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TV-Kritik/Review: Resurrection
(31.03.2014)
Ausgerechnet das zeitlose Thema Auferstehung ist aktuell einer der heißesten Trends im internationalen Fernsehgeschäft. Mindestens drei Serien, in denen die Toten ins Leben zurückkehren, sind zurzeit alleine in den USA in Arbeit oder schon gestartet. Eine davon ist das amerikanische Remake der französischen Serie
"Resurrection" beginnt mit einer beeindruckenden Szene: Ein achtjähriger weißer Junge erwacht in einem Reisfeld und hat keine Ahnung, wie er dorthin gekommen ist. Als die Kameraeinstellung sich erweitert, sehen wir ein Bergpanorama und fremdländisch anmutende Vegetation - Amerika scheint dies nicht zu sein. In einem Dorf trifft der kleine Jacob auf Menschen; es sind Chinesen, keiner spricht Englisch. Einige Tage später bricht J. Martin Bellamy (Omar Epps), ein Agent der US-Zoll- und Immigrationsbehörde auf, um den Jungen nach Arcadia, einer Kleinstadt in Missouri, zu bringen. Da Jacob nicht spricht, ist der Name des Sportteams auf seinem T-Shirt der einzige Hinweis darauf, dass Arcadia seine Heimatstadt sein könnte. Dort angekommen, erkennt Jacob sofort sein Elternhaus. Konfrontiert mit der Frage, ob er einen etwa achtjährigen Sohn habe, fragt der Hausbesitzer, Henry Langston (Kurtwood Smith), ob Bellamy sich einen schlechten Scherz erlaube. Sein Sohn sei vor 32 Jahren ertrunken. Trotzdem erkennt Jacob den Rentner sofort als seinen Vater und auch Henrys Ehefrau Lucille (Frances Fisher) traut ihren Augen nicht.
Der Junge sieht aber nicht nur exakt so aus wie der verstorbene Jacob, wie alte Fotos beweisen, sondern erinnert sich auch genau an alles, was vor drei Jahrzehnten geschah - an die Zeit danach hat er hingegen keinerlei Erinnerung. Während Lucille schnell bereit ist, bedingungslos zu akzeptieren, dass ihr geliebter Junge ihr zurückgegeben wurde, ist Henry deutlich distanzierter. Und auch auf andere Einwohner der Kleinstadt hat die unerklärliche Rückkehr emotionale Auswirkungen. Unterdessen versucht Bellamy herauszufinden, was wirklich passiert ist. Und es dauert nicht lange, bis der zweite Tote wieder höchst lebendig vor der Tür steht.

Was an "Resurrection" zunächst überrascht, ist die Langsamkeit und Ernsthaftigkeit, mit der Serienschöpfer Aaron Zelman seine Geschichte entfaltet. Das hat man so in aktuellen Produktionen der großen US-Networks schon lange nicht mehr gesehen, in denen schon seit Jahren alles auf vordergründige Effekte und oft künstliche Dramatik gebürstet wird, um auch ja keine Zuschauer zum Abschalten zu bewegen. Das gedrosselte Tempo erinnert hier schon fast an die gefeierten "Qualitätsserien", mit denen Kabelsender wie HBO oder AMC von sich reden machen. Actionszenen sucht man hingegen in der Auftaktfolge vergeblich, erst in der zweiten gibt es eine ganz kurze. Deutlich mehr als für die übernatürlichen Elemente ihrer Erzählung - die Fragen des Wie, Woher und Warum - interessieren sich die Autoren für die emotionalen Konsequenzen - das "Was wäre, wenn". Wie reagieren die Angehörigen, wenn ihre vor Jahren gestorbenen Kinder, Elternteile oder Freunde plötzlich wieder vor ihnen stehen? Und was löst es in den Rückkehrern selbst aus, wenn sie erfahren, dass sie tot waren? Auch das ist eine starke Ähnlichkeit zu "The Returned".
Im Gegensatz zu dessen kleinem Victor sind Jacobs Eltern noch am Leben. Zum Glück, nicht nur für den Jungen, sondern auch für uns Zuschauer. Sie sind nämlich mit hervorragenden Schauspielern besetzt, deren Gesichter man aus zahlreichen, meist kleineren TV- und Filmrollen kennt, ohne sie immer konkret zuordnen zu können. So war Kurtwood Smith etwa der strenge Vater des jungen Robert Sean Leonard im "Club der toten Dichter", aber auch einer der Väter in
Dieser Text basiert auf Sichtung der ersten drei Episoden von "Resurrection".
Marcus Kirzynowski
© Alle Bilder: ABC
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