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60 Jahre "Beat-Club": Special mit Max Mutzke feiert Kult-Sendung

von Ralf Döbele in News national
(01.10.2025, 12.48 Uhr)
Wiederholungs-Folgen und Radio-Programm um den Rock der 60er
Max Mutzke präsentiert eine Zeitreise durch 60 Jahre "Beat-Club"
Radio Bremen
60 Jahre "Beat-Club": Special mit Max Mutzke feiert Kult-Sendung/Radio Bremen

Der  "Beat-Club" war mehr als nur eine Musiksendung: Er war ein Lebensgefühl, ein Aufbruchssignal und der Soundtrack einer Generation. Am 25. September 1965 ging er erstmals auf Sendung. Radio Bremen feiert nun das Jubiläum der Kultshow mit mehreren besonderen Programm-Highlights, allen voran mit einem Special, das von Sänger und Songwriter Max Mutzke präsentiert wird.

Special zu 60 Jahren "Beat-Club"

 "The Beat Goes on - 60 Jahre Beat-Club" wird am kommenden Samstag, den 4. Oktober um 21.45 Uhr im NDR Fernsehen und bei Radio Bremen ausgestrahlt. Gemeinsam mit seiner Band interpretiert Mutzke die Klassiker von damals neu und stellt die Frage, wie Songs wie "Born To Be Wild" oder "Help!" heute klingen würden. Ergänzt wird der Rückblick durch legendäre Archivszenen und emotionale Gespräche.

So begrüßt Mutzke im Studio Gäste wie Frankie Bartelt, Frontmann der Band The Yankees, der mit "Halbstark" den ersten Ton im "Beat-Club" spielte, und Mary Dostal von den Liverbirds, die über ihre Begegnungen mit den Beatles und Jimi Hendrix spricht. Auch prominente Musikerinnen und Musiker wie Die Toten Hosen, Jan Delay, Klaus Meine, Inga Rumpf und Peter Maffay sprechen über ihre Zeit als "Beat-Club"-Fans. Wolfgang Niedecken erinnert sich daran, wie ihm die Sendung neue musikalische Welten eröffnete und ihn beim Erwachsenwerden begleitete.

Wiederholung von drei Ausgaben

In der Nacht zum Sonntag, den 5. Oktober zeigen NDR und Radio Bremen ab 0.15 Uhr noch einmal drei prägende Folgen des "Beat-Club": die erste Ausgabe von 1965 mit den Yankees und den Liverbirds, die 18. Folge vom 11. März 1967 aus dem Marquee-Club in London mit Jimi Hendrix und The Who sowie die 20. Sendung vom 20. Mai 1967 mit den Bee Gees, den Kinks und Cream. Die Folgen zeigen, wie sich die Sendung von ihren Anfängen bis zur Hochphase des Rock und Pop weiterentwickelte.

"Beat-Club" im Radio

Auch im Radio erhält der Geburtstag des "Beat-Club" einen Schwerpunkt: Bremen Eins sendet am Sonntag von 18 bis 22 Uhr ein vierstündiges Special, moderiert von Lutz Hanker und Bernd Schleßelmann. Sie präsentieren Lieblingssongs der Hörerinnen und Hörer, seltene Archivschätze und Klassiker aus der "Beat-Club"-Zeit. Dazu berichtet Jörg Sonntag, langjähriger Redakteur bei Radio Bremen, über die Arbeit hinter den Kulissen, während Musiker wie Wolfgang Niedecken ihre ganz persönlichen Erinnerungen teilen.



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Leserkommentare

  • Kaschi schrieb via tvforen.de am 01.10.2025, 14.42 Uhr:
    TV Wunschliste schrieb:
    ...
    In der Nacht zum Sonntag, den 5. Oktober zeigen
    NDR und Radio Bremen ab 0.15 Uhr noch einmal drei
    prägende Folgen des "Beat-Club": die erste
    Ausgabe von 1965 mit den Yankees und den
    Liverbirds, die 18. Folge vom 11. März 1967 aus
    dem Marquee-Club in London mit Jimi Hendrix und
    The Who sowie die 20. Sendung vom 20. Mai 1967 mit
    den Bee Gees, den Kinks und Cream. Die Folgen
    zeigen, wie sich die Sendung von ihren Anfängen
    bis zur Hochphase des Rock und Pop
    weiterentwickelte.
    ...
    Wenn es um die Entwicklung der Rockmusik zu Beat-Club-Zeiten geht, fehlt da aber was Wichtiges: die Umorientierung des Rocks nach der Flower-Power-Zeit hin zu etwa (nicht nur) Hard Rock. Im Beat-Club fiel das ziemlich genau mit dem Wechsel von Schwarzweiß-Sendungen zu Farbsendungen (Jahresbeginn 1970) zusammen.
    Hab' diesen Text ...
    https://thecircle.de/blogs/popkultur/1970-deep-purple-led-zeppelin-black-sabbath
    ... anlässlich des Todes von Ozzy Osbourne mal im Sendeschluss zusammengefasst:
    "1970: Deep Purple, Led Zeppelin und Black Sabbath läuten das Mutterjahr des Hard Rock ein
    Von Björn Springorum, 23.07.20
    ...
    Ende 1969 scheint der Summer of Love in nahezu mythische Ferne gerückt. Woodstock ist vorüber, der Kater noch nicht ganz auskuriert, als das blutig endende Altamont Festival am 6. Dezember 1969 der Hippie-Bewegung einen weiteren dicken Nagel in den Sarg schlägt. Die Dekade endet desillusioniert, mit einem längst außer Kontrolle geratenen Krieg in Vietnam und der langsamen Einsicht, dass die lobenswerte Sache mit Love, Peace and Happiness wohl doch nicht ganz so einfach zu realisieren ist, wie man sich das noch wenige Jahre zuvor in San Francisco dachte.
    Glasklar: Es braucht einen neuen Sound. Einen Sound, der diesen langsam dahinsiechenden Hippie-Traum konterkariert, der mit aller Deutlichkeit klarmacht, dass harte Zeiten ein entsprechendes musikalisches Pendant erforderten. Um sich in aller eindringlichen Kürze vor Augen zu führen, was sich von 1969 auf 1970 ändert, empfiehlt sich eine Vergleichsprobe zweier Alben. Einmal Deep Purples selbstbetitelte; und direkt im Anschluss In Rock. Das eine veröffentlicht im Sommer 1969, noch vor Woodstock. Das andere erscheint exakt ein Jahr später, im Juni 1970.
    Obwohl nur zwölf Monate dazwischen liegen, könnten sich diese beiden Platten kaum stärker unterscheiden. Psychedelisch, progressiv, fast schon barock-poppig hier, mit der sanften Stimme von Rod Evans. Und krachende, bis zum Anschlag verzerrte, jaulende Gitarren da, wie besessen angetrieben von diesem Neuling hinter dem Mikrofon namens Ian Gillan.
    ...
    Deep Purple sind nicht die einzigen Briten, die für den Siegeszug der Verzerrung und der harten Musik stehen. Mit dem neuen Jahrzehnt bricht auch eine neue Zeitrechnung über die Rockmusik herein. Nach fleißiger Vorarbeit von The Who, der Beatles und Stones wird das Jahr 1970 zur Wasserscheide, zur Niederkunft des britischen Hard Rock. Erst wenige Monate zuvor debütiert die junge Band Black Sabbath mit ihrem teuflisch-morbiden Debüt, einem der ersten wirklichen Referenzwerke des Heavy Metal. Obschon von der Kritik verachtet und bei weitem nicht so erfolgreich wie Deep Purples Metamorphose, manifestiert sich auch hier der neue Goldstandard der Musik: Härte, Verzerrung, unheilvolle Inhalte, lange Matte. Und ein Gesang wie das Heulen einer Todesfee.
    ...
    Led Zeppelin komplettieren das unheilige Triumvirat des britischen Hard Rock, sind strenggenommen sogar deren Anführer. Ihre 1969-er und 1970-er Alben denken den wuchtigen Sound bereits weiter, experimentieren mit Folk und Blues. Unwissentlich haben diese Bands in wenigen Monaten einen Sound erfunden, der in der Folge auch Legenden wie Uriah Heep das nötige Rüstzeug an die Hand gibt. Und bis heute Bezugspunkt für so gut wie jede Rock-Band ist.
    ...
    Es sind aber nicht nur die Vorläufer dieses britischen Hard-Rock-Triptychons, die für die Radikalisierung des guten alten Rock‘nRoll verantwortlich sind. Es sind vor allem die ungekannt lauten, gnadenlos Druck machenden Verstärker des britischen Herstellers Marshall, die den Hard Rock in die Welt hinaus tragen. So sagt es sogar Ian Gillan selbst.
    Wir erinnern uns: Die Beatles hören primär deswegen auf, Konzerte zu spielen, weil man beim damaligen Stand der Technik vor lauter Gekreische eh nichts hört. Mit Marshall-Amps wäre die Musikgeschichte eindeutig anders verlaufen. Plötzlich ist sie da, diese Urgewalt des Klangs, die die Gitarren verzerrt, die Musik stählt und die sich vor allem durch nichts übertönen ließ."
    Genau das ließ sich ungefähr ab 1970 auch im Beat-Club nachvollziehen.