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Bundesliga im TV: Proteste gegen neues Modell
(30.09.2008, 00.00 Uhr)
Nachdem der Vertrag zwischen Vermarkter Sirius und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) nun endgültig vom Tisch ist, will die DFL die Fußball-Bundesliga künftig selbst vermarkten und sucht nach neuen Wegen, die Ausschreibung der TV-Rechte ab der Saison 2009/10 für die potentiellen Interessenten so interessant wie möglich zu gestalten. Aufgrund der umstrittenen Einwände des Kartellamts drohen der Liga wegen des geplatzten Deals mit Kirch-Tochter Sirius nun Millionenverluste (wunschliste.de berichtete).
Inzwischen deutet sich an, dass die Ereignisse rund um die TV-Vermarktung wohl zu Änderungen im Liga-Betrieb führen werden. Die Liga muss für Premiere & Co möglichst attraktiv sein, um ähnlich hohe TV-Erlöse wie bislang zu generieren. Im Ligavorstand sind daher zur Zeit drei Modelle im Gespräch, um mehr Spiele (und vor allem mehr Spieltermine) zu garantieren. Denkbar wäre demnach die Aufstockung der ersten Liga von 18 auf 20 Vereine oder die Wiedereinführung des Ligapokals zu Beginn der Saison mit deutlich mehr Teilnehmern als bisher. Fast alle Vereinsvertreter der ersten beiden Ligen votierten in einer Umfrage des Kicker Sportmagazins für die Umsetzung von mindestens einem der beiden Modelle. Lediglich der FC Bayern München lehnte beide Modelle gleichzeitig strikt ab.
Als so gut wie sicher gilt die Einführung eines dritten Sonntag-Spiels in der 1. Liga. Bislang finden pro Spieltag zwei Partien um 17.00 Uhr statt, ein drittes Spiel soll vorzeitig gegen 15.00 Uhr angepfiffen werden. Das hätte allerdings eine Vorverlegung der sonntäglichen Zweitliga-Spiele von 14.00 Uhr auf die Mittagszeit zur Folge, um Überschneidungen zu vermeiden. War zuvor sogar von einer Anstoßzeit von 12.30 Uhr für die 2. Liga die Rede, soll nun sonntags um 13.30 Uhr gespielt werden. Ein weiteres 2. Liga-Spiel soll künftig samstags um 13.00 Uhr stattfinden.
Gegen diesen Plan läuft nun eine neue Fan-Initiative Sturm: "Kein Kick vor Zwei!", ein Zusammenschluss von bislang rund 540 Fan-Clubs. Zu den ersten Aktionen zählt eine Postkartenflut: Rund 250 000 Karten, die an die DFL voradressiert sind, bringen die Fans derzeit in Umlauf, mit Parolen wie "Für Geld kann man vieles kaufen. Treue Fans nicht." Geplant sind außerdem eine Demo vor der DFL-Zentrale und Protestaktionen in den Stadien wie gestern in Nürnberg.
In einem Schreiben der Initiative heißt es: "Nun sollte auch den letzten Zweiflern klar sein, dass es der DFL um eine schleichende Verlagerung des Ereignisses Fußball von den Stadien weg in Richtung des heimischen Fernsehsessels geht. Die Gewinnmaximierung aus dem Verkauf von Senderechten wird den Bedürfnissen von Stadiongängern klar voran gestellt. Anstoßzeiten um die Mittagszeit benachteiligen nicht nur Auswärtsfahrer und auswärtige Fans, sondern auch den kompletten breitensportlichen Fußball-Unterbau, nämlich die Amateurligen. Obwohl dies für den Moment nur die 2. Bundesliga betrifft, zeigt die Entwicklung der Anstoßzeiten in den letzten Jahren klar, dass der Weg zu einem Spielplan geht, der so wenige zeitgleich stattfindende Spiele wie möglich vorsieht. Auf Sicht wird dies auch die 1. Bundesliga treffen."
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