen, sich nie im Stich lassen. Von Anfang an weht ein starker Korpsgeist durch das Prequel, zementiert durch Lagerfeuerromantik unter Männern, pathetische Ansprachen und dramatische Musik. Wie viele andere amerikanische Filme und Serien, in denen es um Militäreinsätze geht, scheut auch "The Terminal List: Dark Wolf" vor salbungsvollen Gesten nicht zurück. Im Vergleich mit dem Vorgänger von 2022 wird es in den ersten drei Folgen, die für diese Kritik gesichtet wurden, jedoch nicht ganz so sakral.
Im Umgang mit Darans Liebsten zeigt sich, dass in Ben durchaus ein Familienmensch steckt. Aber genau hier setzen Carr und DiGilio an, um die eigentliche Handlung ins Rollen zu bringen. Amiri bekommt Besuch von einem Terroristen namens Massoud Danawi (Farshad Farahat), der ihn zu einer ungeheuerlichen Tat zwingt. In der Folge lässt sich Edwards zu einer Kurzschlusshandlung hinreißen, die den Befehlen seiner Vorgesetzten zuwiderläuft. Das Ergebnis: Der verdiente Navy SEAL wird entlassen und damit quasi seiner Seele beraubt, wie es betont schwülstig heißt.
Weil Ben und sein Gefährte Hastings auf dem Rückweg in die USA in Frankfurt stranden, ziehen sie kurzerhand einen touristischen Streifzug in Betracht. Aus einer Motorradsause in den (gar nicht mal so nahen) Schwarzwald, einer Schifffahrt auf dem Main oder dem Besuch des Struwwelpeter-Museums wird allerdings nichts, auch wenn man vor allem Letzteres gerne gesehen hätte. Der Grund ist CIA-Mitarbeiter Jed Haverford (Robert Wisdom), der den beiden frisch gefeuerten Soldaten in einer Bar regelrecht auflauert, um ihnen einen neuen Job anzubieten. Selbstredend hängt dieser mit Bens und Raifes Wirken im Irak und ihrem alten Zielobjekt Danawi zusammen. Gemeinsam mit alten Bekannten - Mohammed Farooq (Dar Salim) und Jules Landry (Luke Hemsworth) - sowie neuen Mitstreitern - Eliza Perash (Rona-Lee Shimon), Tal Varon (Shiraz Tzarfati) und Ish (Michael Ealy) tauchen die ehemaligen Navy SEALs unter Anleitung Haverfords (beknacktester Spruch: "Ihr seid meine Hämmer, und alles andere sind die verdammten Nägel!") in eine quer durch Europa führende Verschwörung ein, die mit dem iranischen Atomwaffenprogramm zu tun hat.

Dass die Figurenzeichnung, zumindest anfangs, oberflächlich bleibt und moralische Grauzonen nur halbherzig ausgeleuchtet werden, muss nicht verwundern, wenn man die Vorgängerserie gesehen hat. Auch dort herrschen meistens Schwarz-Weiß-Muster vor, werden emotional mitreißende Momente eher behauptet, als glaubhaft arrangiert. Hier und da blitzt in "The Terminal List: Dark Wolf" zwar Bens innere Zerrissenheit auf. Zur Entfaltung kommt sie bislang allerdings nicht, weil Augenblicke wie ein Anruf seiner in den Staaten wartenden Ehefrau Amy (Betty Gilpin) hastig abgefrühstückt werden. Bedauerlich, denn Taylor Kitsch ist eigentlich ein Schauspieler, dem ambivalente Charaktere durchaus liegen (siehe die Westernsaga
Überzeugen will das Prequel auch als Actionthriller eingangs nur bedingt. Weder schafft es der für die ersten beiden Episoden verantwortliche Regisseur Frederick E.O. Toye (
Für Abhilfe sorgt immerhin das dritte Kapitel von "The Terminal List: Dark Wolf", das unter der Regie Liz Friedlanders (
Die ersten drei Folgen der Serie "The Terminal List: Dark Wolf" sind bei Prime Video ab Mittwoch, dem 27. August verfügbar. Anschließend wird im wöchentlichen Rhythmus jeweils eine neue Episode veröffentlicht.
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