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TV-Kritik/Review: Crossbones
(23.06.2014)
1712 beherrscht das britische Empire große Teile der Welt. Nur eine kleine Insel irgendwo in der Karibik hört nicht auf, erbittert Widerstand zu leisten: Auf New Providence leben Rebellen, Piraten, Huren und Halsabschneider, die allesamt keine Lust haben, sich der britischen Krone zu beugen, sondern es bevorzugen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Obwohl hier mit demokratischen Prozessen experimentiert wird, gibt es gleichwohl einen primus inter pares, einen Anführer mehr oder weniger freier Bürger: den Piratenkapitän Edward Teach, besser bekannt als 'Blackbeard'. Aber natürlich denken die Briten gar nicht daran, dem wilden Treiben ihrer ehemaligen Untertanen tatenlos zuzusehen und so schickt der Gouverneur der Bahamas, William Jagger (Julian Sands), den Spion Tom Lowe (Richard Coyle), den berüchtigten Piraten zu töten. Lowe tarnt sich auf seiner Mission als Arzt, als Lockmittel dient ein neuartiges Navigationsinstrument. Als Lowe (gemäß seines Plans) in die Hände der Aufständischen fällt, behauptet er, die Pläne des begehrten Chronometers zu kennen, um an 'Blackbeard' heranzukommen.
Wer jetzt glaubt, diese ganze Geschichte so ähnlich schon einmal gehört zu haben, hat Recht. Nur wenige Monate vor dem Start von NBCs
Wesentlich weniger Schmerzen bereitet es, Richard Coyle oder seinem love interest Kate Balfour (Claire Foy) zuzusehen, die ihr Handwerk durchaus verstehen. Mit Julian Sands als Gouverneur hat man dann noch einen anderen ehemaligen Hoffnungsträger engagiert, der seine besseren Zeiten ebenfalls schon seit Jahren hinter sich hat. In "Black Sails" gibt es auch einen Gouverneur auf Jamaica, aber während der höchst ambivalent angelehnt ist, in Wahrheit mit den Rebellen verbündet ist und dann doch wieder Skrupel bekommt, ist Sands' William Jagger ein eindimensionaler aristokratischer Antagonist, der natürlich erst einmal eine Tasse Tee trinkt, bevor er seine Gefangene nicht nur quält, sondern auch gleich vergewaltigt. Nicht, dass das zu sehen wäre, denn die Autoren um den Briten Neil Cross haben sich zwar offensichtlich vorgenommen, eine mutig-düstere Piratenserie zu machen, die das wilde Leben der Gesetzlosen zwischen Brandschatzen und Bordellbesuchen in Szene setzt - aber wirklich zeigen darf man das im US-Networkfernsehen ja nicht. Deshalb werden Sexszenen immer verschämt abgeblendet oder die Paare behalten gleich sämtliche Kleider an, und auch wenn Kate nach dem Schwimmen nackt aus dem Meer steigt, endet die Kameraeinstellung brav unterhalb ihres Halses. Mit solchen Regeln ist der ganze Ansatz schon ad absurdum geführt - dann hätte man es gleich lassen, den Pay-TV-Kollegen überlassen und lieber eine familientaugliche Abenteuergeschichte erzählen sollen. So, wie das Ergebnis jetzt ausgefallen ist, bleibt unklar, was daran überhaupt interessant sein soll: die unlogische Handlung, die oberflächlichen Figuren, die mittelmäßigen Effekte, die Actionszenen, die viel zu selten eingestreut werden?
Cross hat schon mit
Dieser Text basiert auf der Sichtung der ersten drei Episoden von "Crossbones".
Marcus Kirzynowski
© Alle Bilder: NBC
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