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"Akte X": 30 Jahre in zehn Folgen

von Ralf Döbele
(10.09.2023/ursprünglich erschienen am 09.09.2018)
Am 10. September 1993 ermittelten Mulder und Scully zum allerersten Mal
Mulder (David Duchovny) und Scully (Gillian Anderson) öffneten vor 30 Jahren erstmals die "X-Akten"
20th Century Fox Television
"Akte X": 30 Jahre in zehn Folgen/20th Century Fox Television

Dieses Special wurde anlässlich des 25. Geburtstags von "Akte X" erstmalig veröffentlicht.

"Was haben Sie ausgefressen, dass man Sie hierher strafversetzt hat, Scully?" - "Gar nichts und ich freue mich darauf mit Ihnen zu arbeiten!"

Nicht nur Special Agent Dana Scully (Gillian Anderson), sondern auch eine ganze Generation von Serienfans freute sich ab dem 10. September 1993 jede Woche darauf, gemeinsam mit ihr und Special Agent Fox Mulder (David Duchovny) eine weitere "X-Akte" öffnen zu dürfen. Vor genau 30 Jahren strahlte das US-Network FOX die erste Folge von  "Akte X" aus. Ein Jahr später am 5. September 1994 feierten Fox Mulder und Dana Scully dann auch hierzulande auf ProSieben ihre Premiere. Was danach folgte war der Aufstieg eines weltweiten TV-Phänomens, wie es seit  "Star Trek" nicht mehr dagewesen war.

Bis zum Ende des Jahrzehnts und auch darüber hinaus rätselten Hardcore-Fans und Gelegenheitszuschauer, was hinter der düsteren Alien-Verschwörung steckte, wer für Scullys Entführung verantwortlich war, ob der Krebskandidat tatsächlich Mulders Vater sein konnte - und wie zur Hölle die beiden Agenten am Ende des ersten Films vom Südpol wieder nach Washington zurückgekommen sind.

Aus den 218 Folgen von "The X-Files", die bis 2018 entstanden, hat sicher jeder Fan seine eigene Hitliste, um den runden Geburtstag gebührend zu feiern. Dies ist meine, bestehend aus zehn herausragenden Episoden. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und ist keinesfalls objektiv. Sie stellt lediglich einen bunten Strauß unheimlicher, urkomischer und wunderbarer Serien-Erinnerungen dar, die ich auch heute noch in Ehren halte.

Eine TV Wunschliste-Würdigung zu "Akte X" haben wir anlässlich des Finales der elften Staffel veröffentlicht: "Akte X": Ein Abschied in Nostalgie

1x02 - "Deep Throat" ("Die Warnung")

Die zweite Folge von "Akte X" zeigte auf einen Schlag gleich alles, was ich in den nächsten Jahren abgöttisch an dieser Serie lieben würde: die unheilvoll graue und fesselnde Stimmung, ein wunderbarer Score von Komponist Mark Snow, die Premiere des klassischen "Akte X"-Vorspanns und eine Inszenierung, die man neudeutsch "down to earth" nennen könnte. Die in der Folge thematisierten UFO-Sichtungen stammten nicht aus einer Sci-Fi-Fantasie à la "Krieg der Welten", sondern waren festgemacht an Dingen, die es tatsächlich gibt: das US-Militär, abgesperrte Regierungseinrichtungen und geheimnisvolle Informanten, die aufgrund ihres Wissens um ihr Leben fürchten müssen.

Diese Realitätsnähe, das unheimliche Gefühl, dass selbst die extremsten Dinge tatsächlich passieren könnten, war für das noch junge "Akte X" der Schlüssel zum Erfolg. Das und die Chemie zwischen David Duchovny und Gillian Anderson, die hier bereits absolut stimmig ist und in mehreren brillanten Wortgefechten gipfelt.

2x08 - "One Breath" ("An der Grenze")

Die Schwangerschaft Gillian Andersons war in der zweiten Staffel der Auslöser für eine der spannendsten "Akte X"-Storylines: Scullys Entführung. In beeindruckenden Bildern schwebt Scully im Grenzbereich zwischen Leben und Tod, während Mulder kaum von ihrer Seite weicht. Besonders beeindruckend sind auch die Szenen zwischen Mulder, Scullys Schwester Melissa (Melinda McGraw) und ihrer Mutter Margeret (Sheila Larken), die schon nicht mehr an das Überleben ihrer Tochter geglaubt und bereits einen Grabstein für sie in Auftrag gegeben hatte. David Duchonvy geht mit Mulder brillant an emotionale Grenzen in einer Episode, die man nur als bildliche und schauspielerische Tour de Force beschreiben kann.

2x25 -"Anasazi"

Nie wieder war "Akte X" so gut wie in diesem Dreiteiler, der mit dem Finale der zweiten Staffel beginnt. "X-Files"-Schöpfer Chris Carter und seine Autoren verknüpfen die Alien-Verschwörung mit uralten Indianer-Mythen und dem umstrittenen, realen Projekt "Paper Clip", das nach dem Zweiten Weltkrieg dafür sorgte, dass Nazi-Wissenschaftler in den USA unbescholten für die Siegermacht weiterforschen konnten. Sowohl Mulder, als auch Scully bringen große, persönliche Opfer bei ihrer Suche nach der Wahrheit und insgesamt bekam man als Zuschauer den Eindruck, als habe für unsere beiden Helden und ihre Familien noch nie so viel auf dem Spiel gestanden.

Im Februar 1996 waren die "Anasazi"-Episoden die ersten, die in Deutschland als "Die ungeöffnete Akte" in Filmlänge auf VHS erschienen. Sämtliche weiteren Verschwörungs-Mehrteiler sollten folgen.


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Leserkommentare

  • nicky2910 schrieb am 12.09.2023, 00.22 Uhr:
    Das Video mit dem Anasazi-Dreiteiler hab ich rauf- und runtergesehen... tolle Folge, an die nichts mehr rankam.

    Und ja, das Ende von Staffel 7 hätte super als Serienende funktioniert. Danach ging's steil bergab. Von den Revivalstaffeln hab ich nur die erste gesehen... für mich war da der Ofen aus.
  • Nocma schrieb am 11.09.2023, 18.52 Uhr:
    Schau ich jetzt boch jede Woche ! Heute Abend auf Pro 7 Maxx wieder
  • ber-spirit schrieb am 10.09.2023, 19.01 Uhr:
    Zu Beginn hab ich die Mythologie geliebt ... beim heutigen Wiederanschauen erfreue ich mich vor allem auf die "Monster-der-Woche"-Folgen. Vor allem "Home" wird mir immer in Erinnerung bleiben.
    Die Mythologie hat man irgendwann versaut... Staffel 7 war echt ziemlich zäh. Das Finale der siebten Staffel als Serienfinale wäre super gewesen. Und hätten uns auch diese beiden furchtbaren Doggett-Jahre erspart.
  • Sentinel2003 schrieb am 10.09.2023, 17.31 Uhr:
    Die X- Akten waren damals IMMER ein Pflicht Termin in der Glotzte!! WAHNSINN; was das schon solange her ist!!
  • Sentinel2003 schrieb am 10.09.2023, 12.42 Uhr:
    Gillian Anderson hat ja gesagt, nach der 2.Revival Staffel, solange die alte Crew an Board ist, kehrt sie nicht zurück zu der Serie! Sie würde wieder neue Folgen drehen, wenn wohl "neue" Leute an Board sind. Ich hoffe mal, dass Gillian Anderson irgendwann wieder zurück kommt!
  • Horatio schrieb am 10.09.2018, 17.35 Uhr:
    Ich gehöre definitiv zu den Liebhabern der »Monster-der-Woche« Folgen.
    Dafür habe ich die «Verschwörung-der-alten-Männer« Staffeln beinahe gehasst – reiche Industrielle und Politiker, die die Menschheit unter der Hand an Alien-Invasoren verschachern? Auf die Guilliotine mit ihnen, wie in der französischen Revolution!
    Auch die »Ich bin dein Vater!« und »Wer hat mich geschwängert?« Folgen hatten für mich eher den Charakter einer US Soap-Opera. (Auch wenn ich mit Scully mehr Mitleid als mit Mulder hatte.) Das war auch mehr so Kram für Frauen.
    Mein Fazit: Gerne gesehen, aber es gab für mich auch viel Ramsch in der Serie. In der Wiederholung gucke ich nur die Monster-Folgen.
  • mynameistv schrieb am 09.09.2018, 19.32 Uhr:
    Welche Folge auch ein Favorit von mir ist, ist 7.12. In der Folge wird die Realityshow "Cops" parodiert, in denen eine Nachbarschaft von Figuren aus irgendwelchen Horrormärchen terrorisiert wird. Die Folge wurde auch dementsprechend mit einer normalen Kamera aufgenommen, damit es denselben Flair hat, wie Realityshows