BBC One beendet Agentenserie "Hunted"

Kein Geringerer als  "Akte X"-Autor und Produzent Frank Spotnitz muss sich damit abfinden, dass seine aktuelle Serienschöpfung  "Hunted" vom Publikum nicht angenommen wurde und von BBC One nach nur einer Staffel wieder eingestellt wird. Wie der britische Guardian meldet, werde die nächste Woche ausgestrahlte achte Folge gleichzeitig die letzte sein.

"Die Serie hat nicht das breite Publikum gefunden, auf das wir gehofft hatten", kommentierte ein Sprecher der BBC die Einschaltquoten, die sich von 4,5 Millionen Zuschauern der ersten Folge (Marktanteil: 19,3 %) auf zuletzt 2,6 Millionen (MA: 11,2%) am vergangenen Donnerstag halbiert hatten.

Möglicherweise war die Geschichte einfach zu komplex, in der die für einen privaten Sicherheitsdienst arbeitende Agentin Sam Hunter (Melissa George) nach einem Anschlagsversuch auf ihr Leben herausfinden muss, welcher ihrer Kollegen sie umbringen wollte.

"Hunted" war eigentlich als Nachfolger der thematisch ähnlichen BBC One-Serie  "Spooks - Im Visier des MI5" geplant, die in Deutschland derzeit von ZDFneo und FOX Channel (Pay-TV) ausgestrahlt wird. Genau wie "Spooks" ist auch "Hunted" eine Produktion von Kudos Film and Television, die unter anderem mit den Hit-Serien  "Hustle - Unehrlich währt am längsten",  "Life on Mars" und dessen Nachfolger  "Ashes to Ashes" Erfolge feierten.

Mit  "The Hour", einer Serie über ein britisches Fernsehnachrichtenmagazin in den 1950er Jahren, hat Kudos außerdem aktuell noch eine weitere Produktion im Portfolio, deren zweite Staffel am gestrigen Mittwoch im Programm von BBC Two startete.

BBC One hat "Hunted" gemeinsam mit dem US-Pay-TV-Sender Cinemax produzieren lassen. Nicht völlig ausgeschlossen wäre also, dass der amerikanische Kanal sich nach einem neuen Partner umschaut und die Serie somit doch noch ihre Fortsetzung erfahren würde. Gegenüber IGN hatte Hauptdarstellerin Melissa George im vergangenen Oktober angedeutet, dass die zweite Staffel in Berlin spielen würde.