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Bundesliga im TV: Jetzt droht die "Mini-Sportschau"
(28.07.2008, 00.00 Uhr)
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) prüft nach der Entscheidung des Kartellamts, das vorgelegte Zentralvermarktungsmodell für die Vergabe der TV-Rechte in der vorliegenden Form nicht zu genehmigen, nun die Möglichkeit, die Sendezeit im Free-TV zu beschränken.
Damit bestätigten zahlreiche Medien vom "Kicker Sportmagazin" bis zur "Süddeutschen Zeitung" nun genau jene Überlegung, die an dieser Stelle schon vergangene Woche in Betracht gezogen wurde (wunschliste.de berichtete).
Das Bundeskartellamt hatte entschieden, eine Zentralvermarktung der TV-Rechte sei nur dann "grundsätzlich zulässig", wenn eine Ausstrahlung der Bundesliga im Free-TV vor 20 Uhr gewährleistet bleibt. Laut "Kicker" gibt es nun verschiedene Signale dafür, "dass im Free-TV die Bundesliga-Berichterstattung gekürzt und nur in Ausschnitten kurz vor 20 Uhr berichtet wird". Denkbar wäre eine "Mini-Sportschau" von 19.30 bis 20.00 Uhr, inklusive Werbung.
Die Reaktionen der Liga-Vertreter auf die Entscheidung der Bonner Behörde waren in den vergangenen Tagen deutlich. Uli Hoeneß, Manager des FC Bayern München, kündigte "gravierende Konsequenzen" an (wunschliste.de berichtete). Manfred Müller, Geschäftsführer von Werder Bremen, nannte die Entscheidung einen "Schlag gegen den deutschen Fußball und eine Ungeheuerlichkeit". Die DFL kündigte die Prüfung juristischer Schritte an.
Manager Dieter Hahn, ein enger Vertrauter Leo Kirchs, bestätigte unterdessen dem "Spiegel", dass das Sirius-Modell, das der Liga sechs Jahre lang 500 Millionen Euro jährlich garantiert hätte, vom Tisch sei. Er kritisierte die Vorgehensweise des Kartellamts: Das sei "kein rechtsstaatlich angemessenes Verfahren, sondern pure Interessenpolitik zugunsten der ARD". Zugleich erhob er gegen die Behörde scharfe Vorwürfe: Es sei vorgeschlagen worden, zwei Modelle auszuschreiben, aber am Ende nur die Variante mit der "Sportschau" zu vergeben. Hahn weiter: "Das Kartellamt hat angeboten, das geheimzuhalten, auch die Sender müssten nicht wissen, dass gar nicht alle Szenarien zur Verfügung stehen. Das ist eine Aufforderung zum Betrug am Wettbewerb."
Der Wettbewerb wurde vom Kartellamt in der Tat ausgehebelt. Im Pay-TV-Bereich ist Premiere zur Zeit der einzige ernstzunehmende Anbieter. Beim Free-TV sind ARD und ZDF mit ihrer Mischfinanzierung aus Gebühren und Werbung den Privatsendern überlegen. Schon vor drei Jahren hatte sich gezeigt, dass Sender wie RTL, ProSieben und SAT.1 bei der Vergabe der TV-Rechte nicht mithalten können.
Die ARD hat bereits angekündigt, künftig weniger zahlen zu wollen, da am Samstag nur noch fünf statt sechs Spiele auf dem Spielplan stehen sollen. ARD-Programmdirektor Günter Struve gab zudem in einem Gespräch mit "Funkkorrespondenz" kürzlich an, dass sich die
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Leserkommentare
Reggae-Gandalf schrieb via tvforen.de am 28.07.2008, 18.28 Uhr:
wunschliste.de schrieb:
Er kritisierte die
Vorgehensweise des Kartellamts: Das sei "kein rechtsstaatlich
angemessenes Verfahren, sondern pure Interessenpolitik
zugunsten der ARD".
Oder auch zugunsten der Zuschauer, die sich nicht noch Premiere leisten können, oder wollen, nur für Fußball.Die Verkürzung der
Free-TV-Berichterstattung wäre demnach ein realistisches
Modell, um den Pay-TV-Markt (der mehr Einnahmen generiert als
das Free-TV) anzukurbeln.
Da haben wir doch den Gegensatz: Das Pay-TV interessiert sich ausschließlich für das Geld. Aber glauben die ernsthaft, dass man auf einmal das Geld für ein Premiere-Abo hat, nur weil dann die einzige halbwegs attraktive Lösung BuLi zu sehen das Pay-TV wäre?
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