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ARD-Korrespondent Christoph Maria Fröhder schießt gegen "Tagesschau"

von Glenn Riedmeier in Mediennews
(07.02.2015, 11.58 Uhr)
"Sprachliche Verlotterung" und mangelnde Überprüfung des Materials
"Tagesschau"
NDR/Thorsten Jander
ARD-Korrespondent Christoph Maria Fröhder schießt gegen "Tagesschau"/NDR/Thorsten Jander

Christoph Maria Fröhder, seines Zeichens Journalist, Auslandskorrespondent und Krisenreporter, erhebt schwere Vorwürfe gegen die  "Tagesschau" und die  "Tagesthemen". In der aktuellen Ausgabe des Spiegel rechnet der Reporter, der vor allem in den 1980er und 1990er Jahren Features und politische Dokumentarfilme für die ARD gedreht hat, mit den Nachrichtensendungen ab.

"Das ist kein journalistisches Umfeld mehr für mich. Ich stoße da auf Leute, denen die Administration wichtiger ist als guter Journalismus. Diese Strukturagenten ersticken den Journalismus", so der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preisträger. Vor allem die "Kleinstaaterei der einzelnen Anstalten" gehe ihm auf die Nerven. Oft habe er den Korrespondenten vor Ort um Zustimmung fragen müssen, ob er sein Gebiet im Namen der ARD überhaupt betreten darf - zu oft sei ihm die Zustimmung verweigert worden.

Darüber hinaus kritisiert Fröhder, dass die "Tagesschau" und die "Tagesthemen" fremdes Bildmaterial angeblich in vielen Fällen nicht kritisch genug prüfen würde. "Wenn man ehrlich ist, muss man zugeben, dass man es letztlich nicht nachprüfen kann. Bei diesem sinnlosen Herausnehmen von Material läuft man ständig Gefahr, sich instrumentalisieren zu lassen." Zudem gehe dem Journalist die "sprachliche Verlotterung" gegen den Strich, da viele Beiträge vor Grammatikfehlern strotzen würden. Außerdem sei die Anmoderation des Sprechers oft identisch mit den ersten zwei Sätzen des Einspielfilms. "Und dann dieses ständige Geduze! Jeder Korrespondent wird mit Vornamen aufgerufen. Es ist dem Zuschauer gegenüber unhöflich, es ist ärgerlich.", echauffiert sich Fröder. "Wenn ich diese Aufsager vor den Parteizentralen und dem Kanzleramt schon sehe! Die kommen einfach von der Routine nicht weg."

Fröder bezeichnet sich selbst als Krisenreporter und berichtete in seiner Karriere aus mehreren Kriegsgebieten, so 1991 beim Golfkrieg und 2003 beim Irak-Krieg aus Bagdad.


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Leserkommentare

  • Herzdame schrieb via tvforen.de am 08.02.2015, 11.17 Uhr:
    Es ist an der Zeit , dass mal jemand öffentlich Kritik an ARD und ZDF übt .
    Schon lange überfällig.
    Bei den Öffentlich-Rechtlichen geht seit einiger Zeit klar erkennbar Quantität vor Qualität.
    Mir fällt z.B. immer öfter auf , dass Einspieler zu bestimmten Themen gnadenlos oft wiederholt werden , eine Art Dauerschleife , die den Eindruck erweckt , dass es ganz ganz fürchterlich zugeht in Deutschland und auf der gesamten Welt .
    Das grenzt schon an Gehirnwäsche , was da ausgestrahlt wird .
    Von morgens um 5:30 bis um 14:00 werden Themen so lange wiederholt , bis man es satt hat sich das anzuschauen .
    Ab 17:00 folgen dann nochmals dieselben Berichte , die schon am Vormittag ausgestrahlt wurden .
    Eine Konserve jagt die nächste , oftmals werden in Abständen von vier , acht oder gar zwölf Wochen "Reportagen" wiederholt , die den Eindruck erwecken sollen , als seien sie brandneu.
    Die Öffentlich-Rechtlichen nähern sich immer öfter dem Niveau der Privatsender .
    Und dafür bezahle ich 17.98 Euro monatlich !
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 08.02.2015, 23.27 Uhr:
    Herzdame schrieb:

    Von morgens um 5:30 bis um 14:00 werden Themen so
    lange wiederholt , bis man es satt hat sich das
    anzuschauen .
    Ab 17:00 folgen dann nochmals dieselben Berichte ,
    die schon am Vormittag ausgestrahlt wurden .
    Eine Konserve jagt die nächste , oftmals werden
    in Abständen von vier , acht oder gar zwölf
    Wochen "Reportagen" wiederholt , die den Eindruck
    erwecken sollen , als seien sie brandneu.

    Das war aber schon immer so. Wenn ich vor 20 Jahren den ganzen Tag fern gesehen habe sind da auch in den Nachrichten immer weider dieselben Beiträge gekommen. Die meisten Menschen schauen halt eben mal rein wenn da ne Nachrichtensendung kommt und schauen nicht alle Nachrichtensendungen des Tages im selben Sender an.
  • LouZipher schrieb via tvforen.de am 07.02.2015, 23.27 Uhr:
    Das Geduze nervt mich nicht so sehr, die werden sich größtenteils halt kennen. Was auf mich lächerlicher wirkt, ist das kamera(un)wirksame Hindrehen zu der imaginären Videostation, was den Eindruck eines Zuwenden zum Gesprächspartner faken soll. 1. ist die da nicht zu sehen und 2. - einfach bescheuert.
    Was die Moderations- und Nachrichtenqualität angeht, naja ...
  • Buratino schrieb via tvforen.de am 07.02.2015, 20.47 Uhr:
    Eigentlich hat der vollkommen Recht, wir sind ja nicht bei den RTL2 Action News! :D
    Das ist ja die Sache, dadurch würde sich die Tagesschau viel mehr von den anderen abheben anstatt anzupassen im Niveau! ;)
    Doch hier will wohl auch eine neue Zielgruppe erschlossen werden, was aber meiner Meinung nach mit solchen Getue nix bringt!
  • Kiwi_0302 schrieb via tvforen.de am 07.02.2015, 21.19 Uhr:
    Also, dass ein Sprecher die Zuschauer mit "ihr" und "euch" anspricht sollte nicht sein.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 07.02.2015, 16.16 Uhr:
    Da liegt wohl doch einiges im argen . Ob Fröhder nun persönliche Gründe für seine Kritik hat sei dahin gestellt.
    Die Verantwortlichen sollten diese Kritik ernst nehmen . Das Nachrichten Flaggschiff Tagesschau - so sehen sie sie sich selbst aber auch viele Zuschauer, sollte sich selbst hinterfragen .
    Ich vermute da weniger die Fehler bei dem Chef Jan Hofer, als bei den Akteuren im Hintergrund , wie Fröhder es auch andeutet.

    Das mit dem "geduze" finde ich allerdings lächerliche . Das klingt nach 50' Jahre. Zum einen reden sich die Journalisten zwar mit dem Vornamen aber oft trotzdem mit Sie an. Das ist dann doch kleinlich...
    Im Jahr 2015 werden Nachrichten nun mal auch anders präsentiert als 1985 . Das mag einem Gefallen oder nicht, das wieder ganz in die alte Richtung zu drehen wird schwierig .
    Material von anderen Quellen aber, das sollte im Zweifel besser nicht genutzt werden...

    Gruß Sir Hilary
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 07.02.2015, 17.01 Uhr:
    Jan Hofer ist allerdings nicht "Chef" der Tagesschau, sondern "nur" Chefsprecher. Mit den Kritikpunkten hat der weniger zu tun.
  • Nicole (Nicko) schrieb via tvforen.de am 07.02.2015, 17.08 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:

    Das mit dem "geduze" finde ich allerdings
    lächerliche . Das klingt nach 50' Jahre. Zum
    einen reden sich die Journalisten zwar mit dem
    Vornamen aber oft trotzdem mit Sie an. Das ist
    dann doch kleinlich...
    Im Jahr 2015 werden Nachrichten nun mal auch
    anders präsentiert als 1985 . Das mag einem
    Gefallen oder nicht, das wieder ganz in die alte
    Richtung zu drehen wird schwierig .
    Gruß Sir Hilary
    Du sagst es!
    Meine Eltern (Jahrgang 1940 und 1944) hatten anfangs zum Beispiel ihr Probleme mit dem lockeren "Hallo" zur Begrüßung und "Tschüss" zur Verabschiedung.
    Früher sagten man es halt förmlicher: Guten Morgen, Guten Tag, Guten Abend und Auf Wiedersehen.
    Aber jetzt sehen sie dass locker und echauffieren sich darüber in keinster Art und Weise.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 07.02.2015, 17.47 Uhr:
    Ich sehe das an meinen Nachbarn die zum teil auch älter sind . Die grüße mich manchmal lockerer als ich sie ,-)
    beiderbecke : Jan Hofer ist Chefsprecher , aber auch Zuständig für die Dienstpläne und ist auch Chef der anderen Sprecher - also Quasi schon Chef der Tagesschau ,-)
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 07.02.2015, 20.30 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:
    Ich sehe das an meinen Nachbarn die zum teil auch
    älter sind . Die grüße mich manchmal lockerer
    als ich sie ,-)
    beiderbecke : Jan Hofer ist Chefsprecher , aber
    auch Zuständig für die Dienstpläne und ist auch
    Chef der anderen Sprecher - also Quasi schon Chef
    der Tagesschau ,-)

    Und wer stellt die Themen zusammen?
    Das dürfte doch der Redakteur sein. Das merkt man den Themen in der Tagesschau.
    Heute keine Wort über Leibzig und die XYdiga-Absage, weil keine Sicherheitskräfte "parat" waren und damit die Sicherheit nicht geleistet werden könnte. Quelle: Radio Bremen eins.
    Gegendemos sind zu lässig.
    Und das übliche Argument: Es war ja kein Zeit übrig dafür, diese Berichterwähnung, zieht hier aber gar nicht.
    Manche Sachen sind schon komisch.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 07.02.2015, 20.33 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Gegendemos sind zu lässig.

    Wenn die Gegendemos lässig sind, dann braucht man sich ja keine Sorgen machen. ;)
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 07.02.2015, 20.45 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    faxe61 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Gegendemos sind zu lässig.
    Wenn die Gegendemos lässig sind, dann braucht man
    sich ja keine Sorgen machen. ;)
    Streich es mit roter Farbe auf dem Bildschirm an.
    Der wird noch voll werden. Ich nehme an, du hast auch dann noch Tipp-EX dafür.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 07.02.2015, 20.54 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Streich es mit roter Farbe auf dem Bildschirm an.
    Der wird noch voll werden. Ich nehme an, du hast
    auch dann noch Tipp-EX dafür.

    Also du bist schon mal nicht zu lässig. ;)
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 07.02.2015, 20.59 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    faxe61 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Streich es mit roter Farbe auf dem Bildschirm
    an.
    > Der wird noch voll werden. Ich nehme an, du
    hast
    > auch dann noch Tipp-EX dafür.
    Also du bist schon mal nicht zu lässig. ;)

    Ich schmeiss dir (k)einen Stein in den Garten.
    Bedenke: Kulturelle Unterschiede mit der Schweiz und den Sprüchen.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 08.02.2015, 17.11 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Sir Hilary schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Ich sehe das an meinen Nachbarn die zum teil
    auch
    > älter sind . Die grüße mich manchmal
    lockerer
    > als ich sie ,-)
    >
    > beiderbecke : Jan Hofer ist Chefsprecher ,
    aber
    > auch Zuständig für die Dienstpläne und ist
    auch
    > Chef der anderen Sprecher - also Quasi schon
    Chef
    > der Tagesschau ,-)
    Und wer stellt die Themen zusammen?
    Das dürfte doch der Redakteur sein. Das merkt man
    den Themen in der Tagesschau.
    Heute keine Wort über Leibzig und die
    XYdiga-Absage, weil keine Sicherheitskräfte
    "parat" waren und damit die Sicherheit nicht
    geleistet werden könnte. Quelle: Radio Bremen
    eins.
    Gegendemos sind zu lässig.
    Und das übliche Argument: Es war ja kein Zeit
    übrig dafür, diese Berichterwähnung, zieht hier
    aber gar nicht.
    Manche Sachen sind schon komisch.
    Legida ? Diese von NPD lern und anderen Rechten organisierten Demos ? Sehe da keinen Verlust , das dieser Scheiß nicht statt findet !
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 08.02.2015, 19.28 Uhr:
    Das kann aber nicht Sinn für eine objektive Berichterstattung in der ARD sein.
    Sir:
    Legida ? Diese von NPD lern und anderen Rechten
    organisierten Demos ? Sehe da keinen Verlust , das
    dieser Scheiß nicht statt findet !

    Auch wenn sie deiner persönlichen Meinung entspricht, gibt es aber ein Recht auf Demos.
    Das muss die Demokratie aushalten können und nicht "Arbeitskräftemangel" der Ploizei vorschieben.

    Sir Hilary schrieb:
    faxe61 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Sir Hilary schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    > -----
    > > Ich sehe das an meinen Nachbarn die zum teil
    > auch
    > > älter sind . Die grüße mich manchmal
    > lockerer
    > > als ich sie ,-)
    > >
    > > beiderbecke : Jan Hofer ist Chefsprecher ,
    > aber
    > > auch Zuständig für die Dienstpläne und ist
    > auch
    > > Chef der anderen Sprecher - also Quasi schon
    > Chef
    > > der Tagesschau ,-)
    >
    > Und wer stellt die Themen zusammen?
    > Das dürfte doch der Redakteur sein. Das merkt
    man
    > den Themen in der Tagesschau.
    >
    > Heute keine Wort über Leibzig und die
    > XYdiga-Absage, weil keine Sicherheitskräfte
    > "parat" waren und damit die Sicherheit nicht
    > geleistet werden könnte. Quelle: Radio Bremen
    > eins.
    > Gegendemos sind zu lässig.
    >
    > Und das übliche Argument: Es war ja kein Zeit
    > übrig dafür, diese Berichterwähnung, zieht
    hier
    > aber gar nicht.
    >
    > Manche Sachen sind schon komisch.
    Legida ? Diese von NPD lern und anderen Rechten
    organisierten Demos ? Sehe da keinen Verlust , das
    > dieser Scheiß nicht statt findet !
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 08.02.2015, 21.24 Uhr:
    Sir Hilary schrieb:
    Ich sehe das an meinen Nachbarn die zum teil auch
    älter sind . Die grüße mich manchmal lockerer
    als ich sie ,-)
    beiderbecke : Jan Hofer ist Chefsprecher , aber
    auch Zuständig für die Dienstpläne und ist auch
    Chef der anderen Sprecher - also Quasi schon Chef
    der Tagesschau ,-)

    Nur so für dich, so zur Info, Sir Hilary:
    Kai Gniffke ist der Chefredakteur von „ARD-aktuell“.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 09.02.2015, 08.05 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Sir Hilary schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Ich sehe das an meinen Nachbarn die zum teil
    auch
    > älter sind . Die grüße mich manchmal
    lockerer
    > als ich sie ,-)
    >
    > beiderbecke : Jan Hofer ist Chefsprecher ,
    aber
    > auch Zuständig für die Dienstpläne und ist
    auch
    > Chef der anderen Sprecher - also Quasi schon
    Chef
    > der Tagesschau ,-)
    Nur so für dich, so zur Info, Sir Hilary:
    Kai Gniffke ist der Chefredakteur von
    „ARD-aktuell“.

    Schön , hat nur nix mit dem zu tun was ich geschrieben habe. Aber Danke für die Info ,-))